Die himmlische Hochzeit

Vergleich der Fassungen von 1815 und 1840

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 1. Fassung von 1815 des Märchens "Die himmlische Hochzeit" (KHM 209) aus dem ersten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 4. Fassung von 1840.

Es warte einmal ein armer Bauernjunge in der Kirche und hörte, wie der Pfarrer sprach: »wer da will ins Himmelreich kommen, muß immer gerad aus gehen.« Da machte er sich auf, und gieng immer zu, ganz gerade forthne abzuweichen, über Berg und Thal;. eEndlich kamführte ihn serin Weg in eine große Stadt, und mitten in die Kirche, wo eben Gottesdienst gehalten wurde. Wie er nun all die Herrlichkeit sah, meinte er, nun wäre er im Himmel angelangt, setzte sich hin, und war von Herzen froh. Als der Gottesdienst vorbei war, kamund der Küster und hieß ihn hinausgehen. »Nehin, sprachntwortete er »nein, ich gehe nicht hwieder hinaus, ich bin froh, daß ich endlich im Himmel bin.« Da gieng der Küster zum Pfarrer, und sagte ihm, es wäre ein JuKinged in der Kirche, deras wollte nicht wieder heraus, weil ers glaubte, ers wäre da im Himmelreich. Der Pfarrer sprach: »wenn’s eso idas glaubt, so wollen wir es darihn behaltassen,.« Daraus gieng er hin, und fragte ihn, ob ers auch Lust hätte zu arbeiten?. »Ja,« antwortete der Kleine, »ans Arbeiten swärey er gewoöhnt, aber heraus dem Himmel gienge er nicht. Alwieder herauso Nun blieb er in der Kirche, und als er sah, wie die Leute zu dem Muttergottesbild mit dem Jesuskind, das aus Holz geschnitten war, kamen, knieten und beteten, meindachte er, »das wär’ist der liebe Gott und sprach: »hör einmal, lieber Gott, was bist du mager! gewiß lassen dich die Leute hungern: lassen! ich will dir auchber jeden Tag mein halbes Essen bringen.« NVon nun an brachte er dem Bilde jeden Tag die Hälfte von seinem Essen, und das Bild fäiengt auch an die Speise zu gessnießen. Wie ein paar Wochen herum siwarend, merkten die Leute, daß das Bild zunahm, dick und stark ward, und wunderten sich sehr;. dDer Pfarrer konnte es auch nicht begreifen, blieb in der Kirche, und gieng dem Kleinen nach, da sah er, wie der Knabe sein Brot mit der Mutter Gottes theilte., Aufnd diese es auch annahm.

Nach einiger Zeit waurde der Knabe krank, und konnteam acht Tage lang nicht aus dem Bett,; wie er aber zuerst wieder aufstaehend konnte, war sein erstes dahmß er glseichne ESpeissen under dMutter Gottes brachte. Der Pfarrer gieng ihm nach und sah, wie er’s hinbrachte und hörte wihne er spreachen: »lieber Gott, nimms nicht übel, daß ich dir so lange nichts gebracht, habe: ich war aber krank, und konnte nicht aufstehen.« Da antwortete ihm das Bild, und sprach: »das thut nichts, ich habe deinen guten Willen gesehen, das ist mir genug; und nächsten Sonntag sollst du zumit mir auf die Hochzeit kommen.« Der JuKngabe freute sich sdarübehr, und sagte es derm Pfarrer, der bat ihn, hinzu gehen, und das Bild zu fragen, ob er auch dürfte mitkommen. »Nein,« sagntwortete das Bild, »du allein.« Der Pfarrer aber wollte ihn erst vorbereiten, und ihm das Abendmahl geben, das war der Kleinabe zufrieden; und nächsten Sonntag, wie das Abendmahl an ihn koammt, fäiellt er um, und istwar todt, und war zur ewigen Hochzeit.


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