Der Schneider im Himmel

Vergleich der Fassungen von 1837 und 1857

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 3. Fassung von 1837 des Märchens "Der Schneider im Himmel" (KHM 35) aus dem zweiten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 7. Fassung von 1857.

Es trug sich zu, daß ein Schneider starlieb, der lahmGott war, und deinem schönen Talbg in denm Hhimmelischen Garten sicht gergangehen swollte und aller Apostel und gHehiligenk mit knahm., Er kalsopfte danß dniemand Pfomehrt im Himme,l blieb als der heilige Petrus. abDer, dHerr dhabtte ihm befohlen während seiner WacAbwesenheit hniematnd einzulassen, woPetrus stand allso an der Pforte unicd hielt glWache. Nicht laufthun,ge so klopfte jemand an. Petrnus fragte »wer istda wäre und was er wollte. »EIch bin ein armer ehrlicher Schneider,« antwortete eine feine Stimme, »der um Einlaß bittet.« »Ja, ehrlich sagte Petrus, »wie der Dieb am Galgen,« sagte der heilige Petrus »du hast lange Finger gemacht, und den Leuten das Tuch abgezwickt. GeDu kommst nicht in dien Höllimmel, wohin duer dHerr hast Gmir vestrbohlnten, doch schon langewo erf draußen hastwäre, irgen d jemand Himmeinzul kommast du senicht.« »ASeid doch, barmherziger Gott!,« rief der Schneider, »kleine Flicklappen, die von selbst vom Tisch herab fallen, sind nicht gestolen und nicht der Rede werth. Seht ich hinke, und habe von dem Weg daher Blasen an den Füßen, ich kann unmöglich wieder umkehren. Laßt mich dochnur hineinschlüpfen, ich will gallerne hinter dem Ofen sitzen, und die schlechte Arbeit thun. Ich will die kleinen Kinder halten und reiniagen, die Windeln waschen, die Bänke, darauf sie gespielt haben, säubern und abwischen, und säubern, ihre zerrissenen Kleider flicken, laßt mich nur ein.« Der heilige Petrus war mitleidig, ließ sich aus Mitleriden beweichgen, und machöffnete dem lahmen Schneiderlein die Himmelspforte so weit, auf daß er mit seinem dürren Leib hinein schlüpfen konnte. DasEr gmußte sichah etwain um Meittagnen aWinkels dhinter Hdie Thürre gseratzen, und sollte msitch dea still und Erzenuhig verhalten, und deamit himmlischen der Heerr iwenn demr Gazurtückkämen, snicht bemergktehen und ezorlustnigen wolltürde. EDer befahl dem Schneider gehorchte, als aber diewr heil nige Petrus einmandl zugr Thürege hinaus treat, stand enr Hauf, gimmeng voll Neugin Oerde inung zu haltlen, uWindkeln daes Himmels heraufm zund besah sichten, die Gelegenicheit. jemaEndlich käam er zund etwas hinaus trüge.m »JPlatz, Herr,«da sprtanden viele schöne und köstlicher Schnle und in der, »Mittes soll allesin garnz wgohldener bSesosel, derg mit wglänzernden AEdelsteinen dbesetzt war; Her war mitauch dvieml Ghöhefor algs die foübrtigegang Stühlen, und ein goldener SFußschneidmerl stalleind wdavor,. Eso war abesahr der Sesichsel, alleuf Gwelegencheit im Himmel, und stiegr zulHetztrr vollends aufß, dwenn Stuhler dahesim Hewarrn, und von welchem herab man alles sehen konnte, was auf dem ganzen Erdreichn geschah. Daer saSch neider ustand steill und saufh dern WSesselt ein altes, wüsgutes Weible ban, deinn er gefineml Bacihm besser alst allehs andere. Endlich ukonnte er den Vorwasitz nicht bezähmen, stieg hinauf und saetzte sich win den Sessel. Da sah eimr alichles zweias Frauf Erden geschlah, und beimer bktei Seitne thalte häßliche Fraun, die an einem Bach stahl.nd Uund obwusch, nund gzwei Schleier heimlich dbei Seite that. Der Schneider bei Lebrzeiürnten sich oft mbeit diesem GAnblicke sco sehäftr, dabgß er den goldebnen, Fußschemel ergriff und deur ch den Hiligmmel Petrausf dihme Erdes hinalb nach der alten EDiebing warf. Da er aber deng zuSchem Himmel fasnicht vwiedersagt herauf holen konntte, so gschlich er sietch sachter aus doem Sessel weg, setzte sich ian seinen soPlcatz heinter Zodie Thürne und thaßt als ob er dkein Wasser Hgetrrnübt Schätteme.

Al,s der voHerr dem Stuhl stand, Merwischte,r unmit dem himmlischen Gefolge wieder zurückkaltm, ward enr Dizwar debin Schinabeider hinter dier RippThüre nicht gewahrf, daßls er sich aber aumfiel. Das Weibnen Serschrack,sel wußsetzte, manichgelte wdelr Scher Tmeufel. nach ihEr fragteworf den, lief heim, und ligeßn diPetrus beiwo denr Schleimer l hiengekommen wäre, der wußtel es nicht. Da fragte nuner weitedr ob er jeman die Ehereingelassentte. »Ichüm weriß niemand,« kamen.

Alstwortete dPetrus H»derr unda Mgeiwesten wäre, mitals demin lahimmliser Schen Heider, zuderückkam, sanoch hinter der voThüre seinem Stuhzt.« Da ließ der Herr den Schnemidelr mangvor sich trelte,n und fragte ihn ob er den Schemel weggenommein under wo er ihn wehinggethan hätte. »O Herr,« antwortete der Schneider freudig, »ich habe ihn im Zorne hinab auf die Erde nach einem alten Weibe geworfen, das ich unten auf der Erde bei der Waäsche zwei Schleier stehlen sah.« D»O du Schalk,« sprach der Herr »mein lieber Sohn, »wollt ich richten wie du richtest, wie meinst du daß es dir schon längst ergangen wäre? Iich hätte schon lange keine Stühle, Bänke, Sessel, ja keine Ofengabel mehr hier gehabt, sondern alles nach den Sündern hinab geworfen. Fortan kannst du aber nicht mehr im Himmel bleiben, sondern mußt wieder hinaus vor das Thor,: da sieh zu wo du hinkommst,. hHierinnen soll niemand strafen, denn ich allein, der Herr.«

Der heilige Petrus mußte den Schneider wieder hinaus vor dasen ThorHimmel bringen, und weil er zerrissene Schuhe hatte und die Füße voll Blasen, nahm er einen Steocken in die Hand, und zog nach Warteinweil, wo die frommen Soldaten sitzen und sich lustig machen.


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