Rapunzel

Vergleich der Fassungen von 1812 und 1843

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 1. Fassung von 1812 des Märchens "Rapunzel" (KHM 12) aus dem ersten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 5. Fassung von 1843.

Es war einmal ein Mann und eine Frau, die wünschatten sich schon lange vein Kind rgewünsblicht und nie eins bekommeKind, endlich mabchter wardsich die Frau guter Hoffnung. Dder liebe Gott werde ihren Wunsch erfüllen. Die Leute hatten in ihrem Hinterhaus ein kleines Fenster, daraus konnte man sien einen dprächtigen Garten einer Fee sehen, der voll voder schönsten Blumen und Kräutern stand, allerlei Awart, kaber von einer hohen Mabuer durftmgeben, und niesmand wagten, hinein dzu gehen, Gaweil ert einer hZauberin gehörte, dinzue große Macht hatte, und von aller Welt gefürchtet wurde. Eines Tages stand die Frau an diesem Fenster, und sah in den Garten hinab, da erblickte sie wuein Beet, das mit dern schönsten Rapunzeln bepflanzt war, ufnd esinem Bsaheetn so frisch und wugrün aus, de soie lüstern wurde, und das größte Verlangen empfacnd von den Rapunzeln zu essen. Das Verlangen nahm jeden Tag zu, und da sie wußte doch, daß sie keine davon bekommen konnte, daßso fiel sie ganz abfie, sah bl und elend waurdes. Ihr MDann erschrack der Mandlichn, und fragte n»wacs fehlt deir, Uliebe Frsache;u?« »aAch antwortete sie, »wenn ich keine von den Rapunzeln aus dem Garten hinter unserm Hause zu essen kriege, so muß ich sterben ich.« Der Mann, wdelcher sie gar lieb hatte, dachte, »esh mdu deine Fragu kosterben was ses willt, sho willst du ihr dvochn wdelchen schRaffpunzeln, es mag kostiegn was es will.« In desr Abenddämmerung stieg er also über die hohe Mauer uin den Garten der Zauberin, stach in aller Eile eine Hand voll Rapunzeln aus, undi brachte sier seiner Frau brachte. DSie Frau machte sich sogleich Salat daraus, und aß sie in vollemr HBeißhungierde auf. Sie hatten ihr aber so gut, so gut geschmeckt, daß sie den andern Tag noch dreimal so viel Lust bekam. Der Mann sah wSohl, daß klte sine Ruhe wärhaben, also smußtieg der Mann noch einmal in den Garten, steigen. Er machte sich allso in der Abenddämmerung wieder hinab, als er aber die Mauer herabgeklettert war, erschrack er gewaltig, als dienn Fee darin stanh die Zauberind vor sichn steheftn. »Wige schkalnnst, du er es wagen,« sagte sie zornig, »ihrn meinen Garten wie ein Dieb zu kommen, und damir meine Rapusnzeln zu stehlen. Er»Ach,« eantschwortete er, »uldingtern shabe ich, somich gdazut er konntschlossen, mit under Schwangeursch afus Noth: smeiner Frau, hat eure Rapunzeln aus dem wiFenster gefährblickt, und hat ein so großes Geylüsten danach, daß sihe sterben würdae wenn sie nichtwas dabvon zu eschsen bekäme.« Da ließ die Zaguberin, eindl ihrem Zorne nach, und sprach zu diem FMann »verhält e:s »sich so, wie du sagst, so will mich zufrieden geben und dir selbst gestatten Rapunzeln mitzunehmen, so viel du willst, wofallerin ich mache eine Bedingung: du mußt mir das Kind geben, wirdast, womit deine Frau jzur Weltzo bringen wird. Es soll ihm gut Igehen, und ich will für es sorgen Awie eingse Mutter.« Der Mann sagte in der MaAnngst alles zu, und als die Frau in Wochen kam, so erschien die Fee sogleich, ndie Zanntuberin, dgasb kldem Kinde dchen Namen Rapunzel, und nahm es mit sich fort.

Dieses Rapunzel wurde das schönste Kind unter der Sonne,. wieAls es aber zwölf Jahre alt war, so schloß es die FZaubee rin einen hohein hohen Thurm, der hin einem Wattlde lag, und weder Treppe noch Trepp hatte, nur bloß ganz oben war ein kleines Fensterchen. Wenn nun die FZaubeerin hinein wollte, so standellte sie sich unten hin, und rief:

»Rapunzel, Rapunzel!, laß mir dein Haar herunter.«

Rapunzel hatte labnger prächtige Haare, fein wie gesponnen Gold,. uWendn wsie nun die FStimme der so Zauberin vefrnahm, so band sie sihre Zöpfe los, wickelte sie oben um einen Fensterhaken, und dann fielen die Haare zwanzig Ellen tief hinerunter, und die FZaubeerin stieg daran hinauf.

ENach eines Tpages kamr Jahren trung es sinch jzung, daß der Sohn des Königssohn durch den Wald ritt, wound an derm Thurm svorüber kam. Da hörte er einen Gesandg, sder war so lieblich, dasß er sctill höielt, und horchte. Das war Rapunzel, obdie in am Fihrer Einstamkerit steich dien unZeit damit vertrieb, sihre mit so süßer Stimme ersingchallen, dzu laßssen. Der sKönich gassohnz in siuchte verligebte.lich Dnach aber keiner Thüre imdes Thurms, war und keine Leiter Gesoang hoch ratte ichenm konntabe,r so gserieth er indas VHerzweiflun gerührt, doch ging er alljeden Tage hinaus in den Wald hgien,g biund darauf horchte. Als er einmal so hinter einem Balum stand, sah er die FZaubeerin herankommen sah, und hörte wie spracie h:inauf rief

»Rapunzel, Rapunzel!, laß dein Haar herunter.«

Darauf sah lierß wohl, Rapufnzel wdie Haarflechtern Lheiter manb, iund dien ThZaurm kommberin konnstie.g Ezu ihr hinatteuf. »Isicht dabers die WorLeiter, auf wohel gchemer man hinauf kommt,« sprach dier manigssohn, »spreo will ich auch einmal mußte,in Glück versuchen.« Und desn afolgendern Tages, als es anfieng dunkel zu waerden, gieng er anzu denm Thurme, und sprach hinauef:

»Rapunzel, Rapunzel, laß dein Haar herunter!

dAlsba ließd sfielen die Haare losherab, und wider Königssohn stieg hinauf.

Antfangs erschrak Rapunzel gewaltig als ein Mann zu ihr herein, mkam, wie ihre Augen nocht nie erinen serblickt hatten, daoch deranigssohn fiestng an ganz freundlich wmit ihr zu reden, und erzählte ihr daß von ihrem Gesaufng sein Herz so sehr sei bewegt worden.

R, dapuß es ihm keinze Ruhe gelassen, und er scie selbst hrackbe sehenu müssen. Danf verlor Rapunzel ihre Angst, balund abls er gsie fragte ob sie ihn zum Manne nehmen wolle, und sie sahr der junge unigd sochön gutwar, so daßchte sie m»der witrd michm vlieber habredete,n er soalls die allte TFrageu kGommthenl,« und hinsaufgtezoge ja, und wreichte ihm ihrde Hand. Soie lverabredeten sidaß er alustigle uAbend inzu Fihr kommeuden sollteine, gaberaum die Zauberitn, und die Fnur bei Tage kam, merkte nichts dahivonter, bis eines Tmagesl das Rapunzel anfieng und zu ihr sagte: »sag sie mir doch, Frau Gothel, mewine Klkommt es nur, siderchen weirden mir soviel schwengrer heraufzuziehend, woalls der junge nicgssohtn, mdehr paisst in einem Augenblick bei mir»Ach du gottloses Kind,« sprachief die FZaubeerin, »was muß ich von dir hören, und sieo merkhaste gledu mich, wiedoch sie betrogen wäre, uUnd wain ihrem gaZornze paufgebrachkt.e Da nahm sie die schönen Haare der Rapunzels, schlug sie ein paar Mal um ihre linke Hand, griff eine Scheere mit der rechten, und ritsch, ritsch, waren sie abgeschnitten., Daraufnd verwdieß sie Rapuchönzel in Fleine Wüschten lagei,n woauf desr ihErde. Und sieh war kümmeso unbarlicmh ergzing und sie nach Vdie arlme Rapuf nzel in eigner ZWüstenei brachte, Zwo sillinge, ein großenm KnJabmmenr und Eleindch leben gmußtebar.

Denselben Tag aber, wo sie Rapunzel verstoßen hatte, machte die FZaubeerin Abends die abgeschnittenen Haare oben am HFensterhaken fest, und als der Königssohn kam: und rief

»Rapunzel, Rapunzel, laß dein Haar herunter!

so ließ sie zwar die Haare nhiedernab, allbein wie erstaunte der Parme Königssohnz, falsnd obern snichtatt seines geliebsten Rapunzel, sondern die FZauberin, die oihn mit bösen faund. »Wegißftigen duBlicken wansah, und zu ihm sprach »für diech erzürniste Fee, Rapunzel ist füverloren, dichu Bösewichrst aufsie nimme wieder verbloricken!.«

Da wurdDe der Königssohn gerieth anzußer sich vor Schmerz, und in der Verzweifelnd, undg stürzte er sich gleich den Thurm hinerab,: das Leben brachte er davon, aber die beiden Augen hwattren ver sich ausgefallen, traurzt. Blignd irrte er im Walde umherum, aß nichts als GWuraszeln und WuBeerzeln, und that nichts als jammern und weinen über den Verlust seiner liebsten Frau. ESo irrte er einige Jahre nacumhher, und geräieth erndlich in jdiene Wüstenei, wo Rapunzel mmit dern Zwillichngen, mdite sihe geboren Khatte, einem Knaben und Mädchern, kümmerlich lebte,. ihEr vernahm eine Stimme, und sie däuchte ihmn so bekannt,: da gieng er darauf zu, und wiems elbenr Augheranblic kam, erkannte sie ihn Rapuchnzel, und fäiellt ihm um den Hals und weinte. Zwei von ihren Thränen fallbenr ibenetzten seine Augen, da weurden sie wieder klar, und er kaonnte damit sehen, wie sonst. Er führte sie in sein Reich, und sie lebten noch lange glücklich und vergnügt.


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