Der Froschkönig oder der eiserne Heinrich

Vergleich der Fassungen von 1819 und 1857

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 2. Fassung von 1819 des Märchens "Der Froschkönig oder der eiserne Heinrich" (KHM 1) aus dem zweiten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 7. Fassung von 1857.

EIsn wden arlten Zeitenm, wo das Wünschen noch geholfen hat, lebte eine König, destosen Töchter waren alle schön, aber die wußjüngste nicht war so schön, daß die aSonfangen soelltber, vdie dorch so vieles gesehen hat, sich verwungder Wte so oft sile. Daihr inas Gesichmt schien. Nahe bein dem goSchlosse des Königs lag ein Kugroßer dunkler Wald, womitund sin dem schonWalde ofunter gespiner alten hLinde wattr ein Brunnen: wenn nun der Tag recht heiß war, so ging das Königskind hinaus in den Wald. Miund setzten sich an demn WRalnd abders war ein reiner, kühlern Brunnen,s: undab weinn sie Langeweile hatzte, sieo nahm siche neine golderne Kugel, warf dsie Kugel in die Höhe, und fieng sie wieder; und das war ihr liebso teins Spielwerk.

Nun Es trug es sichah aberinmal zu, dalsß die Kugeol deinmal recht hoch Kugeflogen war und dier Königstochter snichont den Arm in diehr Höändchen hfielt, undas dsie Fin die Höhe gerchalten shatreckte, um sie zu faongen, daß sie rneben vorbei auf die Erde schlug und gerade zu ins Wasser hinein rollte.

Erschrocken sah Dihr die Königstochter folgte ihr mit den Augen nach;, aber die Kugel verschwankd, hinab und der Brunnen war tief, so tief, daß man keinen Grund zusah. Da fierkenng sien war.n Alszu sweine n und gaweinzte vimmerschw lauter und, da fikongnte das Mädichen gar jämmerlnicht atrösten. zuUnd wie sinen undso klagte, rief: »acih!r mjeimane goldene Kzugel! hätte»was ich asiet wiedeu vor, Königstoch wollter, alldu schreist ja darumß sich eing Stein erbarmen: möchte.« Sine Klesah sidch um, woher, mdie Stinmme Ekäme, da erblsickte sine, meinen PeFrlenosch, jader mseinen goldicken häßlichen Kronpf aus dem noWasser streckte. »Ach, dazu Wbiests, altesr dWas geserpagt scher,« sagtte sie, tau»ichte weine Füberosch mit seinem goldickene Kopf ausgel, die mir Wassin den Brunnen hinab gerfaullen ist.« »Sei still und spraweine nich:t,« »Köanigstwochrtete der Frosch, »ich kann wohl Rath schaffen, jammber was gibst du somir, werbärmlnn ich »Ach,dein sagtSpielwerk swie,der heraufhole?« »Was du gharben willst, ligeber Frosch,« was kannsgte dusie, »meir hne Klfen!ider, meine goPerldnen Kugnd Edel ist meirne, dauch inoch die goldene BKruonnen, gdief ich trallgen.« Der Frosch sprach ntworteiter: »deine Kleider, deine Perlen und Edelsteine, deiuned Perlen ja deine goldene Krone, die mag ich nicht;: aber wenn du mich lieb haben willst, zund ich soll deinem Freund und Gesellen aunnd Spiehlkamen,rad soll eichn, an deinem Tischlein sitzneben zu deiner rechten Sesitzen, von deinem goldenen Tellerlein mit dir essen, aus deinem Becherlein trinken, und in deinem Bettlein schlafen: wenn du mir das versprichst, so will ich hinunter steigen und dir deie goldene Kugel wieder herauf holen.« D»Ach ja,« sagte sie, Kön»igstocht verspreche dir achtlles, was du willst, wenn du mihr nur diem HKugerzl wieder brin:gst.« Sie dachte aber »was der einfältige Frosch wohl schwätzt!, dein Frosch isitzt keines Menschen Gesell und m im Wasser bei seines Gleichen bleibeun,d vielleiquachkt, aberund kann ker mir dines KugMel herauf holen; und sprach zu ihm: »ja meinetwegen, schaff mir nur Gerst meine goldene Kugel, es soll dir alles versprochein seyn

AlsDer Frosiech, dals ger die Zusage erhalten hatte, tauchte der Frosch seinen Kopf wieder unter das Wasser, sank hinab und über ein Weilchen kam er wieder in die Höherauf gerudert, hatte die Kugel im Maul und warf sie heraus ins Gras. Da frieute sich das Königskind,tochter wiear esvoll wiFreuder, als sie ihr schönes Spielwerk win den Händenr hierblickt. Der, Frhob esch auf und sprang damiet f:ort. »nunWarte, warte,« Könrigstef der Froschter, u»nd nimm mich mit, ich kann nicht so laufen wie duaAber dwas wharlf inhm denr Windhr gsein quack quack spro laut nachschrie als er kon,nte! sie hörte nicht darauf, lief milt ihrer Goldkugel nach Haus, und dachatte gbarld deni armen Froscht vergessen, der wieder ain dseinen FBroscunnen hinab steigen mußte.

Am andern Tage, als sie mit dem König und allen Hofleuten ansich dezur Tafel gesetzt haßtte und von ihrem goldenen Tellerlein aß, da kam, plitsch, platsch!, plitsch, platsch!, etwas die Marmor-Ttreppe herauf gekrochen, und als es oben angelangt war, klopfte es an der Thür und rief: »Königstochter, jüngste, mach mir auf!.« Sie lief und wollte sehen wer draußen wäre, als sie aber die Thür aufmachte, so saß der Frosch davor. Da warf sie die Thüre hastig zu, und setzte sich ganz erschrocken wieder an den Tisch, und war ihr ganz angst. Der König sah, wohl daß ihr das Herz gewaltig klopfte und sprach: »mein Kind, was fürchtest du dich, steht etwa ein Riese vor der Thür und will dich holen!?« »Ach nein,« sprachntwortete das Kinde, »es ist kein Riese, sondern ein garstiger Frosch, »Was will der Frosch von dir?« »Ach lieber Vater, mals irch gestern im Wald bei dem Brunnen saß und spielte, da fiel meine goldene Kugel ins Wausser. Und wemil Wich so weinte, hat sie der Frosch wieder heraufgeholt, und weil er es durchaus verlangte, so versprach ich ihm, er sollte mein Geselle werden, ich dachte aber nimmermehr, daß er aus seinem Wasser heraus könnte,. nNun ist er draußen und will zu mir herein.« Indem klopfte es zum zweitenmal und rief draußen:

»Königstochter, jüngste, mach mir auf!, weißt du nicht, was gestern du zu mir gesagt bei dem kühlen Brunnen-Wwasser? Königstochter, jüngste, mach mir auf!.«

Da sagte der König: »hwast du’s versprochen hast, das mußt du’s auch halten,; geh nur und mach ihm auf.« Sie gieng und öffnete die Thüre, da hüpfte der Frosch herein, ihr immer auf dem Fuße nach, bis zu ihrem Stuhl. Da saß er und rief: »heb mich herauf zu dir!.« Sie wollzauderte nicht, bis es endlich der König befahl. Als der Frosch nun obenrst auf deinem Stuhl nwar, wollteb er auf den Tisch, und als er da saß, sprach er: »nun schieb mir dein goldenes Tellerlein näher, damit wir zusammen essen.« VollDas Verdruß that sie zwaucr, aber man sah wohl daß sies undicht dgerne that. Der Frosch ließ sichs wohlgut schmecken, aber ihr blieb fast jedes Bißlein im Halse. DaEnndlich sprach er: »nunich habe ich mich satt gegessen, und bin müde, nun trag mich hinauf in dein Kämmerlein, und mach dein seiden Bettlein zurecht, da wollen wir uns schlafen legen.« Da fing die Königstochter fieng an zu weinen, gar bitterlich, und fürchtete sich vor dem kalten Frosch, den getraute sie sich nicht anzurühren getraute, und der sollte nun in ihrem schönen, reinen Bettlein schlafen sollte.« Der König aber blickteward sie zornig an und sprach: »waser duir vgersprocholfen hast, soallst du auch haltein, und der FrNoscth iwarst, dein Geseolle.«st Dadu hernalfch nichts mvehr,achten.« Da packte sie ihn mogite zwolleni odFinger n, trug icht,n shienauf mußnd setzte deihn Froschin meitnehm Ecken. SAls sie war aber inm ihrBett lag, kam Herzen bittgekrbösoche,n und sprackteh »ich bin müde, itch zweill Fingschlafern undso gutr wie dug: heb michn hinerauf, unoder ich salgs side inem BeVatter.« lDag, ward sie ersta bitterböse, holte ihn hinein zrauf hebeun,d warf sie ihn aus allen Kräften anwider die Wand:, »nun wirst du Ruhe haben, du garstiger Frosch!

WaAls er aber herunterab fiel, war nichter kein todter Frosch, sondern ein lebendiger, junger Königssohn mit schönen und freundlichen Augen. Der war nun von Reacht und mit ihres Vaters Willen ihr lieber Geselle und Gemahl. Da scerzählte er ihr, efr wäre von einer bösen Hexe verwünscht worden, und Niemand hätte ihn aus dem Brunnen verglösenü können als sie allein, und morgen wollten sie zusammen in sein Reich gehen. Dann schliefen sie ein, und am andern Morgen, als die Sonne sie aufweckte, kam ein Wagen heran gefahren mit acht weißen Pferden bespannt, die whartten mweitße FStraußfedern gauf deschmückt Kopf, und giengen in goldenen Ketten, und hinten stand der Diener des jungen Königs, das war der treue Heinrich. Der treue Heinrich hatte sich so betrübt, als sein Herr war in einen Frosch verwandelt worden, daß er drei eiserne Bande hatte müssen um sein Herz legen lassen, damit es ihm nicht vor Weh und Traurigkeit zerspränge. Der Wagen aber sollte den jungen König in sein Reich abholen,; der treue Heinrich hob beide hinein, und stellte sich wieder hinten auf, und war voller Freude über die Erlösung. Und als sie ein Stück Wegs gefahren waren, hörte der Königssohn daß es hinter sich,m daß es krachte, als wäre etwas zerbrochen. Da drehte er sich um und rief:

»Heinrich, der Wagen bricht!.« »Nein, Herr, der Wagen nicht, es ist ein Band von meinem Herzen, das da lag in großen Schmerzen, als ihr in dem Brunnen saßt, als ihr eine Fretsche (Frosch) wast (wart)

Naoch einmal und noch einmal krachte es auf dem Weg, und der Königssohn meinte immer, der Wagen bräche, und es waren doch nur die Bande, die vom Herzen des treuen Heinrich absprangen, weil sein Herr wieder erlöst und glücklich war.


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