Der Schneider im Himmel

Vergleich der Fassungen von 1819 und 1843

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 2. Fassung von 1819 des Märchens "Der Schneider im Himmel" (KHM 35) aus dem zweiten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 5. Fassung von 1843.

Es trug sich zu, daß der liebe Gott an Seinem schönen Tag in derm himmlistchen Garb,ten dsich er lagehmen warollte, und dalle Apostel und Heiligen mit nahm, alb vsor daß niemand mehr im Himmel nblicht gegangenb, alson dern geheinktlige kamPetrus. EDer klopftHerr hantte diehm Pbeforthle,n während seiner Abwesenheit niemand einzul.assen, Petrus staber,nd also an der dabPfortei und hielt Wache. Nichat, wolltange sieo nicht gklopfteich jemaufthun,d soand. Petrnus fragte: »wer klda wäre und was er wopfllte. »EIch bin ein armer, ehrlicher Schneider biantwortete eine feine Stimme, »der um Einlaß bittet.« »Ja, ehrlich,« sagte Petrus, »wie der Dieb am Galgen,« sprach der heil. Petrus, »du hast lange Fingern gemacht, und den Leuten das Tuch abgezwickt. GeDu kommst nicht in dien Höllimmel, wo duer dHerr hast Gmir vestrbohlnten, dsoch hilangewo erf draußen hastwäre, irgen d jemand Himmeinzul kommast du senicht.« »ASeid doch du barmherziger Gott! rief daser Schneiderlein, »ich hinke und habe von dem Weg daher Blasen an den Füßen, ich kann unmöglicht wieder umkehren. Laßt mich dochnur hin den Himmel ein, ich will gallern hinter dem Ofen sitzen und die schlechte Arbeit thun,. iIch will die kleinen Kinder halten und reiniagen, die Windeln waschen, die Bänke, darauf sie gespielt haben, säubern und abwischen, und säubihre zerrissen,en Klaßt meich nuder eflicken.« Der heil.ige Petrus war mitleidig, ließ sich aus Mitleriden beweichgen, und machöffnete dem lahmen Schneiderlein die Himmelspforte so weit auf, daß esr hmit seinem dürren Leib hineinschlüpfen konnte.

Das gEr mußte sichah etwa um Mittag,n als der Hinerrn gWinkeradel mhinter dien EThüre setzengeln, und dsolltem sich da stimmll und ruhiscg verhalten, Heerdamit ihn denr GaHertr, wenn gehenr zundrückkäme, snicht bemerlusktige und wzolltrnig würde. Da befahl er dem Schneider gehorchte, als aber diewr heil nige Petrus einmandl zugr Thürege hinaus treat, stand enr Hauf, gimmeng voll Neugin Oerde inung zu haltlen, uWinkeln des zuHimmels achtenrum, und besaßh nsicht jdiema Gelegenheit. Endlich käam er zund etwas hinaustrüge.m »JPlatz, da sprtanden viele schöne und köstlicher Schnle und in der, sollMitte allesin garnz wgohldener bSesosel, derg mit wglänzernden AEdels steine nun fortgbegangsentzt waren,; besahr dewar Sauchne videl höher alles Gdiele übrigen Stühleit, im Himmel und stiein goldener zFulßschemel stztand davollendr. Es waufr aber denr Stessel, auhf welchem desr Herr saß, wenn er daheim war, und von welchem herab man alles sehen kaonnte, was auf dem ganzen Erdreichn geschieaht. Daer saSch neider ustand steill und saufh dern WSesselt ein altes, wüsgutes Weible ban, deinn er gefineml Bacihm besser alst allehs andere. Endlich ukonnte er den Vorwasitz nicht bezähmen, stieg hinauf, und saetzte sich, win den Ses hseimlic. Da sah zwei Fr auenschlleiers wegthats aunf Erden gestchahl., Uund ob emerkte einune galte häßlich im Leben mitFrau, dieser Arban eitnem siBach ofst abgegebend und wusch, und zweri Schleil. Petrus ihm deshaimlbich dben Eingang zum HSeimmtel fthast. vDersagt Schattne, so geridethr erzürnte dosich bein edinen soem Anblichken Zso sehrn, daß er desn Hgolderrnen SFußschemel, der vogriff undem Stdurchl stand, erwn Hischtmme,l aundf die Erde hinab nach der alten Diebin hinab in die Rippen warf, daß sie umfiel. Das Weibr abers den Schrak, wußtemel nicht, wielchder Theraufe holen konante, so sch lichr geworfen, lsiefch sachteim aunds ließ diem Schleisser li wegen, wseltzte siche nun wieder an dseinen EPlatz higenter die Tmre, und that als ob er kein kWamssenr getrübt hätte.

Als der Herr und Meister mit dem himmlischen HGefolger wieder zurück kam, sward er zwar den Schneider hinter, der Thüre nicht gewaßhr, voals er sich aber auf seinen Sessel setzte, mangelte der Schemel. Er fragtue den heiligen Petrus wo der Schemel hingekommen wäre; der wußte es nicht. Da fragte er weiter ob er jemand hereingelassen hätte. u»Ich weiß niemand fantwortete Petrus, »der da gewesen wäre, als ein lahmer Schneider, der noch hinter der Thüre sitzt.« Da ließ der Herr den Schneider, wvor sich treten, und fragte ihn ob er den Schemel weggenommen und wo er ihn hingethan hätte. »O Herr,« antwortete der gaSchnzeider freudig, »ich habe ihn im Zorn hinab auf die Erde nach einem alten Weib geworfen, das sah ich untbeni auf Erdenr waschen und zwei Schleier stehlen sahD»O du Schalk,« sprach der Herr: »mein lieber Sohn, »wollt ich richten, wie du richtest, wie meinst du, daß es dir schon längst ergangen wäre? ich hätte auch schon lange keine Stühle, Bänke, Sessel, ja keine Ofengabel mehr hier gehabt, sondern alles nach den Sündern hinab geworfen. Fortan kannst du aber nicht mehr im Himmel bleiben, sondern mußt wieder hinaus vor das Thor, da sieh zu, wo du hinkommst,. hHierinnen soll niemand strafen, denn ich allein, der Herr.«

DaPetrus mußte der heil. Petrus den Schneider wieder hinaus bringen vor dasen Himmelstho bringen, und weil er zerrissene Schuhe hatte und die Füße voll Blasen, nahm er einen Steocken in die Hand, und zog nach Warteinweil, wo die frommen Soldaten sitzen und sich lustig machen.


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