Inhaltsangabe zu
"Tischchen deck dich, Goldesel, und Knüppel aus dem Sack"

Nach den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm

Zusammenfassung des Märchens nach der Ausgabe 7 (Band 1) aus dem Jahr 1857 (letzte Hand)

Ein Schneider hat drei Söhne und eine Ziege, von deren Milch sie sich allein ernähren. Hierfür braucht die Tiege täglich gutes Futter. So treibt der älteste Sohn eines Tages die Ziege auf eine Wiese, bis sie satt ist und sagt "ich bin so satt, ich mag kein Blatt: meh! meh!" Nach der Heimkehr fragt der Vater die Ziege, ob sie satt sei, diese entgegnet nun aber gegenteilig "wovon sollt ich satt sein? ich sprang nur über Gräbelein, und fand kein einzig Blättelein: meh! meh!" Erbost jagt der Vater daraufhin den Ältesten vom Hof. Am nächsten Tag führt der zweite Sohn die Ziege zu einer Hecke, wieder behauptet sie, sie sei satt, sagt dem Vater aber das Gegenteil. Auch dieser Sohn wird vom Hof gejagt. Als der jüngste Sohn der Ziege Buschwerk gesucht hat, ergeht es ihm, wie seinen Brüdern. Als nun der Vater allein versucht, die Ziege satt zu bekommen, passiert ihm das gleiche. Er erkennt die Unschuld seiner Söhne, rasiert erbost der Ziege den Kopf und jagt sie mit der Peitsche davon.

Derweil ist der älteste Sohn Schreiner geworden. Der Meister schenkt ihm zum Abschied ein Zauber-Tischchen, das sich auf den Spruch "Tischchen, deck dich" selbst mit Essen deckt. Der Sohn beschließt, zum Vater zurückzukehren. Auf dem Weg kehrt er in einem Wirshaus ein, wo er Gäste einläd von seinem Wünschtischchen zu speisen. Als der Schreiner schlafen geht, tauscht der Wirt das Wünschtischchen mit einem normalen Tischchen. Am nächsten Tag zieht der Schreiner weiter zu seinem Vater, wo er von seinem Tisch berichtet und alle Verwandte und Freunde zu einem Festmahl einläd. Als er ein Mahl vom Tisch zubereiten lassen will, geschieht nichts. Der Sohn wird verlacht und schämt sich.

Der zweite Sohn ist Müller geworden und erhält zum Abschied von seinem Meister einen Esel, der Gold speit (hinten und vorne), wenn er auf einem Tuch steht und "Bricklebrit" gerufen wird. Der Sohn will zurück zum Vater, kommt ins selbe Wirtshaus und als er seine Zeche zahlen will und dafür seinen Esel anruft, beobachtet ihn der Wirt und tauscht des Nächtens auch den Goldesel aus. Am nächsten Tag kommt er zu seinem Vater, will ihm und der Verwandtschaft den Esel vorführen, um alle reich zu machen, doch als die Gesellschaft versammelt ist, kommt kein Gold und alle bleiben arm.

Der jüngste Sohn ist Drechsler geworden und erhält einen Sack mit einem Knüppel, der auf das Kommando "Knüppel, aus dem Sack" alles um ihn herum verprügelt, bis wieder "Knüppel, in den Sack" gerufen wird. Er möchte zum Vater zurückkehren. Von seinen Brüdern erhält er Briefe, in denen beschrieben wurde, was ihnen in der Wirtschaft zugestoßen war. Der Jüngste kehrt ebenfalls in der Wirtschaft ein und erzählt dort dem Wirt, er habe etwas ganz besnderes in seinem Sack. Und als der Wirt ihm nächtens den Sack stehlen will, ruft er "Knüppel aus dem Sack" und lässt den Wirt so lange verprügeln, bis er ihm Tisch und Goldesel mitgibt. Am nächsten Tag reist er zum Vater.

Dort gibt er seinen Brüdern Tischlein und Goldesel zurück, welche sie direkt ausprobieren. So leben Vater und Söhne fortan sorgenfrei.

Die Ziege hatte sich währenddessen in einem Fuchsbau verkrochen, verschreckte einen Fuchs und einen Bären, und erst eine Biene konnte sie wieder vertreiben, die sie in den Kopf stach.