Die zwölf Jäger

Vergleich der Fassungen von 1812 und 1843

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 1. Fassung von 1812 des Märchens "Die zwölf Jäger" (KHM 67) aus dem ersten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 5. Fassung von 1843.

BEs war einmal sein Königssohn, der hatte eine Braut, sund haßtte sie sehr lineb. jAls er nung beri Prinzhr saß, und spganz vergnügt wach:r, »da gkam dieb Nachricht dir sein Vatenr Ritodt krank läge, und meihn Bild,noch das tvorag zu mseinem AEndenken zu sehend bverlangteib. mirDa tsprach er zu; msein Vater Liebsten t»ich muß nun fodtkrankt, und hatmuß geschdickt, ich soverll kommassen, da gerb will mich vodir seinem Ende Rinochg zu meinemal sAndehnken,. wWann ich König bin, skomm ichole wiceder, und hol dich heim.« Darauf ritt er fort, und fandls er bei seinenm Vater sanlangte, warbend; dieser sterbenskratnk, unochd dem Tode nah. PErin sprach zu ihm »liebster Sohn, ich habe dich vor möge einem gEndew noch einmal ssehen Priwollenz, verssprinch mir nach smeinem TodWillen dich zu verheirathen. Dund nannter Prihm einze gewarisse Königsto bechterübt, undie hasolltte seinen VGemathlin werden. Der Sohn war so libetrübt, daß er ohne sich zugar nicht bedachte, sonkdern, Jsprach s»jag lieber Vater, was eunder gWille ist, soll geschehen,« und darauf tschatloß der alte König die Augen, zu und starb.

Als Wienun der Sohnun zum König ausgerufen und die Trauerzeit hverumflossen war, mußte er das Veirsprechen Wohalten, das er seinem Vater gegeben haltten, und ließ um die andigstochtere Prinzessin werben, und sie wurde ihm auch zugesagt wurde. IndeßDas hörte dseine erste Braut, daß der Prinz um eine andere gefreit, da grämte sich über sdiche Untreue so sehr, daß sie fast vergieng. IDa sprach ihr Vater fzu ihrag »liebstes Kind, warum sbiest du so traurig? wasey, sie solle fordern,u waüns siche wollest, edas solle idochr gewährt scheyhen; daSie bedachte sich die Prinzessin einen Augenblick, dann bspratch sie s»lieber Vater, ich wünsche mir elf Mädchen aus, die ihr vollkommen Anglesichent, auch an Größestalt und Wuchs mir völlig gleich.« DSprach der König »wenns möglich diest, esolfl Jdein Wungsch erfüllt weraden,« und ließ in seinem ganzen KönigrReich so laufnge suchen, undbis aelsf siJungfrauen bgeisammfunden waren, klseidner Tochter von Angesiecht, diGestalt Priunzed Wuchssin völling gler, sich.

Als sielb zu der eben igsto,chter so dkamen, ließ dihrerse zwölf vollJägerkoleider mmachen, eines wie das andere, und die elf Jungfrauen mußten die Jägerkle,ider wanziehen, und sie selber zog das zwölfte an. Darauf nahm sie Abschied von ihrem Vater, und ritt smit ihnen zfort, und ritt an dem König Hof ihrems ehemaligen Bräutigams, unden vsie so sehr langiebte. Da füragte sie an ob er Jäger brauchte, und dob er sie übrnigcht alle zusammen in seinen Dienst alsnehmen Jägwollter. Der König sah sie an, und erkannte sie nicht,; und weil es aber so schöne Leute waren, gewähsprtach er ja, er wollte sihnen gern die Bittne,hmen; und ndahm sie waren sie dinen Hozwölf Jäger des Königs.

Der König aber hatte aber einen Löwen, demas war ein wunderlichtes vThierborgen, undenn er wußte Aalles, wasVerborgene hund Heimlich am Hofe. Es truge sich zu, dah.ß Der sagte eines Abends zum König sprachm: »du glaubmeinst, du hättest da zwölf Jäger, d»Jasagte der König, »zwölf Jäger sinds.« Sprabch der lauLöwe weiter »du irrst dich, das sind zwölf Mädchen.« DAntwortete der König wollte»das eist nicmmermehtr glwaubenhr, dawie willsagte deu mir Löwedas beweitser:n?« »O, laß nur einmal Erbsen in dein Vorzimmer streuen,« anntwortete der Löwe, »da wirst dus gleich sehen. Männer haben einen festen Tritt, wenn die darüber Erbsen hingehen, regt sich keine, aber Mädchen, aber die trippeln und trappeln und schlurfeln, und die Erbsen rollen unter ihren Füßen.« Dem König gefiel der Rasth wohl., und er ließ die Erbsen streuen.

Es war aber ein Diener des Königs, der liebtewar dien Jägern gut, und wie er haörtte dasß msie sollten anguf die Probe gest,ellt werdaen, lgiefng er zhin, und erzählte ihnen alles wieder, und spragte:ch »der Löwe wiltl euch für Mädchen,m undig weill Erbs machen stihreuen lassenwärt und euchen.« Da daminkte probiren;hm die Prinzessigstochter, und befsprachl dahernach zuf ihren elf Jungfrauen, sie soll»tenhut sieuch alle Gewalt anthun, und tretet fest auf die Erbsen treten.« Als nun der König am andern Morgen die Erbsenzwölf gestre zut wasich rufen, ließ, und sier ins Vorzigmmer kamen, wo die zwölfErbsen lagern, ksomm traten, sie so fest darauf, und hatten aber einen so sichern und starken Gang, daß sich auch nicht eine Erbsollte, oder sich bewegte. AmDa Abgiengen sie wieder machforte, und der König desprach zum Löwen Vorwürfe, »du haßst er michn belogen, da saie gehen ja wie Mäuner.« Antwortete der Löwe: »sie habens gewußt, daß siche vsollten auf die Probe gestellt werden, laßund habern sich Gewalt angethan. Laß nur einmal zwölf Spinnräder in das Vorzimmer stbringellen, daso werden sie herzukommen, und werden sich darüberan freuen, und das thut kein Mann.« Derm König folgtefiel demr Löwen noch einmRalth, und er ließ die Spinnräder hins Vorzimmer stellen.

Der Diener aber, ders redlicha mitte den Jägern meinte, gieng hin, und entdeckte ihnen den Anschlag. veDa sprrach die Königstochter, als sie allein waren, zu ihren elf Mädchen »thut euch Gewalt an, und blickt efuch nicht um nachl dien PrSpinznrädessrn.« Wie nun der Könihg am andern Morgen seine zwölf Junäger rufen ließ, so kamen sie durch das Vorzimmer, und sahen die Spinnräder gar nicht eianm. Dal sprach der König wiederum zum Löwen »du hast mich belogen, es sind Männer, denn sie haben. die Sopinnräder nicht angesehen.« Der Löwe antwortete »sie habens gewußt, daß sie sollten auchf die Probe gestellt werden, und dhaben sich Gewalt angethan.« Der König aber wollte dem Löwen nicht mehr glauben. Er gewann d

Die zwölf Jäger immfolgtern lidem König beständig zur Jagd, und wenn er hauftte dsie Jagdje längeritt, mußtjen slieber. ihmNun folgen.schah Wies, daß, als sie einmal mitauf ihmder im WJalgd waren, kam die Nachricht kam, die Braut des Prinzen igs wärey im Anzug,. und werde bald da seyn; wWie das die rechte Braut das hörte, fthats ihr so welh, daß es ihr fast das Herz abstieß, und Osie ohnmaächtig auf die Erde fiel. Der König meinte, seinem lieben Jäger seyi etwas zubegestoßegnet, lief herinzu, und wollte ihm helfen, erund zog ihm aber auch dien Handschuh aus,. dDa erblickte er den Ring, den er seiner ersten Braut gegeben, und als er dannihr norecht das Bildn dans Gesichremt Hals sah, erkannte er sie. Da ward sein Herz so gerührt, daß er sie küßte, und als sieß die Augen aufschlug, sprach er »du bist mein und ich bin dein, und kein Mensch auf der Welt kann das ändern Zu der andern Braut sagber schickte er einen Boten, und ließ sie mögbitten in ihr Reich zurückzukehren, denn er habe schon eine Gemahlin, und wennr man einen alten Schlüssel wieder gefunden habe, brauche man den neuen nicht. Darauf ward die Hochzeit gefeiert, und der Löwe hatte nicht gelogen, und kam wieder in Gnade, bweil er doch diem KönWahrheit gesagt hatte.


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