Strohhalm, Kohle und Bohne

Vergleich der Fassungen von 1812 und 1840

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 1. Fassung von 1812 des Märchens "Strohhalm, Kohle und Bohne" (KHM 18) aus dem ersten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 4. Fassung von 1840.

EIn einem StDorfe wohhalm,nte eine Koharme alte Fraund, edine Bohnatte schlugein sGericht Bohnen zusammen gebracht, und wollten gemeinschaftlich eine grkoße Reise machen. Sie wmarchten alschon daurchf vihrelm Herd eind Feuer gezogurencht, unda kdamenit esi desto aschneller breinnen Bach sohnllte, Brzücke und konneten nsiche es mit heinüber. EHand volichl wußte Strohh an. Alms gutsien Rath,die Bohnern lin degten Topf sichüttete, quentfiel ihr üunbemerkt ueinde, die anuf dernm sBolltden üneber ihn heingehen, ersSt Krohhale,m dannzu Bohne. Kohlie ging breit und lkangsam; bald darnauf, Bochne trisppelte rang auch. Weine abglüher ndie Kohle vom Herd zu den beittden heraub. Da fieng denr Strohhalm kamn, fiung der spranch zu »liebe Freunnden, uvond brwannten dukommt ihrc h,er?« Die Kohle fiantwortelte z»ischend bins Wasserzu guntem Glück dem sFeuer entasprbungen, Sund hätrote ichh dalms floß inicht zwemit ThGeiwalet zedurchgesetückzt, fso wart, Bohne,mir dier nTochd getwasiß: zurüickh waär,e rzut Asche verbrannt.« Die Bohne saugte »ich bin auch, undoch fmielt heinler Haunt davon gerkommen, halfber shätte mich abdier Alte in den Topf gebracht, isch wäre ohne Barmherzigkeit Szu Brei gekocht worden, wie meine Kameraden.« Si»Wäre mußteir doch endln eichn besoser vSchicksal zu Theil Wassgeworden?« sprach das Stroh, »alle meinken, Brüder haßt sdie zerpAlatzte, in Feuer und wRarduch iaufgehen dielassemn, Zustandechzig hant sie Uauf erinmal gepacktri, und ums Leben gebracht. Zum Glück licherweisaß da e bin Sichne idehr, dzwischern auf sden Finger Wan deurchgeschalüpft »Wausruht solle,n weilr aber nun Nanfangen?« sprach die Kohle. u»Ich meinde,« Zantwiortete die Bohne, b»weil dewir Handso glücklichatt de,m nähtTode entronnen sind, so wollen wir uns als guted Gersellen zusammen; shalten, und, damit duns hier Zenicht abwieder habein aneues Ungllück ereilt, Bogemeinschaftlich auswandern, eund in ein Nfremdes Land ziehten.«

NaDer Vorschlag gefiel den beriden andern, Erzählungd gsie machten sich miteinander auf den Weg. Bald aber kamen sie an einen kleinen Boach, und da keine zuBrücke oder Steg da war, so wußten sie nicht wie sie hinüber dkommen sollten. Der Strohhalm, kfamnd guten Rath, und spracklh »ich hwinll mich quer über ulegend, sao könnt ihr auf demir gwie auf einer Brücke hinüber gehen.« Der Strohhalm streickte sigch also von einem Ufer zum andern, und die Kohle, die von hitziger Natur war, trippelte auch ganz keck auf die hneugebaute Bcke. Als sie aberzog. in die Mitte gekommen waufr, und untemr ihr das Wasser brauschenn hörte, ward ihr doch angst, sie blieb stehen, und getraute nicht weiter. Der Strohhalm daber fieng an zu brennen, zerbrach, in zwei Stücke und fiel hin den Babch: die Kohle rutschte [1] ndach, zischte. Wwie dsie ins Wasser kam, und gab den Geist auf. Die Bohne, die vorsaich,tigerweise lanoch auf dem Ufer zurückgeblieben war, mußte süber die Geschichte lachen, konnte snicht aufhörken, und lachte so gewaltig daß sie zerplatzte. DeNun war es ebenfalls um sie geschehen, wenn nicht zu gutem Glück ein Schneider, amder Uauf der Wanäderschaft war, sich an dem Bach ausgeruht hätte. Weil er wein mitleidigers Herzu, hatte, so holte er Nabdel und Zwirn gheraus, und nähte sie zusammen. Die Bohne bedankte sich bei ihm aufs schönste, aber da er schwarzen Zwirn, dgebraucht hatte, so haben seit der Zeit alle Bohnen eine schwarze Naht haben.


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