Die Wichtelmänner

Vergleich der Fassungen von 1819 und 1850

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 2. Fassung von 1819 des Märchens "Die Wichtelmänner" (KHM 39) aus dem zweiten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 6. Fassung von 1850.

IE. Von einem Schuster, dem sie die Arbeit gemacht.

Es war ein Schuster ohne seine Schuld allmählig so arm geworden, daß ihm endlich nichts mehr übrig blieb, als Leder zu einem einzigen Paar Schuhe. Nun schnitt er dasm Abends zdie Schuhe zum, die wollte er den nächsten Morgen in die Arbeit zu nehmen,; und weil er ein gutes Gewissen hatte, so legte er sich darauf ruhig zu Bett, befahl sich dem lieben Gott und schlief ein. Morgens, nachdem er sein Gebet verrichtet hatte und sich zur Arbeit niedersetzen wollte, so standen die beiden Schuhe ganz fertig auf seinem Tisch. Er verwunderte sich und wußte nicht, was er vor Verwunderazung sagen sollte,. Er nalshm dier Schuhe in die Hand um sie näher zu betrachtetn: sie, waren sie auch so sauber gearbeitet, daß kein Stich daran falsch war, gerade als sollt’wenn es ein Meisterstück seyin sollte. ABald darauchf trat denselben Taguch schon ein Käufer ein, und dwem gefielen ihm die Schuhe so gut gefielen, dso bezaßhlte er mehr als gewöhnlich dafür bezahlte, und der Schuster konnte von dem Geld Leder zu zwei Paar Schuhen erhandeln konnte. AbendsEr schnitt sier diAbends zu und wollte den nächsten Morgens mit frischem Muth an die Arbeit gehen, aber er brauchte es nicht, denn als er aufstand, waren sie schon fertig, und es blieben auch nicht die Käufer aus, die ihm so viel Geld gaben, daß er Leder zu vier Paar Schuhen das Leder inkaufen konnte. DieEr schfanittd efrüh AbMorgends wieder zauch undie fand svier Pam Moargen fertig; und so giengs immer fort, was er Abends zuschnitt, das war am Morgen verarbeitet, also daß er bald wieder zu sein ehrliches Auskommen hatte und endlich ein wohlhabendenr Manne ward mit ehrlichem Auskommen. Nun geschah es, daß eines Abends kurznicht lange vor Weihnachten, nachdemls der Mann wieder zugeschnitten hatte, daß er vor Schlafengehen zu seiner Frau sprach: »wie wärs, wenn wir diese Nacht aufblieben, um zu sehen, wer uns solche hilfreiche Hand leistet?« Die Frau wars zufrieden und steckte ein Licht an,; darauf verbargen sie sich in den Stubenecken, hinter den Kleidern, die da aufgehängt waren, und gaben Aacht. Als es Mitternacht war, da kamen zwei kleine, niedliche, nackte Männlein, setzten sich vor des Schusters Tisch, nahmen alle zugeschnittene Arbeit zu sich und fiengen an mit ihren Fingerlein so behend und schnell zu stechen, zu nähen, zu klopfen, daß der Schuster vor Verwunderung die Augen nicht abwenden konnte. Sie ließen nicht nach, bis alles zu Ende gebracht war und fertig auf dem Tische stand, und das war lange vor Tag; und dann sprangen sie schnell fort.

Am andern Morgen sprach die Frau: »die kleinen Männer haben uns reich gemacht, dafüwir müssßten wiruns doch dankbar sdafür beyzeigen. Sie dlaufern mich, daß sie so heruml, haufben und nichts am Leib haben und müssen frieren. Weißt du was? ich will Hemdlein, Rock, Wams und Höslein für sie nähen, auch jedem ein Paar Strümpfe stricken; mach du jedem ein Paar Schühlein dazu.« Der Mann wasprach e»das bin ich wohl zufrieden; und Abends, wie sie alles zusammfenrtig hatten, legten sie die Geschenke statt der zugeschnittenen Arbeit zusammen auf den Tisch und versteckten sich dann, weilum smiet anzusehen wollten, wie sich die Männlein dabeizu anstellen würden. Um Mitternacht kamen sie bheide rangelasprufngen und wollten sich gleich an die Arbeit machen, als sie aber dikein Klzugeschnittenes Leder, sondern die niedlichen Kleidungsstücke fanden, verwunderten saie sich enrst, dann aber bezeigten sie eine großewaltige Freude. Mit der größten Geschwindigkeit zogen sie siech an, ustrichen die schönen Kleider am Leib und sangen

»sind wir nichüpft Knaben, glatt und fein?spran> was sollen wir länger Schuster sein

II. Vso lang einemr Dilensbtmädchen, undas Gevas glücktter bei ihnenm gallest was er undternahm.

Es war einmal ein armes Dienstmädchen, das war fleißig und reinlich, und kehrte alle Tage deas Haus und Sschmuütztete vor dieas TKehüreicht auf einen großen Haufen vor die Thüre. Eines Morgens, als es eben wieder an die Arbeit gehen wollte, fand es einen Brief darauf, und weil es nicht lesen konnte, so stellte es den Besen in die Ecke und brachte desn Brihnef seiner Herrschaft, und da war es eine Einladung von den Wichtelmännern, die baten das Mädchen, es mögte ihnen ein Kind aus der Taufe zu heben. Das Mädchen, bwußtesann snicht was es thun sollte, endlich auf vieles Zureden, und weil sie ihm sagten so etwas dürfte man nicht abschlagen dürfe, sao willigte es jaein. Da kamen drei Wichtelmänner und führten es in einen hohlen Berg., Darwo die Kleinen lebten. Es war da alles klein, aber so zierlich und prächtig, daß es nicht zu sagen ist;. dDie Kindbetterin lag in einem Bett von schwarzem Ebenholz mit Knöpfen von Perlen, die Decken waren ganzmit gGold genstickt, die Wiege war von Elfenbein, und die WBadwanne von Gold. Das Mädchen stand nun Gevatter und wollte darnachn wieder fortnach Haus gehen, die Wichtelmännlein baten es aber, inständig drei Tage bei ihnen zu bleiben. DEs blieb also und verlebte dies Zeit in Lust und Freuden, und wardie Kleinen thaten ihm alles zu Lieb getha. En,dlich awollte es siech aber herumf warden und Rückwesg macheim wollten, da steckten sie ihm die Taschen erst ganz voll Gold und führten es dahernnach wieder azus dem Berg.e Und heraus. Als es nach Haus kam, warollte es seine Arbeit beginnen, natthm dren Besen in Tagdie Hand, der noch in der Ecke stand und fieng an zu keshren. JDah kamen fremde Leute aus dem Harus, dine fragten wer es wären.

III. Vound was eis da zu thun hätte. Da war Fes nicht drei Tauge, wie es gemeint hatte, sondern sieben dJashre Kbei den kleinen Männern im Berge gewesen, und seine vorige Hertaurschaft hwar in der Zeit gestorben.

Einer Mutter war ihr Kind von den Wichtelmännern aus der Wiege geholt, und ein Wechselbalg mit dickem Kopf und starren Augen hineingelegt, der nichts als trinkessen und trinkessen wollte. In ihrer Noth gieng sie zu ihrer Nachbarin und fragte sie um Rath. Die Nachbarin sagte, sie sollte den Wechselbalg in die Küche tragen, auf den Heerd setzen, Feuer anmachen und in zwei Eierschalen Wasser kochen,: das bringe den Wechselbalg zum Lachen, und wenn er lache, dann seyi es aus mit ihm. Die Frau thuat alles; wie die Nachbarin gesagt hatte. Wie sie die Eierschalen mit Wasser über das Feuer setzte, spriacht der Klotzkopf:

»nun bin ich so alt wie der Westerwald, und hab nicht gesehen, daß jemand in Schalen kocht!.«

uUnd mußfieng an darüber zu lachen,. uInd wiem er lacht,e koammt auf einmal eine Menge von Wichtelmännerchen, die bringachten das rechte Kind, setzten es auf den Heerd, und neahmen ihrden GWechselbaleng wieder mit fort.


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