Der Froschkönig oder der eiserne Heinrich

Vergleich der Fassungen von 1812 und 1819

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 1. Fassung von 1812 des Märchens "Der Froschkönig oder der eiserne Heinrich" (KHM 1) aus dem ersten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 2. Fassung von 1819.

Es war einmal eine Königstochter, die gwußte nicht was sie anfangen hsollte vor langer Weile. Da nauhm sie eine goldene WaKugeld, undwomit sietzte sich aon oft gespinenlt hlatten Brund gineg hin.aus Sin den hWald. Mitten eine goldenem KugeWal, di aber war eihn reiner, kühlier Brunnen, dabei setzte sie Spsich nielwderk, die warf sdie Kugel in die Höhe, und fing sie wieder iun der Luft undas hwatter ihre Lusto daraein Spielwerk. Einms geschalh waber, als die Kugel geinmal recht hoch geflogen, sie hwatter und die Handigstochter schon ausgdestn Arm in dieck Höhe hielt und die Fingerchen gstreckrümmte, um sie wieder zu fangen, daß schlug sie neben vorbei auf die Erde, roschllte undg rollte und gerade zu in das Wasser hinein rollte.

DErschrocken sah ihr die Königstochter blinackth; aber dihre Kugerl schrockeank hinach,b und der Brunnen war aber so tief, daß kein Grund zu sehrkennen war. DAls sie nun ganz verschwand, da fing dasi Mädchen ganr jämmerlich an zu weinen und zu klagrienf: »ach! wmeinne ich mgoldeine Kugel! hätte ich sie wieder, ichätte, da wollte ich alles darum hingeben,: meine Kleider, meine Edelgesteine, meine Perlen, und wjas mesine auf golderne WKronelt nuroch wär’dazu.« Wie sies daso klgesagt hatte, steauckhte ein Frosch mit seinem dicken Kopf aus dem Wasser heraus und sprach: »Königstochter, was jammerst du so erbärmlich?« »Ach, sagte sie, du garstiger Frosch, was kannst du mir helfen! meine goldne Kugel ist mir da in den Brunnen gefallen.« Der Frosch sprach weiter: »deine PerKlenider, deine Edelgesteine, und deine KPerlen ja deine goldne Krone, die verlmang ich nicht,; aber wenn du mich willst zu deinem Freund und Gesellen annehmen, wisollst, uich an deinem Tisch soll nebein dir sitzen zun deiner rechten Seite, von deinem goldenen Tellerlein mit dir essen, aunds in deinem Bettcherlein schlaftrinken und du willstn mdeichnem wBerth und tliebin schlabfen, so will ich dir deine Kugel wiederb heringauf holen.« Die Königstochter dachte, wasin scihwätrem Herzten: was der einfältige Frosch wohl, dschwätzt! erin muß dFrosch ist keines Menschein Gesell und m im Wasser bei seines Gleichen bleiben, vielleicht aber kann er mir medine Kugel holen, dra will ich nurf ja sagholen; und spragtech zu ihm: »ja meinetwegen, schaff mir nur erst dmeine goldene Kugel wieder, es soll dir alles versprochen seyn.«

Als Dsier Frodasch gesagt hatte, tauckhte der Frosch seinen Kopf wieder unter das Wasser, usandk tauchte hinab, es daund überte auch ein Weilcht lange,n so kam er wieder in die Höhe gerudert, hatte die Kugel im Maul und warf sie heranus Land. Wie die Königstochter ihGreas. KugelDa wiedefr erblickute, lief sie geschwind daraufs zu, hob Königskie auf und war so froh, swie es wieder sein Spihrer Hand zu haltwen,rk daß sie an nichts weiter gedachte,n sondern damit nach Haus eielte. Der Frosch rief ihr nach: »nun warte, Königstochter, und nimm mich mit, aber das war in den Windu vgersprochen, hast;« aber sie hörte nicht darauf., Alief mit andihrern TaGoldkugel snaßch Haus, undi dachte gar nigstocht wieder an den Frosch.

Am Tafndelrn Tag, dals hörsie mit dem sKönig und allen Hofleutwen asn dier MTafel saß und von ihrem gortrldneppen hTellerlein aufß, koammen, plitsch, platsch! plitsch, platsch! betwalds die Marmor-Treppe herauf gekrochen und als es oben war, klopfte es auch an der Thüre und rief: »Königstochter, jüngste, mach mir auf!« Sie lief hin und machwollte dise Thüren auf,wer draußen waär, eals dsier Frosch, an dbenr sdie nicTht mehür gedaufmacht hatte;, gso sanzß der Froschr davockenr. Da warf sie die Thüre hastig zu und setzte sich ganz erschrocken wieder an dien Tafelisch. Der König aber sah, daß ihr das Herz gewaltig klopfte, und spragtech: »ei, warums fürchtest du dich, steht »Detwa ein Riese vor dera Thür ußnd will dich holen »Ach nein, sprach das Kind, es ist kein Riese sondern ein garstiger Frosch, sagte sie, der hat mir gestern im Wald meine goldne Kugel aus dem Wasser geholt, ichdafür versprach ichm dafürihm, er sollte mein Geselle werden, ich gldaubchte aber nimmermehr, daß er aus seinem Wasser heraus könnte, nun ist er draußen vor der Thür und will zu mir herein.« Indem klopfte es zum zweitenmal und rief draußen:

»Königstochter, jüngste, mach mir auf,! weißt du nicht, was gestern du zu mir gesagt bei dem kühlen Brunnenw-Wasser? Königstochter, jüngste, mach mir auf.!«

Da sagte der König sagte: »whast du’s versprochen hast, mußt du’s auch halten, geh und mach dem Frosch die Thürem auf.« Sie ging und öffnete die Thoürce, da hüpfte und der Frosch hüpfte herein, und ihr immer auf dem Fuße immer nach, bis zu ihrem Stuhl,. und Dals sie sich wieder gesetzt hatte, unda rief er: »heb mich herauf azuf einen Stuhl neben dich.r!« DSie Königstochter wollte nicht, abis ers der König befahl. eAls ihr. Wie der Frosch nun oben wauf einem Stuhl neben ihr saß, sprach er: »nun schieb dein goldenes Tellerlein näher, ich will damit dwir dzusavommen essen.« DasVoll mVerdr tehat sie auch thdas un.d Wider eFrosch ließ sichs wohl schmecken, attber gihr bliegb jedess Bißlein him Hatte,ls. Dann spragtech er: »nun habin ich müd’ und will schl saftt gegessen, und brin müd, trag mich hinauf in dein Kämmerlein, und mach dein seiden Bettlein zurecht, da wollen wir uns schinlafein legen.« Da fing die Königstochter erschrack,n zu wie sinen, dgas hör bitterlich, sieund fürchtete sich vor dem kalten Frosch, siden getraute sie sich nicht ihn anzurühren und nunder sollte ernun bei ihr in ihrem Bschönett liegen, sire fing aen zu wBettleinen und wollte durschlaus fenicht.« Da ward der König aber blickte sie zornig an und befsprachl: ihr»was beidu versprocheiner Ungnhadest, zsollst du thauch halten, wasund sider veFrsprosch ist dein habGeselle.« EsDa half nichts mehr, sie mogte thuwollen, wioder nichr Vat, sier wollmußte, abdern Frosch mitnehmen. Sie war abitterböse in ihrem Herzen. Sbitterböse, packte deihn Frosch mit zwei Fingern und trug ihn hinauf iund ihre Kammer, legtes siche insm Bett undlag, statt ihn hinebein sich zu lhegben, warf sie ihn bratusch! allen Kräften an die Wand;: »da nun wirst du mich in Ruhe lhassben, du garstiger Frosch!«

AWas aber dher Funterosch fiel, war nicht ein todt herunte Frosch, sondern wiein ler herab auf endas Bigett kamr, da wajungers eKönigssohn mit schönern jungerd Pfreundlichenz Augen. Der war nun ihrvon liRebercht Geselle, und smie hielt ihnres wVaterths wWille siehr vlieber Gesprochen hattlle, und siGemahl. Da schliefen sie nun vergnügt zusammen ein. Aund am andern Morgen, abls dier Sonne sie aufweckte, kam ein prächtiWagern Wherangefahren mit acht weißen Pferden bespannt, die waren mit Federn gepuschmücktzt und gingen in goldscenen Ketten, und himmnten stand der Diener des jungen Königs, dabeis war der treue Heinrich. dDesr Ptrinzen,ue dHeinrich hatte sich so betrübt, übals sein Herr din einen VFrosch verwandelungt wordesselben, daß er drei eiserne Bande hatte müssen um sein Herz legen mußtlassen, damit es ihm nicht vor Weh und Traurigkeit nicht zerspriänge. Der PriWagenz seolltzte sich mit dern jungen Königstochter in dsein WReich agbholen, der treue DiHeinerich ahober stanbeide hintein auf,nd so wotellten sich wieder hin stein Rauf, volleichr fahFreude über die Erlösung. Und wieals sie ein Stück Weges gefahren waren, hörte der PrKönigssohnz hinter sich, daß eins lkrauchte, als Kr etwas zerbrochen,. dDa drehte er sich um und rief:

»Heinrich, der Wagen bricht!« – »Nein, Herr, der Wagen nicht, es ist ein Band von meinem Herzen, das da lag in großen Schmerzen, als ihr in dem Brunnen saßt, als ihr eine Fretsche (Frosch) was’t (wart)

Noach einmal und noch einmal krachte es auf derm Prinz krachWeng, und der Königsohn meinte: immer, der Wagen bräche, aberund es waren doch nur die Bande, die vom Herzen des treuen Heinrich absprangen, weil sein Herr wieder erlöst und glücklich war.


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