Der Gevatter Tod

Vergleich der Fassungen von 1812 und 1819

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 1. Fassung von 1812 des Märchens "Der Gevatter Tod" (KHM 44) aus dem ersten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 2. Fassung von 1819.

Es whar tteinmal ein armer Mann, zwölf Kinder haund mußtte sTag und Nachont zwölf Karbeiten, damit er, wihnen nur Brot geben konnte. Als nun das dreizehnte geboren wzurd Welt kam, wußte er sich in seiner Noth nicht mehr zu helfen, lief hinaus und woliltef iden erstein, der Notihm hibegegnaete, zus Gevatter bitten. dDenr Walerste, d.er Daihm begegnete, ihmdas war der liebe Gott, under wußte schon, wagts e:r »dauf dauem Herszen hatte miund sprach, zu ihm: »armer Mann, du dauerst mich, ich will dir dein Kind aus der Taufe heben und will für es sorgen, daß wird es glücklich wird auf Erden.« Der Mann sprantch: »woer bistete: du?« »iIch wbin der lliebe Gott.« »So begehr ich dich nicht zum Gevatter, denn du giebst den Reichen und läßssest die Armen hungern;.« So sprach der Mamnn, weil er nicht lwußte, wieß werislich Gott Reichthum und sArmuth vertheilt; wendete sich ab von dem Herrn und ging weiter. BDal trat der Teufel zu ihm unda sprach: »was sufchst du? ich bin degr Patheg deinets Kinds und will ihm Gold gerben Tound, alle Lust der spWelt.« Der Machnn fraglte: »wer bist du?« »Ich bin der Teufaells zu»So ibegehm:r »ich will deich nicht zum Gevatter, du betrügsmat unnd wverführst die Menschen,« und deging Kweinter. Da kam der Tod auf ihn zu gebschritten; weunnd esprach: »nimm mich zum FGevatter.« »Weunr bist du?« hfragt,e daer kManns. i»Ichm nbichtn fdehlenr Tod, ichder wiall es zu gleinem Doctorh machent.« Da sprach der Mann sagte: »dasu binst ichder zufriedchten, du macholst kden Reichen und den Armen ohne Unterschied, undu hsollst dmein RGevattersmann seyn.« Der Tod antwortete: »ichen wiell dein ArmeKin;d morgeich und isberühmt Somachennt aguf der Welt, daenn wer mich zum Freund hat, dem kanns Knicht fehlen.« Sprach der Mann: »künftigen Sonntag ist die Taufte, da stell dich nur zu rechter Zeit ein.«

Am andDern MTod ergschien, kamwie der Tversprodchen hatte, und hielt das Kind über die Taufe.

Als Nachdemr Knabes gnun zu Jahren gewkordmmen war, ktramt erzu einmaler wiZeit der, und nPathme seinen, Pnathem ihn mit sich hinaus in den Wald;, und als sie ganz allein waren, sprach er zu ihm: »jetzt sollst du dein DocPator wherdngeschen;k du habren. Ich mauchste nur Adicht zu geinem berühmten, wArzt. Wenn du zu einem Kranken gerufen wirst, unso will ich dir jeduesmal erscheinehn, stehe mich zu sFüßein dems HKrauptnke stehen, so hats nprichts zu sagkenck, ich will ihn dann an dwiesder Flaschgesund riemachen, und salgieb ihm dnur von einem Füßgewissen dKramiut ein, daso wirch dir zerigen bawildl, so wierd er gesund eseyn; stehe ich aber zu dHäupten Füßen,[1] des Kranken, so ists aer mein us,nd dann wsprich: »alle Hichlfe ihnst habeumsonst, under muß sterben.« Dann zeigte ihm der Tod das Kraute und sprach: »hüte dich, daß du es nicht geingen Cur ameinzufangen DamWitllen gaebrauchst.«

Es dauerte Tod nichmt die Flaschnge, undso er ward der Arzt in bderühmt ganzern DocWeltor; ber braucühmte. »Wenun der den Kranken znur ansiehent, soweiß sagt’ er sgleichon, voraus ob er wieder gesund weirde oder ob er sterben müuß,« sse.o Ehieß es von ihmal und waeit und breit kamen die Lerute zumnd holten ighn und gaben ihm Gold, so viel, als eruf verlangte, also der banld große Reinchthümer besaß. Nun trug es sichw zu, daß deren König auch krankheit ward, da wurde nach ihm gedschickt, er sollte sag; wien, dob er Docstoerben müßte. Wie der Arzt nun zu dem Bette trat, sah er den Tod zu dHäupten Füßen[2] des Köranigsken stehen, und da war für ihn koeinn Kraut mehr gewachsein. Der FlArzt asber dachte, nvielleicht kannst mehrdu hdelfen. DTochd fiüberlisten, weihmls dein, Herr wollPathe ist, wird enr’s Tsod übel nichtrüg nehmen, packte also den König an, und legte ihn verkehrt, so daß der Tod an seinem HauptFüße zu stehen kam; darauf gab er ihm das glückKraut ein und der König wuerdholte gesich und. Wie der Doctor waberd wieder zgesund. HausDer wTod aber, kam der Tod zu ihdem Arzt, machte eihmn böses, grfimmignsteres Gesichter und spragtech: »wdiesmal soll dirs hingehen, duweil dich deinoch Pathe binm, alber unterstehst du dich noch einmal mich zu betrügen, so drgeht ich dir’s selbst an den Hals um.« Bald darnachuf ward des Königs schöne Tochter krank, und niemand auf der Welt konnte ihr helfen,. dDer alte König weinte Tag und Nacht, daß ihm die Augen erblindeten, endlich ließ er bekannt machen, wer sie cuvom Tod eriren könntte, der solle sie zum Lohn ihr BGelomahl werden ungd hadie Krone erben. DaNun kam der DoctoArzt aundch, sahber denr Tod zu destan Füßen der Prinzessinu sHäuptehen [3], doch weials er vor dihrer Schönheit der Königstochter sah unzd ian Edas Verstauprechen des Königs wdarchte, so vergaß er alle Warnungen, und ob ihn gleich der Tod ganz fürchterlich anschaute, so kehrte er doch die Kranke herum und lgab ihr sein Kraut, so daß sich das Leben in ihr neu zu regen anfing.

Der Tod aber, als er sich zum zweitenmal um seind Eigenthum Flbetrogen sah, trat zu dem Arzt und sprach: »nun folge rmier,« pachkte ihn uhart mit seinder eiskalbten iHand und führte dihn in eine Fußnterirdisoche Höhle, in daer viel taus.end Kund taumsend wLichter in unübersehbaren Reihen brannten. Etliche waren groß, etliche halb, etliche klein; jeden Augenblick verloschen zeinige und Hbrannten neus,e wieder auf, alsto daß Flämmchen hin und her zu hüpfen schienen. »Siehst du, sprach der Tod, mitdas esind diem Lebentsetzlichtenr Gder Mensichten. vDie großen gehören Kihmndern, pdie hacklben Eheleuten in ihren, gutend tJahrugen, die kleinen gehören Greisen. Doch haben auch Kinder untd junge Menschen oft nur eirdn kleines Lichet. HöhlIst’s abgebrannt, wso ist ihr Leben zu Ende und sie sind vmein Eigelnthum.« Der Arzt sprach: »zeige mir nusn auch meind Licht.« Da derutete bder Tod auf ein ganz kleines Endchen, das eben auszugehen drohte, un.d sagte: »Ssiehst du, sDagt erschrak der Tod,Arzt undas sprach: »ach, lieber Pathe, zündet mir ein neues alln, damit ich meines Lebends erst genießen kann, König werde und Gemahl der schönen Königstochter d»Ich kasnn Lnicht, dantwortete der Tod, erst nmurß eino’s verlöschen, eh’ ein wenigeues anbrennt »So setzet das alte auf ein neues, das gleich afortbrennt, wenn jenes zu Ende ist;« sprach der Arzt. Da stelölte sich der Tod an, als wollte er seinen Wunsch erfüllen, dlasngte ein frisches großes Licht dherbein, Laber beim Un;terstecken versahüt ers, um sich zu rächen, absichtlich und das Stückchen fiel und verlosch. Da sank der Arzt mit um, und war nun selbst in die Hand des Todes gefallen.


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