Der wunderliche Spielmann

Vergleich der Fassungen von 1819 und 1850

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 2. Fassung von 1819 des Märchens "Der wunderliche Spielmann" (KHM 8) aus dem zweiten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 6. Fassung von 1850.

Es war einmal ein wunderlicher Spielmann, der gieng durch einen Wald mutterselig- allein. Dund dachte hin und her, und als für seine Gedanken nichts mehr übrig war, sprach er zu sich selber:st »mir wird hier im Walde Zeit und Weile lang, ich mußwill einen guten Gesellen herbei holen!.« Da nahm ser dine Geige vom Rücken und fidelte eins, daß es durch die Bäume schallte. Nicht lange, so kam ein Wolf durch das Dickicht daher gegtrangenbt. »Ach, ein Wolf kommt! nach dem trage ich kein Verlangen,« sagte der Spielmann;: aber der Wolf schritt näher und sprach zu ihm: »ei!, du lieber Spielmann, was fidelst du so schön! das mögcht ich auch lernen.« »Das ist bald gelernt,« sagntwortete ihm der Spielmann, wenn »du mußt nur alles thun willst, was ich dich heiße.« »Ja,O Spielmantwon,« sprteteach der Wolf, »ich will dir gehorchen, wie derin Schüler seinem Meister.« NuDer Spielmann ghieß ihn mitgehen, und als sie ein Stück Wegs zusammen ugegandgen waren, kamen sie an einen alten Eichbaum, der innen ganz hohl und in der Mitte daurchfgerissen war. »Siehst duhier,« sprach der Spielmann, »willst du fideln lernen, so lege die Vorderpfoten in diesen Spalte.« Der Wolf tgehaorchts;e, aber der Spielmann hob schnell einen Stein auf und schkeilugte ihm die beiden Pfoten mit einem Schlag so fest, daß er wie ein Gefangener da liegen bleiben mußte. »Nun wWarte da so lange, bis ich wieder komme,« sagte der Spielmann und gieng wseitners Weges.

UeÜber eine Weile sprach er abermals zu sich selber: »mir wird dhier im Walde Zeit und Weile lang, ich mußwill einen andern Gesellen herbei holen;,« nahm seine Geige und fidelte wieder in den Wald hinein. ANicht lsbaldnge, so kam ein Fuchs durch die Bäume daher gewandeschltichen. »Ach, ein Fuchs kommt!« risagtef der Spielmann, »nach dem trage ich kein Verlangen.« Der Fuchs sprkacm zu ihm abheran, zund isprachm: »ei!, du lieber Spielmann, was fidelst du so schön! das mögcht ich auch lernen.« »Das ist bald gelernt,« sprach der Spielmann, wenn »du mußt nur alles thun willst, was ich dich heiße.« »JO Spielmann, antwortete der Fuchs, »ich will dir gehorchen, wie derin Schüler seinem Meister.« Nun »Folge minr,« sagte der Spielmann, und als sie ein Stück Weg zus gegammngen waren, biskamen sie zauf einem engen Fußweg kamen, azuf dessen beiden Seiten hohe Sträucher standen. Da hielt der Spielmann still, bog von der einen Seite einen Haselnußstabäummchen zur Erde herab und hielt drast Ende mit sdeinem Fuß auf dies Spitze, dann bog er auch einen von der andern Seite noch ein Bäumchen herab, und sprach: »wohlanun, Füchslein, komm, wenn du etwas lernen willst, undso reich mir deine linke Vorderpfote.« Der Fuchs tgehaorchtse und der Spielmann band sie ihm die Pfote an den linken Stamm. »Füchslein,« sprach er, »nun reich mir die rechte.:« Es geschah; und der Spielmann band sier ihm an den rechten Stamm. DUnd als er nach gesehen hatte, ob die Knoten der Stricke auch fest genug waren, ließ er los, und die Bäumchen fuhren in die Höhe und schnellten das Füchslein hinauf, daß es in der Luft schwebte und zappelte. »Nun wWarte da so lange bis ich wieder komme,« sagte der Spielmann und gieng wseitners Weges.

BalWied aberum sprach er wiederum zu sich: »die Zeit und Weile wird mir hier im Walde lang,; ich muß mwirll einen andern Gesellen herbei holen;,« nahm dseine Geige, und fidelter dKlaßng ers challteine Adurt chatt den Wald. Da kam ein Häslchein daher gelasprufngen. »Ach, ein Haase kommt!« risagtef der Spielmann., Ab»dern das Thiwollter spraich zu nichm:t »haben.« Ei!, du lieber Spielmann,« sagte das Häslein, »was fidelst du so schön, das mögchte ich auch lernen.« »Das ist bald gelernt,« sprach der Spielmann, wenn »du mußt nur alles thun willst, was ich dich heiße.« »JO Spielmann,« antwortete das Häslein, »ich will dir gehorchen, wie derin Schüler seinem Meister.« NunSie giengen sie ein Stück Wegs zusammen, bis sie zu einer lichten Stelle im Wald kamen, daraufwo ein Espenbäaumchen stand. Der Spielmann band dem Häslchein einen langen Bindfaden um den weichen Hals, wovon er das andere Ende knüpfte er an den Stamm des Bäaumchens uknd süprach darauf:te. »Munter, Häslchein, muntjer!tzt spring mir zwanzigmal um den Baum herum.,« Drief der Spielmann, und das Häslchein tgehaorchtse, und wie es zwanzigmal herumgelaufen war, so hatte sich der Bindfaden zwanzigmal um den Stamm gewickelt, und das Häschen war ganz fest und gefangen, und es mogchte ziehen und zerren wie es wollte, es schnitt sich nur den Faden in den weichen Hals. »Nun wWarte da so lange bis ich wiederkomme,« sprach der Spielmann und gieng forweiter.

Der Wolf abinderssen hatte in der Weil gerückt, gezogen, an dem Stein gebissen, und so lange gearbeitet, bis er die Pfoten frei gemacht und wieder aus der Spalte brachtge uzogend frhattei wurde. Voll Zornig rund Wuth eiltef er: »ichinter muß dem Spielmann nacher, und mußwollte ihn zerreißen. Als ihn der Fuchs daher laufen sah, rfiefng er: »an zu jammern, und sch,rie aus Leibeskräften »Bruder Wolf, komachm michr fzure Hilfe, der Spielmann hat mich betrogen.« Da kam der Wolf und zog die StBäummchen herab, und biß die Schnüre entzwei und bmachte den Fuchs frei, der lmit ihm giefeng und araufn dem Spielmann nRach.e Anehmen wolslte. sSie fanden das Häslgeibun kommdene sachen, rief edas um Hülfe; wie sie seinbenfalls Stimmerlösten gingen sie hin, und machten es los; dann suchten sie alle drzusammein ihren Feind auf.

Der Spielmann aber hatte auf seinem Weg mit daber Fidemals seichne wFiederl erklingen Gelassellen, hund diesmal warb er glücklicher gewespen. Dielt, Töne drangen zu den Ohren eines armern Holzhauers, zu dem der Kalsbangld, gedrung mochten war, kollennt oder sich nicht, helfevon, mußtder seine Arbeit verlassblienß, und war mit dem Beil unter dem Arme gheran koamm dien Musihmk zuzu hören. Der Spie»Endlich komannmt wadoch der freundlichte gGegsen ihnlle,« wsagteil der Spielmanun, »denn einen Menschen gefsunden hatte, und dachte nicht ihmund kein Le wilds aenzuthun, ja Thiere.« blUnd fiebng stehean und spielte ihm daso schönste und lieblichste vor, daß jenem das Herz aufging vor Frmeude. WMann wie dber Holzhaubert soda stand, und ihorchtem sdahs Herz vor Freude aufgieng. Undrei Thwier e,r so stand, kamen der Wolf, denr Fuchs und das Häslein herankommen, und er merkte wohl, daß sie etwas Böses vorim Schailde führtten. Da erhob er seine blinkende Axt und stellte sich vor den Spielmann, als wollte er sagen: »dwem darf niemand etwas tihun, so wilangl, ich dier Axte sichwingen, kann!« under halt es dmiet Thmiere daszu satheun, Da ward ihden Thieren so Aangst, und sliefen in den Wald zurück, lidefen. Der Spielmann aber spielte dem armen Manne noch eins zum GegendDank, und zog dann weiter.


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