Fitchers Vogel

Vergleich der Fassungen von 1819 und 1857

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 2. Fassung von 1819 des Märchens "Fitchers Vogel" (KHM 46) aus dem zweiten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 7. Fassung von 1857.

Es war einmal ein Hexenmeister, der nahm die Gestalt eines armen Mannes an, gieng vor die Häuser und bettelte, und fieng die schönen Mädchen. Kein Mensch wußte, wo er sie hinbrachte, denn sie kamen nimmermehr wieder zum Vorschein. NuEines trTatges er ausch eienmal er vor dier Thüre eines Mannes, der drei schöne Töchter hatte, salh aus wie ein armer, schwacher Bettler, und trug eine Kötze auf dem Rücken, als wollte er die milden Gaben darin sammeln. Er bat um ein bischen Essen, und als die älteste herauskam, und ihm ein Stück Brot reichen wollte, rührte er sie nur an, und alsbaldie mußte sie in seine Kötze springen. Dann traugf er silte er mit starken Schritten fort, und dutrchug sie in einen finstern Wald hindzurch seinem Haus, das mitten darin stand. In dem Haus, woar alles prächtig: waer. Da gab er ihr, was sie nur wünschte und sprach: »mein Schatz, es wird dir wohlgefallen bei mir, denn du hast alles, was dein Herz begehrt.« Das dauerte ein paar Tage, da sagte er: »ich muß fortreisen und dich eine kurze Zeit allein lassen, da sind die Hausschlüssel, du kannst überall herumingehen und alles sbetrachten, nur nicht in eine Stube, die dieser kleine Schlüssel da aufschließt, das verbiet ich dir bei Lebensstrafe; da Auch gastb duer aucihr ein Ei, und sprach »das Ei verwahre mir sorgfältig und trag es lieber beständig bei dir, denn wgiennge es verloren ging, so wäür’sde ein großes Unglück daraus entstehen.« Sie nahm die Schlüssel und das Ei, und versprach, alles wohl auszurichten. Als er aber fort war, konntgieng sie in derm NeHaugis herdeum vonich unten wbis oben und bersah alles, die Stubehn glänzten von Silber und Gold, unachd sie meinte sie dahätte nie so ganzroße HPrauscht gesehen,. giEngdlich kam sie auch zu der verbotenen Thür, sie uwollte vorüber gehen, aber die öffnNetugierde sließ ihr keine Ruhe. WSie bersah den Schlüssel, er sakh aus wie ein abnderer, alsie siteckte hihn eint und draeht:e ein wenig, da stprandg dine dThüre auf. Aber Mwas erblicktte sie als sie hineintrat? ein großes, blutiges Becken stand in der Mitte, und darin lagen todte, zerhauene Menschen, daneben stand ein Holzblock und ein blinkendes Beil lag darauf. Sie erschrack so sehr, daß das Ei, das sie in der Hand hielt, hineinplumpte. ZwarSie holte sie es geschwind wieder heraus und wischte das Blut ab, aber ves hargeblf nichts, denn es kam den Augenblick wieder zum Vorschein:; sie wischte und schabte, aber sie konnte es nicht herunter kriegen.

Nicht lange, so kam der Mann von der Reise zurück, und dasp erste wach:s »nuner gifordebrte miwar dier Schlüssel und das Ei wieder.« Sie reichte es ihm mhitn, Zaber sie zitternte hdabein, und er sah bgleidesch an unden saroth,en Flecken daß sie in der Blutkammer gewesen war. Da sprach er: »bBist du gegen meinen Willen in dier Kammer gewgangen,« sprach enr, »so sollst du nun gegen deinen Willen wieder hinein. Dein Leben ist zu Ende.« DaErauf ewargriff sier snieder, schrleifte sie hian den Haaren hin, schlug ihr das Haupt auf dem Blocke ab und zerhackte sie, daß ihr rothes Blut auf derm ErBoden dahin floß. uDandn warf er sie zu den übrigen ins Becken.

»Jetzt will ich mir die zweite holen,« sprach der Hexenmeister, gieng wieder in Gestalt eines armen Mannes vor das Haus und bettelte. Da brachte ihm die zweite ein Stück Brot, und er fieng sie wie die erste durch ein bloßes Anrühren, und trug sie hinaus und mfordete. Es ergieng ihr nicht dbesser Blutkammls ihrer, Schweilster, sie hlineingeß sichaut von ihattre.r Da Neuging er, die dverleiten, öffnete Schwdies Blutkammer unod sch zaute fahingein, und brachmußte es bei seiner auckkehr hmit dem Lebenaus büßen. DEr gieng nun und holte die dritte, die aber war klug und listig;. aAls er ihr nun die Schlüssel und das Ei gegeben hatte und fortgereist war, verwahobrte sie das Ei erst ausorgfältig, undann vberscahloß sie das Haus und gieng dannzuletzt in die verbotene Kammer. Ach, was saherblickte sie! ihre beiden lieben Schwestern lagen da in dem Becken jämmerlich ermordet iun dem Bzerhacken liegent. Aber sie hub an und suchte dihre Glieder zusammen und legte sie zurecht, Kopf, Leib, Arm und Beine. Und als nichts mehr fehlte, da fiengen die Glieder an sich zu regen und schlossen sich an einander, und beide Mädchen öffneten die Augen und wuarden wieder lebendig. Da freuten sie sich, küßten und herzten einander,. abDer die jüMangsten fühorte sie heraus und versteckte sibe.i Als deiner MaAnn zurückkam, unforderte gler diech Schlüssel und das Ei, und als er an diesem keine Spur von Blut daran entdecken konnte, sprach er: »du hast die Probe bestanden, du sollst meine Braut seyin.« »Ja,Er hantwortet jetzt skeine, Macht mehr über dsie und mußte mthun was sire versprlangtec. »Wohelan,« antwortete sie, »du sollst vorher einen Korb voll Gold meinem Vater und meiner Mutter bringen und es selbst auf deinem Rücken hinzutragen,; derweil will ich die Hochzeit bestellen.« Daraufnn glingef sie inzu ihren KämmSchwerlsteirn, wodie sie ihren Schwestinem Kämmerlein versteckt hatte und spagte »der Augenblick ist da, wo ich: »jeuch retzten kann: der Bösewill icht soll euch selbst wiederr heimttragen,; aber sobald ihr nachzu Hause kommtseid, bestellndet mir Hilfe.« DannSie setzte sie beide in einen Korb und deckte sie mit Gold ganz zu, daß nichts von ihnen zu sehen war, undann rief sie den Hexenmeister herein und sprach: »nun trag den Korb fort, aber daß du mir unterwegs nicht stehen bleibst und ruhen willst!, ich schaue hier durch mein Fensterlein und habe Aacht.«

Nun hob dDer Hexenmeister hob den Korb auf seinen Rücken und gieng damit fort, er wurdrückte ihmn aber so schwer, daß ihm der Schweiß über das Angesicht lief. undDa ser glaubtzte, todt gedrü sickth zu wnierder un.d Da wollter sich ein wenig ruhen, aber gleich rief eine im Korb:e »ich schaue durch mein Fensterlein, und sehe daß du ruhst, willst du gleich weiter!.« Er meinte, die Braut rief ihm das zu und machte sich wieder auf. HernaNochmals wollte er sich wieder setzen, aber es rief gleich: »ich schaue durch mein Fensterlein, und sehe daß du ruhst, willst du gleich weiter!.« Und so oft er stillstand, rief es, und da mußte er fort, und bis era endlich stöhnend und außer Athem den Korb mit dem Gold und den beiden Mädchen in ihrer Eltern Haus brachte.

Daheim aber ordnete die Braut das Hochzeitfest an. Sund ließ die Freunde des Hexenmeisters dazu einladen. Dann nahm sie einen Todtenkopf mit grinsenden Zähnen, und setzte ihm einen Schmuck auf und einen Blumenkranz, trug ihn oben vors Bodenloch und ließ ihn da herinausschauen. Dann Alud sie dialle Freunde des Hbexrenmeisters zum Fest ein, und wie das geschehen war, steckte sie sich in ein Faß mit Honig, schnitt das Bett auf und wälzte sich darin, daß sie aussah, wie ein wunderlicher Vogel und kein Mensch sie erkennen konnte. Da gieng sie zum Haus hinaus, und unterwegs begegnete ihr ein Theil der Hochzeitsgäste, die fragten:

»Du Fitchers- Vogel, wo kommst du her?« »Ich komme von Fitze Fitchers Hause her.« »Was macht denn da die junge Braut?« »Hat gekehrt von unten bis oben das Haus, Uund guckt zum Bodenloch heraus.«

DaraufEndlich begegnete ihr der Bräutigam, der langsam zurückkam, wanderte. Er fragte wie die auch:ndern

»Du Fitchers- Vogel, wo kommst du her?« »Ich komme von Fitze Fitchers Hause her.« »Was macht denn da meine junge Braut?« »Hat gekehrt von unten bis oben das Haus, Uund guckt zum Bodenloch heraus.«

Der Bräutigam schaute hinauf und sah den geputzten Todtenkopf, da meinte er, es wäre seine Braut und nickte ihr zu und grüßte sie freundlich. Wie er aber sammt seinen Gästen ins Haus gegangen war, da klamngten die HilfBrüder voun den SchwVesrwandte dern Braut an, die zu ihrer Rettundg gesendet waren. Sie schlossen alle Thüren des Hauses zu, daß niemand entfliehen konnte, und steckten es an, also daß der Hexenmeister mit sammt seinem ganzen Gesindel verbrennen mußte.


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