De drei schwatten Princessinnen

Vergleich der Fassungen von 1843 und 1857

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 5. Fassung von 1843 des Märchens "De drei schwatten Princessinnen" (KHM 137) aus dem zweiten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 7. Fassung von 1857.

Ostindien was von den Fiend belagert, he wull de Stadt nig verloeten, he wull ersten seshundert Dahler hebben. Do leiten se dat ut trummen, well de schaffen könne, de soll Börgemester weren. Do was der en armen Fisker, de fiskede up de See mit sinen Sohn, do kam de Fiend, un nam den Sohn gefangen, un gav em doför seshundert Dahler. Dao genk de Vader hen, un gav dat de Heerens in de Stadt, un de Fiend trock av, un de Fisker wurde Börgemester. Do word utropen wer nig »Heerr Börgemester« segde, de soll an de Galge richtet weren.

De Ssohn de kam de Fiend wier ut de Hände, un kam in en grauten Wold up en haujen Berg. De Berg de deih sick up, do kam he in en graut verwünsket Schloß, woin Stohle, Diske un Bänke alle schwatt behangen wören. Do queimen drei Princessinnen, de ganzs schwatt antrocken wören, de men en lück (wenig) witt in’t Gesicht hädden, de segden to em he soll men nig bange sien, se wullen em nix dohn, he könn eer erlösen. Do seg he je dat wull he gern dohn, wann he men wüste, wo he dat macken söll. Do segget se he söll en ganzs Johr nig met en kühren (sprechen), un söll se auck nig anseihen;: wat he gern hebben wull, dat söll he men seggen, wann se Antwort gierwen dröften (geben dürften), wullen se et dohn. As he ’ne Tied lang der west was, sede he he wull asse gern noh sin Vader gohn, da segget se dat söll he men dohn, düssen Buel (Beutel) met Geld söll he met niermen, düsse Klöder soll he antrecken, un in acht Dage möst he der wier sien.

Do werd he upnurmen (aufgehoben), un is glick in Ostindien,. dDo kann he sin Vader in de Fiskhütte nig mer finden, un frög de Luide wo doh de arme Fisker blierwen wöre, do segget se dat möst he nig seggen, dann queim he an de Galge. Do kümmt he bi sin Vader, do seg he »Fisker, wo sin ji do to kummen?« Do seg de »dat möt ji nig seggen, wann dat de Heerens van de Stadt gewahr weeret, kümme ji an de Galge.« He willt ober gar nig loten, he werd noh de Galge bracht. Es he do is, seg he »o mine Heerens, gierwet mie doh Verlöv dat ick noh de olle Fiskhütte gohn mag.« Do tüt he sinen ollen Kiel an, do kümmet he wier noh de Heerens, un seg »seih ji et nu wull, sin ick nig en armen Fisker sinen Sohn? in düt Tueg heve ick minen Vader und Moder dat Braud gewunnen.« Do erkennet se en, un badden üm Vergiebnüs, un niermt en met noh sin Hues, do verteld he alle wü et em gohn hev, dat he wöre in en Wold kummen up en haujen Berg, do hädde sick de Berg updohn, do wöre he in en verwünsket Schloß kummen, wo alles schwatt west wöre, un drei Princessinnen wören der an kummen, de wören schwatt west, men en lück witt in’t Gesicht. De hädden em segd he soöll nig bange sien, he könn eer erlösen. Do seg sine Moder dat mög wull nig guet sien, he soll ’ne gewiehte Wasskeefze met niermen un drüppen (tropfen) eer gleinig (glühend) Wass in’t Gesicht.

He geit wier hen, un do gruelte (graute) em so, un he drüppde er Wass in’t Gesicht, asse se sleipen, un se wören all halv witt. Do sprüngen alle de drei Princessinnen up, un segden »de verfluchte Hund, usse Bloet soll örfer die Rache schreien, nu is kin Mensk up de Welt geboren, un werd geboren, de us erlösen kann, wie hevet noh drei Bröders, de sind in siewen Ketten anschloeten, de söllt die terrieiten.« Do givt et en Gekriesk in’t ganse Schloß, un he sprank noh ut dat Fenster, un terbrack dat Been, un dat Schloß sunk wier in de Grunde, de Berg was wier to, un nümmes wust wo et west was.


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