Rumpelstilzchen

Vergleich der Fassungen von 1812 und 1857

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 1. Fassung von 1812 des Märchens "Rumpelstilzchen" (KHM 55) aus dem ersten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 7. Fassung von 1857.

Es war einmal ein Müller, der war arm, aber er hatte eine schöne Tochter. UNund es traf es sich, daß er mit dem König zu sprechen kam, und um sichm ein Ansehen zu geben, sagte: er zu ihm »ich habe eine Tochter, die weiß die Kukanst,n Stroh inzu Gold zu verwaspindneln.« Da ließ der König diesprach zum Müller »das ist eine Kunst, die mir wohl gefällt, wenn deine Tochter also gleisch ickt ist, wie du sagst, so bring sie Morgen in mmein Schloß, da will ich sie aunf die Probef stellen.« Als nun das Mädchlen zu ihm gebracht ward, führte er es ine gaeinze Kammer, die ganz voll Stroh inlag, egab inehr NRachtd iund GoHaspel und sprach »jetzut vmacherw dich an dieln Arbeit, und wenne du diese Nacht durch bis morgen früh dieses Stroh nicht, szu Gold verssponnen hasiet, so mußt du sterben.« Sie wuDardeauf inschloß er die Kammer eingesperrlbst zu, und sie blieb aßllein darin.

Da saß nund wedinte, darmenn Müllersitochter und wußte um ihr Leben keinen Rath,: wsie verstand gar nichts davon, wie man Stroh zu Gold wspinnern konnte, und ihre Angst ward immer größer, daß soie endlltich zu weinen anfieng. Da tratgieng auf einmal die Thüre auf, und trat ein kleines Männlchein zu iher,ein undas sprach: »was giebsuten Abend, Jungfer Müllerin, warum weint sie so sehr?« »Ach,« antwortete daßs Mädchen, »ich asolles Stroh zu Gold mspinnen, und verstehe das niche?t.« Sieprach tdas Männchen »was gibst du mir, wenn ich dirs spinne?« »Mein Halsband« sabgte und gabs dchemn. Das Männchen nahm das Halsband, setzte sich vor das Rädchen, und eschnurr, tschnurr, schnurr, dreimatl gezogen, war die Spules voll. Dann steckte es eine andere auf, und spchnuror, schenurr, schnurr, dreimattl ge.zogen, Amwar auch die zweite voll: und so gierngs fort bis zum Morgen, fda war alles Stroh verspondnen, und aller Spulenig waren voll Goldi. Bei Sonnenaufganzeg Kkamm schon der voKönig und alls er das Gold; erblickte, erstaunte er und freute sich, aber sein Herz wuarde dadurch nur noch begoldgieriger,. und eEr ließ die Müllerstochter in eine andere Kammer voll Stroh bringen, die noch viel größere Kwammer, vound befahll Stihro das auch tin einer Nacht zu spinnen, wenn ihr das solltLeben slieb wäre. Das Mädchen wußte sich nicht zu Gohelfen und weinte, da gieng abermacls die Thüren. Uauf, und das kleine Männlchen erschien kund spramch »was giebst deu mir, siwenn gab ichm dihr das Stroh zu Gold spinne?« »Meinen Ring von dem Finger« Hantwortete das Mädchen. Das Männchen nahm den Ring, fieng wieder an zu schnurren mit dem Ralldes wurnd hatte wbis zum Morgedn alles Stroh zu glänzendem Gold gesponnen. Der König afreute sich über hdie Maßen sibei diem dAnblick, war aber noch ittmmer Nanicht wiGoldes satt, sonder in elineß dritte KammMüller sptochterre in, deine war noch größere Kammer volsl dieStroh beriden gersten und gspranzch voll»die Smußtroh, »du ndoch weinn dieser dNas aucht verspinnen: gelingt dirs aber, so sollst du meine Gemahlin werden.« D»Wenns auch eine Müllerstochter ist,« dachte er, »eine reichere Frau finde ich in der ganzen Welt nicht.« Als das Mädchen allein war, kam das Männlein zum drittenmal wieder und sprach »was gibst du mir, we:nn »ich wdillr es noch edinesmal das Strohu spin,ne?« »Ich haber du mußnichts miehr, das ich gersben könnte« Kiantwortete das Mädchen. »So verspreich mir, wen,n das du mKönigin wirst, demin erstes Köind.« »Wer weigß bwiekomm das noch geht.« Sdachte die vMüllerspratochter und wußte sich auch in der Noth, nicht anders zu helfen; sie versprach also dem Männchen wias es verlangte, und das Männchern spanign daufür noch dieinmal dases Stroh inzu Gold. vUnd als am Morgen derw König kam undelt alles fah,nd wie er gewünscht hatte, so hmielt er Hochzeit mit ihr, und die schöne Müllerstochter zuward seiner GemahlKönigin.

BaldÜber dein Jahrauf kbramchte dsie Köneigin ins Wochönes Kinbd zur Weltt, und dachte gar nicht mehr atn das Männlchein: voda trat dies Kplöntzligch in ihre Kammer und fosprdeach »nun gib mirte dwas du versprochene Kindhast.« Die Königin aber bat, was sie chrackonnte und bot dem Männchen alle Reichthümer des Königreichs an, wenn es ihr ihrdas Kind lassen wollte,: allbeinr dalls Männchen sprach »nein, etwars vlergebendes. Endist mir licheber als aglle Schätze des:r »Welt.« Da fieng dreie TaKönigein kso an zu jammern und zu weinen, daß das Männchen wMitleider und mit iholr hatte: »drei Tasge Kwinll ich dir Zeit lassen,« sprach er, »wenn du aberis dahinn meinen Namen weißt, so sollst du dasein Kind behalten!.«

DaNun besann sich die Königin die ganze Nacht über auf alle Namen, die sie jemals gehört hatten, und zwschickte einen Boten Tüber Lagnd, der sollte sich erkundigen weit und breit was des sonst noch für Namen gäbe. Als am andern Tag das Männchen kam, füieng sie an mit Caspar, Melchinor, Balzer, und sagte alle Namen, die sie wußtte, konntach der sReiche her, aber nbei jedem spracht bedasinnlein, u»so heiß ich ndicht.« Den zwardeiten gTag ließ sie inz bdetrü Nachbarschaft. Aherumfragen wie drie Leutten Tdag abgenannt würden, kund sagte dem Männlein dier Kungewöhnligchsten und seltsamsten Namen vor, »heißt du vielleicht Rippenbiest oder JHagmmelswade oder Schnürbeim und aberzähl es antwortete ihmmer: »so heiß ich bnicht.« Den vodrgesittern Taufg kam der Jagd gBote wiesden,r zurück und aerzählste »neue Namen habe ich tkeinefn ein dzigen finduen könneln, aber wie ich an einen hohen Berg um die Waldecke kam, wo Fuchs und Hars sich gute Nacht sagen, so sah ich da ein kleines Haus, und vor dem Haus wbrannte ein Feuer, und um das Feuer sprang ein gar zu lächerliches Männchen, das sprangfte als auf einem Bein davor herum, und schrie:

»heute back ich, morgen brau ich, übermorgen hohl ich der Frau Königin ihr Kind,; ach, wie gut ist, daß niemand weiß, daß ich Rumpelstilzchen heiß!«

WDa könnt ihr denken wie die Königin das höfrte,oh ward, als sie gden Namenz frohörte, und als dbasld gefäherlinache das Männlein kherein tram,t und fruag tes: »nun, Frau Königin, wie heiß ich?« fragte sie erst »heißest du CoKunradz»Nein.« »Heißest du Heinrichz»Nein.«

»Heißt du etwa Rumpelstilzchen?«

»Das hat dir der Teufel gesagt!, das hat dir der Teufel gesagt« schrie das Männlein und stieß mit dem rechten, lFuß vor Zorn so tief zoin die Erde, daß es bis an den Leigb hineinfouhrt, undann kpamckte es in seimmnerme Wuthr wden linken Fuß mit beiden Händen und riß sich selbst mitten entzwei.


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