Die drei Federn

Vergleich der Fassungen von 1837 und 1857

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 3. Fassung von 1837 des Märchens "Die drei Federn" (KHM 63) aus dem zweiten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 7. Fassung von 1857.

Es war einmal ein König, der hatte drei Söhne, davon waren zwei klug und gescheidt, aber der dritte sprach nicht viel, war einfältig, und whieß nurde der Dummling genannt. Als der König nun alt wurnde, dschwaßch eward und an sein Ende dachte, wußte er nicht welcher von seinen Söhnen nach ihm das Reich erben sollte. Da sprach er zu ihnen »ziehet aus, und wer mir den feinsten Teppich bringt, der soll nach meinem Tod König seyin.« Und damit es keinen Streit unter ihnen gab, führte er sie vor sein Schloß, blies drei Federn in die Luft, und sprach »wie die fliegen, so sollt ihr ziehen.« Die eine Feder flog nach Osten, die andere nach Westen, die dritte flog aber gerad aus, und flog nicht so weit als die andern, sondern fiel bald zur Erde. Nun gieng der eine Bruder rechts, der andere gieng links, und sie lachten den Dummling aus, der da bei der dritten Feder dauf wo sie nieder Erdgefallen war, bleiben müußte.

Der Dummling setzte sich nieder, und war traurig. Da bemerkte er auf einmal daß neben der Feder eine TFallthüre in der Erdelag. Er öffnetehob sie in die Höhe, fand eine Treppe, und stieg hinab. Da kam er vor eine andere Thüre, wo er anklopfte an, und hörte wie es inwendig rief

»Jungfer grün und klein, Hutzelbein, Hutzelbeins Hündchen, Hutzel hin und her, laß geschwind sehen, wer draußen wär.«

NunDie Thüre that sich die Thüre auf, und er sah eine große, dicke Itsche (Kröte) sitzen, und rings um sie eine Menge kleiner Itschen. Die dicke Itsche fragte was sein Begehren wäre. Er antwortete »ich hätte gerne den schönsten und feinsten Teppich.« Da rief sie eine junge, und sprach

»Jungfer grün und klein, Hutzelbein, Hutzelbeins Hündchen, Hutzel hin und her, bring mir die große Schachtel her.«

Die junge Itsche holte die Schachtel, und die dicke Itsche machte sie auf, und gab dem Dummling einen Teppich daraus, so schön und so fein, wie oben auf der Erde keiner konnte gewebt werden konnte. Da dankte er ihr, und gstieng wieder hinaufort.

Die beiden andern aber hatten aber ihren jüngsten Bruder für so albern gehalten, daß sie glaubten er würde gar nicht das mfindesten gegeund sie aufbringen können. »Was sollen wir uns mit Suchen groß Mühe geben« sprachen sie, und nahmen dem ersten besten Schäfersweib, das ihnen begegnete, die groben Tücher vom Leib, und trugen sie dem König heinm. DaZu derselben Zeit kam auch der Dummling azuchk, und brachte seinen schönen Teppich, und als der König den sah, erstaunte er, und sprach »dawenn es dem Reicht nach gehen soll, so gehört dem jüngsten das Königreich.« Aber die zwei andern ließen dem KönigVater keine Ruhe, und sprachen es wäre unicht möglich, daßkönnte der Dummling, dem es in allen Dingen an Verstand fehlte, König wüerden, und baten ihn er möchte noch eine neue Bedingung machen. Da sagte der Vater, »der soll das Reich erben, der mir den schönsten Ring bringt,« und führte die drei Brüder hinaus, und blies drei Federn in die Luft, denen sie nachgehen sollten. Die zwei ältesten zogen wieder nach Osten und Westen, und für den Dummling flog die Feder gerade aus, und fiel neben der Erdthüre nieder. Da stieg er wieder hinab zu der dicken Itsche, und sagte ihr daß er den schönsten Ring brauchte. Sie ließ sich gleich ihre große Schachtel holen, und gab ihm daraus einen Ring, der glänzte von Edelsteinen und war so schön wiedaß ihn kein Goldschmied auf der Erde hätte machen koönnten. Die zwei ältesten hlachtten über den Dummling gelacht, der einen goldenen Ring suchen wollte, gaben sich gar keine Mühe, sondern schlugen dein erstenm besalten Wagenringen die Nägel aus, und brachten siehn dem König. Als diabeser dager Dummling seinen golden schönen Ring dvorzes Dummlingste, sah,o sprach der Vater abermals »ihm gehört das Reich.« Aber dDie zwei ältesten quältießen nicht ab den König sozu quälaeng, bis er noch eine dritte Bedingung machte, und den Ausspruch that, der sollte das Reich haben, der die schönste Frau heimbrächte. Die drei Federn blies er aunochmals wieder in die Luft, und sie flogen wie die vorigemale.

Da gieng der Dummling zumohne drweittenmalres hinab zu der dicken Itsche, und sprach »ich soll die schönste Frau heimbringen.« »Ei,« antwortete die Itsche, »die schönste Frau! die ist nicht gleich zunr Handi, aber du sollst sie duoch haben.« UndSie gab ihm eine ausgelte gelbe Rübe mit sechs Mäuschen bespannt. Da sprach der Dummling ganz traurig »was soll ich damit anfangen?« Die Itsche aber antwortete »nun setze nur eine von meinen kleinen Itschen hinein.« Da griff er auf Gerathewohl eine aus dem Kreiß, und setzte sie aufin die gelbe RübKutsche, aber kaum rührtesaß sie darain, so ward sie zu einem wunderschönen Fräulein, die Rübe zur Kutsche, und die sechs Mäuschen zu Pferden. Da sküßtieg enr sie, in dijagte Kumitsche, unden Pfer küßtden sie,davon und brachte sie zu dem König. Seine Brüder kamen nauch, die hatten dsich gar keine DummlMühe gegeben, einge so vchöne Frau zu suchtetn, daß siondern die ersten besten Bauernweiber mitgenommen. undAls hder Könimg siefüh erblickt hatten., Da sprach der König »dem jüngsten gehört das Reich nach meinem Tod.« Aber die zwei ältesten lbetärmubten vodie Ohren des Königs aufs neue m,it spihraem Geschreni, »wir könnens nicht zugeben daß der Dummling König wird,« und verlangten, der sollte den Vorzug haben, dessen Frau durch einen Ring springen könnte, der da mitten in dem Saal hieng,. undSie dachten »die Bauernweiber können das wohl, die sind stark genug, aber das zarte Fräulein springt sich todt.« EndlichDer wialligte der König eigab das auch noch zu. Da sprangen die zwei Bauernweiber, sprangen auch durch den Ring, waren aber so plump, daß sie fielen, und ihre groben Arme und Beine entzwei brachen. Darauf sprang das schöne Fräulein, das der Dummling mitgebracht hatte, und sprang ganzso leicht hindurch dwien Reing Reh, und gewannller Wihm das Reirspruch. Und als dmußter Kaufhörenig. Alstarb,o erhielt er die Krone, und hat lange in Weisheit geherrscht.


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