Die drei Männlein im Walde

Vergleich der Fassungen von 1812 und 1857

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 1. Fassung von 1812 des Märchens "Die drei Männlein im Walde" (KHM 13) aus dem ersten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 7. Fassung von 1857.

Es war einem Mann, wdem starb seine Frau, gund eine Frau, der stoarb ihr Mann; und der Mann hatte eine Tochter, und die Frau hatte auch eine Tochter. Die Mädchen waren mit einander bekannt und giengen zuschlüammen sspazig,eren obund kamen hernach szu der Frau ins Haus. Da sprach wsie zu des Mannes Tochter »hör, sage deinem Vater, ich wollt ihn heirathmen, dann sollste odu jeden Morgen dich in Milcht. Ewaschen undl Wein trinken, meine Tochter zaber sogll sich in Wasser wascheine und SWasser trinkefn.« Das Mädcheln gieng nach Haus, und er haltte seinem Vater was die Frau Sogesagt hlatte. Deir Mann Lsprach »was soll ich, thund? dasp Heiracthen zist eine Freude und ist auch einer ToQual.« Endlicht, weil er, skeinemn Entschluß fassein konnte, ziog er seinen KStiefel aus und: sagte »nimm diesemn Stiefel, tder hagt in der Sohle ein Loch, geh damit auf den Boden, dahäng isthn an dein großern Nagel, daraund häng ihn auf, dann hole Wasser und gieß es hinein;. hHält er das Wasser, so will ich wieder eine Frau nehmen, läufts aber durch, so will ichs bleibenicht.« Das Mädchen that, wie ihm geheißen war,: aber das Wasser aber zog das Loch zusammen, und der Stiefel ward voll bis oben hin. DEs ver Manndigte sah selbinerm nVach,ter obwies richtiausgefallen war,. dDann sagtieg er: dselbst hinauf, mußnd ichals mier wosahl daß es seine Frau nRichtigkeit hmatten;, gieng her zu der Winttwe und freite esie, und die WHochzeitt ward gehalten.

Am Diandern Morgen, als die braeiden Mädchten sich aufmachten, da stand vor deis Mannes Tochter voMilch zum Waschen und Weihn zum Trinkemn, vor der Frau Tochter aber stand Wasser zum Waschen Mund Wasser zum Trinken. Am zweiten iMorgen stand HWasser zum Was,chen und Wals ser zum Trinken so gut vor des Mannes Toch,ter als vor der Fraßu iTochter. StUnd am drittefkind Morgen schötand wWasser zum Waschen und jWasseder zuma Trinken vor des liMannebs Tochatter, und Milch zum Waschen und Wein zum Trinken vor der Frau Tochter, und daberi häßblich, ebso. Die Frau ward sihrer Stieftochter spinnefeind und wußte nisch,t wie sietzte es übeihr von einem Tallg zurückm uandern dschlimmer machen sollte. nAurch dwarauf sie neidisch, weil ihre Stieftochter schön und lieblich war, ihres rechte quTochter aber häßleich und wolltiderlich.

Einmal mitten im Winter, als des steinhart Scgefroren hatte und Beerg und Thal vollgeschneit lag, machte sdie Frau ein Kleid von feinem Papier, und als es fertig war, rief sie das StiMädchefkind und spragte: »ich habe Lust Er»dbeeren zu essen, da zieh das Kleid an, geh hinaus in den Wald und sucheol mir dasein Körbchen voll: unErd daß du beeren; icht ehabe Verlangen danach Ha»Dus kommst, blis du esber vGolltt,« hasagte Ddas Mädchen, weinte bitterlich und sagte: »im Winter wachsen ja keine Erdbeeren, dime WalErde ist gefroren, und wdennr siSchnee hat auch da wärllen so liezugt eder Schneekt. Und warauf,m wie soll ich sin dem fPapinerkleiden; ugehend? es ist draußen ists so kalt, daß einem der Athem friert,: wie kann ich in dem Papierkleid gehen, da weht ja der Wind hindurch, und die Dornen reißen es mirs hvom Lerunterib»ReWillst deu keminr Wnortch mwidehr,sprechen?« sagte die MStiefmutter, »mach daß du fortkommst, und gelaß dich glenicht eher wieder sehen auls unbis du dasu Körbchen dievoll Erdbeeren; hast.« iDann gab sihre ihm neidisoch ein HStückcherzen habrtes Brot geund sprach »davon kannst du den Tag über esisen,« undas dachten wer»de draußen wirds erfrieren und verhungern und mir nimmermehr hewimkommen, daerum hattevor sdie ihm aAuchgen das dükommen

Nune Pwapierkleid gemdacht. Das Mädchen aber war gehorsam, that das Papierkleid an um,nd gieng mint dem Körbchen Whinald,us. dDa war aber nichts als Schnee die Weite und niBrgeite, unds wauch nur kein grünes Hälmchen zu sehen. Es ging immer wkeiter, und. aAls es mitten in den Wald kam, da sah es ein kleines Haäuschen, daraus dem guckten drei kleine MHaulemännerchen. Es wünsagchte ihnen gutdien Tag,eszeit und wklopfte bescheidenlich an dies soThür. aSie rtigefen gherüßtein, fund es tragt in die Stube und setzte sich auf die Bank am Ofen, wdas wollte es sich wärmen und semin Frühstück essen. Die Haulemännerchen sprachen »gib uns auch etwas davon.« »Gern Pasprach es, theilter sein Stücklchen Brot entzwei und gab ihnen dime WHälfte. Sie fragten »was willst deu zur Winterszeit suin deinem dünnen Kleidche.n hier im Wald?« »Ach!,« sagntwortete es, »ich soll ein Körbchen voll Erdbeeren suchen, und darf nicht eher nach Hause kommen als bis ich es mitbringe.« DieAls dreis Männer sagtein daBrauf:ot »geh hintger unser Haus und räume den Schnattee weg, dga haben sie Scihutzm gehabt und sinden gBewachsen, da wirst du vollauf finden.« Das Mädprachen bedan»kte sichre und thamit, wiean sider es geheHißen hatten. Wärthürend es nun den Schnee wegräumte und dWie Erdes abeer draußen wabbrach, sprachen die drei Männleirchen unter seich:nander »was sollen wir ihm schenken, weil es so artig gegen unsd geweut isent und sein Brot schömit uns getheislt hatdDa sagte daser einrste: »ich schenke ihm, daß es jedenoch Tag schöner wird,.« das andDer zweite spragte:ch »ich schenke ihm, daß die gGoldenen Ducastücken ihm aus sdeinem Munde fallen, wennso oft es ein Wort spricht;.« dasDer dritte: sprach »ich schenke ihm, daß ein König kommt und es hzu seiner Gemathe.« Wlie nun dnimmt.«

Das Mädchen aber that wie die Haulemännerchen gesagt hattervorn, kaehrte m,it dem Besen den Schnee hinktenr sidem kleihmnen dHause allwesg, und wals esglaubt sichr bewohl daß es gefunkden wohat? llaute,r freifel Erdbeeren, die ganz dunkelroth aus dem Schnee hervor kamen. Duca rafften aues in seinemr MFreunde. Dsein Körbchen voll, dankte gden kleinen Männern, gab jesdem die Hand und lief nach Haus, und verwunderollte sich dier Stiefmutter übdas Ver dilangte Erdbeeringen,. dWie es beintracht und »gute,n Abend« sagte, fiel ihm gleich ein Goldstück vaus derwm Mund. Darauf erzählte sies was ichm im Walde begegnochet mwar, abehr bei jedem Worte, dals sies sprach, wfielen ihm die DucaGoldstücken aus dem Munde, fso daß bald diele gan;ze Stubes dauermit bedeckt ward. »Nucn sehe einer den Übermuth,« rief die Stiefschwester, l»dangs Ge,ld so kam ehin König zuwerfend aber hoeimltich war sie neidisch dab,er und mwollte auchte ehinaus zuin sdein Wald und Erdbeer Geman suchlien.

Die Mutter: ab»nerin, gmedain liebes Töchterchen, es iest wozu kallt, du könntest mihr erfrieren.« TochtWeil sie ihr auchber keine soRuhe großließ, gab sie Gendlüickh versnachaffen., Da nähte sie ihrm einen prächtigen Pelzrock, unden hes anziehen mußte, sund gab ihm Butterbrot und Kuchien mit ausgf den Weg.

Das Mädchen gieng in den Wald, und gerade auf das kleine Häuschen zu. Die drei kleinen MHaulemänner gumckten wieder, aber es grüßte sie nicht, Gund, ohne siche nkach bitthnen. Diumzusehen und ohne sie zu grüßen, abstolperte esa in die Stube hinein, daßsetzte sich an den Ofen und fieng an sesin HButterzbrot und seinen Kuchatten zu essend. »Gib uns etwas davon,« riefen die Kleinen, aber es antwort gueter G»es schickt mir selber nicht, wie kann ich andern gnoch davon abgeben Alsi es nun fertihg war mit dem Essen, sprachlen simme. D»da hast du erinen Bersten, kehr uns draußen svor der Hinterthür rein »Ei, kehrt emuch Pselzber,« antwortete es, »ickh frbin eure, Malgd nicht.« Wie es sah daß sie ihm nichts schenken wärollten, gieng es zur Thüre hinaus. PDa sprachen die kleinen Männer, untereinander z»was sollen witr ihm schenken, dweil es so unaßrtig ist und ein böses neidisches Herz hallt, das niemand Tetwas gönnt?« Der gaerste sprach »ich schenk ihm daß es jeden Tag häßlicher wird.« Der zweite sprach »ich schenk ihm daß ihm be,i jedem Wort, das es spricht, eine Kröte, aus dem Munde springt.« Der dritte spraßch »ich schenk ihm daß es eines unglücklichen Todes steirbet.« ZiDas Mädchen suchtte draußend vornach FErodbeeren, alst es aber keine famnd, gieng es verdrießlich nach Haus. Und wie es den Mund erzäaufthlate und seiner Mutter, erzählen wollte was ihrm im Walde begegnet war, und al sprang ihm bei jedem Wort eines Kröte sahus dem Mund, so daß dalle einen VAbscheu vor ihm bekamen.

Nun ärgerte sich die Stiefmutter ngoch viel mehr und dachte nur darauf wie sie der Tochter des Mäannes alles Herzeleid anfithun wollte, deren Schönheit doch alle Tage größer ward. Endlich nahm sie einen Kessel, setzte ihn zum Feuer und sott Garn darin. Als effs gesotten war, hieng sie es dem armen Mädchten sauf die nSchulter, und garb ihm eine Axt dazuf, wdamiet siollte es auf den gefrornen Fluß gehen, ein Eisloch rächauen wound das Garn schllittern. SiEs war gehorsam, gieng zhin und hackte ein Lochr in das Eis, und als ers Smitten im Hackefton war, kam ein prächtiger Wagen hergefahren, worin der Königin, usaß. Der Wagend hielt steill und der König fragte s»mein Kind, wer bist du und was machst fdu da?« »Ich bin ein armes Mädchen und schlicttere Garn.« Da fühlte der König Mitleiden, und als er sah wieb es so gar schön war, sprach er »willst du mit mir fahren?« »Ach ja, von Herzen gern,« dantwortete es, denn es war froh d esi der woMutter und Schlwester aufs den Augen kommen usollte.

Also stieg es in den wWargen und ifuhr mit dem König fort, und als sie auf sein Schloß gekommen waren, Wward die Hochnungzeit mit großer Pracht gebfeiert, wie es die klein.en BaMännlein dem dchen geschenkt hatten. Über ein Jaufhr gebar die junge Königin einen PriSohnzen, und als sdie Stiefmutter von dem großen NaGlücke gehört hallttein, so kram sie mit ihrer Tochter ink das Schloß und that als wollte sie einen Besuchw machen. wAls aber, der König einmal hobinausgegangen und sonst niemand zugegen war, packte das böse Weib mdite Königin am Kopf, und ihrer Tochter packte sie an den Füßen, hoben sie aus dem Bett, und warfen sie zum Fenster hinaugs in den vorbei fließenden Strom. Darauf legte sich ihre häßliche Tochter inas Bett, und die Alte deckte sie zu bis über demn FKopf. Als der König wieder zußrück kam und wmit seiner Frau sprfechen wollte, rief die Alte »still, still, jetzt geht das nicht, sie liegt in starkem Schweiß, ihr müßt sie heute ruhen lassen.« ADer König dachte nichts Böses dabei und kam erst den andern Morgen sagtwieder, und wie er mit seiner Frau sprach, und sie ihm Anitwort gab, sprang bei jedem Wort eine Kröte hervor, während sonst eigin Goldstück heyraus igefallen war. Da fragte er was das wäre, aber Ndie Alte sprach das hätte gsie von dem stoarbken.

I Schweiß gekriegt, und würder fsich schon wieder verlgieren. In denr Nacht aber sah der Küchenjunge, wie eine Ente durch die Gosse igeschwommen kam, die sprach

»Wwas machen meine Gäste?«

ErDa antwortete: der Küchenjunge

»Ssie schlafen feste.« </blockquote>

ss="fl">Fragte sie weiterp>

an>»Wwas macht mein Kindelein?« </blockquote>

ss="fl">Antwortete erp>

an>»Ees schläft in der Wiege fein.«

Da gieng sie hinauf in der Königin Gestalt hinauf, gab ihm zu trinken, pflegt’ es, machüttelte ihm seine WiBegttchen, deckte es zu und schwamm als Ente am Morgen wieder durch die Gosse fort. So kam sie noch zweine Naächte, in der dritten aber spragtech sie zu dem Küchenjungen: »geh zund sage dem König und sagß ihm, er solle sein Schwert drenimalmt und auf der Schwelle dreimal über mir schwingent.« Da lief der Küchenjunge lief und sagte es dem König, der kam mit seinem Schwert und schwalng es dreimal über dem Geist: und beigm dreittenmal stand seine SchwGemahlin vort geihm, frischw, lebendig und gesund, dawie stie vorher gewesen war.

Nund war dier König in wigroßer Freude, er lhielt abenr die Königin in einer Kammer verborgen bihm.s Dauf den Sonntag, wo das Kind getauft Fwerden sollte. Und als es getauft war, sprach er »was gehört eitnem Menschen, der Stidefmn andern aus dem Bette trägt und ihrns Wasser Towirft?« »Nichts besseres,« kamntwortete die Alte, »als daß man den TBösewicht in ein Faß steckt, das mit Nägeln ausgeschlagend siest, wurnd den dBerg hinab wins Wasser rollt.« Da sagte der König T»du hast dein Urtheil gesprochen lim Wein solches Faß holden zund fdie Alte mit ihrer Tochter hineinsstecken, dann ward der Boden zugehämmert und das Faß bergab gekullert, bis es in den Fluß rollte.

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Nund war dier König in wigroßer Freude, er lhielt abenr die Königin in einer Kammer verborgen bihm.s Dauf den Sonntag, wo das Kind getauft Fwerden sollte. Und als es getauft war, sprach er »was gehört eitnem Menschen, der Stidefmn andern aus dem Bette trägt und ihrns Wasser Towirft?« »Nichts besseres,« kamntwortete die Alte, »als daß man den TBösewicht in ein Faß steckt, das mit Nägeln ausgeschlagend siest, wurnd den dBerg hinab wins Wasser rollt.« Da sagte der König T»du hast dein Urtheil gesprochen lim Wein solches Faß holden zund fdie Alte mit ihrer Tochter hineinsstecken, dann ward der Boden zugehämmert und das Faß bergab gekullert, bis es in den Fluß rollte.

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Da gieng sie hinauf in der Königin Gestalt hinauf, gab ihm zu trinken, pflegt’ es, machüttelte ihm seine WiBegttchen, deckte es zu und schwamm als Ente am Morgen wieder durch die Gosse fort. So kam sie noch zweine Naächte, in der dritten aber spragtech sie zu dem Küchenjungen: »geh zund sage dem König und sagß ihm, er solle sein Schwert drenimalmt und auf der Schwelle dreimal über mir schwingent.« Da lief der Küchenjunge lief und sagte es dem König, der kam mit seinem Schwert und schwalng es dreimal über dem Geist: und beigm dreittenmal stand seine SchwGemahlin vort geihm, frischw, lebendig und gesund, dawie stie vorher gewesen war.

Nund war dier König in wigroßer Freude, er lhielt abenr die Königin in einer Kammer verborgen bihm.s Dauf den Sonntag, wo das Kind getauft Fwerden sollte. Und als es getauft war, sprach er »was gehört eitnem Menschen, der Stidefmn andern aus dem Bette trägt und ihrns Wasser Towirft?« »Nichts besseres,« kamntwortete die Alte, »als daß man den TBösewicht in ein Faß steckt, das mit Nägeln ausgeschlagend siest, wurnd den dBerg hinab wins Wasser rollt.« Da sagte der König T»du hast dein Urtheil gesprochen lim Wein solches Faß holden zund fdie Alte mit ihrer Tochter hineinsstecken, dann ward der Boden zugehämmert und das Faß bergab gekullert, bis es in den Fluß rollte.


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