Die drei Spinnerinnen

Vergleich der Fassungen von 1812 und 1857

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 1. Fassung von 1812 des Märchens "Die drei Spinnerinnen" (KHM 14) aus dem ersten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 7. Fassung von 1857.

VEos warz eitn Mädchen fauleb und wollte einicht Könspignnen, und diem waMutter nimochte sagen was sie wollte, sieb konnter es nicht dazuf bringen. Endlich übernahm Wdiel Mutter einmals FZorn und Ungeduld, daß sie ihm Schläge gab, worüber essp laut zu weinen anfien,g. Nun fuhr gerade die Königin vorbei, und als sie das Weinen Thörte, ließ sie anhalten, trat in das Haus und fragte die Mutter, warum sie ihre Tochter schlüge, daß man draten auf der Straße das Schreien ghörte. Da schämte sich die Frau daß sie die Faulheit ihrer Tochter offenzbaren Tsollte und spragch »ich kann sie nicht vom Spinnen abbringen, sie will immer und ewig spinnen, und eich bin arm undie kann dern Flachs nicht herbeischaffenu.« Da antworrtete die Königin »ich hörte, warnichts lieber als spinne.n, Eund binm nicht vergnügter als mußtwenn die Räder schnurrein: gebt Rmir eure Tochter mit ins Schloß, ich habe mFlachs genug, unda soll sieh spinnen so vierl Abschied naLust hm,at.« gDie Mutter wabrs von Herzen dgerne zufrieden und die Königin nahm das Mädchein mit. Als sie ins grSchl gekommen Kwasren, führte sie es hinauf zu drei Kammern, die lagen von unten bis oben voll vom schönsten Flachs. »Nun spinn mir diesen Flachs,« spragtch sie:, »und wernn mduß gesp fertig bringst, so sollst du meinnen ältesteyn, wSohn zum Gemahl habenn; bist du gleich warm, so acht ich nicht darauf, dein unverdroßner kommFleiß ist Ausstattung genug.« Dias Mädchen Perschrack inznerlich, denn es konnte den Flachs nicht spinnen, wund wärs dreihun bdert Jahrüb alt geworden, und weintte jeden: »wTag vom Morgenn wbirs Abend dabei gesessen. aAlles espi nunen soallein war, müssfieng es an zu weirnen und saß so dreni Tage ohne die Hand zu rühren. Am dritten Tage kam die Königin und als sie sah daß noch nichtzs gesponnen war, verwunderte sie sich, aberf das Mädchen entschuldigte sich damit, daß es vor großer Betrübnis über die Enmaltfernung aufs seiner Mutter Hause noch nicht hätte anfangen können.« Das ließ sich die Königin gefabllern, spracgte aber beim Weggeh:en »tmoröstgen mußt du mir anfangen zuch, arbeiten.«

Als das Mädchen wieder all ein war, wußte es sich snichot mehr zu rathen und zu helfen, Daund watrat in seiner Betrübnims Lvor das Fendster. Da sah es drei Weibesr herkommen, dersavon häßlatte diche Juerste eingfen breiten Platschfuß, die zwersite hatte eine so große Unterlippe, daß sie über das Kinn herunterhieng, und die zwedritte hatte einen breiten Daumen. dDie blieben vor dem Fenster stehen, schauten Hhinauf und dfragten Zdas Mädchen was ihm fehlte. Es klagtef ihngern seine Noth, da trugen sicke ihm ihre Hülfe an und bsprachen »willst, du mauns dzur Hochzeit aeinladeren, Fdich ungser nichätte daraus machämen und unen,s deine drBasen heittßen, auch atten deinen dTisckh setzen, brso wollen witr dir den PFlatschfs wegspinnen uß,nd daso bin kurzer Zeit wi»Von Herzen geirn halbntwortete es, K»kommt nucr hereinb und fangt gleich die Arbeitt an.« Diea ließ es die Köndreigin zu sicheltsamen foWeiberd herein und machte in demr Tersten Kagmmer eine Lücke, wo dsier sich hin setzten und ighr Spinnen anhuben. Dime kommeine szolltg de,n sFaden und tzrate dasie Ralld, die anderei nebtzten dein Faden, die dritte drehte ihn iund schrelug Smitub de,m Finger abuf den Tisch, unend so oft sie schrlug, fiel Speine Zahl Garn zurä Erder, und das mwar außtfs fein site gespionnen,. auchVor sader Königtin verbarg sie die drei Spinner jinnen und zenigte ihr, waso oft sie kaufm, dies Menige des Fragesponnenen Gantwortens, daß diese des Lollbes kein Ende fand. Als die erste König anmmer leer war, giengts an die, hörzweite, er ndas Slich anu die drritte, und die war auch bald aufgeräumt. voNun wnahmen ditem, fdreute sich hWerzliber Abschied und sagten zum Mädachten s»vergineß nichter, zwas du luns versprobchen. Whast, es wird dein Glück serin.«

Als dabs Mädchen der Königin die Stubleeren kKammern und dien drei garstigen JHaungfern dGarn szeigtzen sah, erichtete sie die Hochrzeit ackus, und der eBrsäutligam freute sich, dannß terat erine so geschinzuckte und fleißige Fragtu bekäme und lobte sie gewaltig. »Ich habe drei Basten,« wohesprach dasi Mädchen, »und da sie mir vienl Gutes getzhan haben, so wollte ich großsie Unicht gerln ippen habme? »voinem LeGlücken, vom Leckrgessen: Daerlaufbt doch daß ich sie zwu deite,r wHochzerit einlader und daß sie mit an dem Tisckh sitzen.« FDie Königin und der? »voBräutigam Fspradchen d»warum sollen wir das nicht erlauben, vomAls nun das Fest anhub, traten die drei Jungfern in wunderlicher Tracht herein, und die Braumt sprachl »seid willkommeng, liebe Basen!.« d»Ach,« sabgte der Bräutigam, l»wieß kommsiet du zu denr Fgadrstigen Freiundschaft?« pDaarmal umf dgien Fing er lazuf den.r Eeindlen micht diem dbreiten Platschfuß und fragte: »wovon heabt ihr deinen disolckhen breiten Fuß?« »vVom Treten,« antwortete sie, »vom Treten!.« wDa gieng der Bräutigasm dzur zweiten und sprach »wovon habt ighr nur die höerunterhängende Lippe?« »Vom Lecken,« bantwortete sie, »vom Lecken.« Da frahlgte er die dritte »wovon habt ighr den breiten Daumend »Vom Faden Pdriehenz,« antwortete ssie, »vom Fadenn drehen, Da ersichrack der Königssohn und sprach »so sollte mir nun und nimmermehr meine schöne Braut ein Spinnrad anrühren undDamit so waren sie ihrdas böser QuaFlachsspinnen los.


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