Der Herr Gevatter

Vergleich der Fassungen von 1819 und 1857

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 2. Fassung von 1819 des Märchens "Der Herr Gevatter" (KHM 42) aus dem zweiten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 7. Fassung von 1857.

Ein armer Mann hatte so viel Kinder, daß er schon alle Welt zu Gevatter gebeten hatte, und als er noch eins bekam, wußteso ewar nicht, wemand mehr übrig, denoch zu Gevatter bitten köonnte,. daEr wurdßte ernicht wasehr betrübt uandfangen sollte, legte sich hin seiner Betrübnis nieder und schlief ein. Da träumte ihm, er sollte vor das Thor gehen, und den ersten, der ihm begegnete, den solle er zu Gevatter bitten. DaAls ther aufgewacht dwar, beschloß er Mdem Traume zu folgenn, gieng hinaus vor das Thor und desn begrstegn, deter ihm beigegnerte, den bat er zum Gevatter,. undDer Fremder schenkte ihm ein Gläschen mit Wasser und sprach:gte »das ist ein wunderbares Wasser, damit kannst du alldie Kranken gesund machen, wdu mußt nur sehenn duwo denr Tod steht. Steht er beim Kopf, sto gib dehm Kranken von dem Wasser, und er wird gehstund werden, steht er aber bei den Füßen, so mußist daller KMühe veragebenks, er muß sterben.« NuDer Mann wurdkonnte desvon nun an igmmer sagen Kob eind kKrank,er zund dretten war Toder snicht, wanrd beirühmt durch seine Kopf,unst unda hverdilente viel Geld. Einmal ward esr zu dem Kitnd dems WaKönigss gerufen, und dals zwer eintemralt, alsah es krank wurde,n Toda machtbe ers wie derm gKopfe stehen, und, wheilte es mit dem Wasser, Tound so wiedear es auch bei dem Kopf szweitaendmal, aber das drittemal aber stand der Tod bei den Füßen, da mußte edas Kind sterben.

Da ging der Mann zuwollte doch einmal seinemn Gevatter besuchen und wollte ihm das alles erzählen, wie es mit dem Wabsser gegangen war. Als er aber in das Haus kam, war eine so wunderliche Wirthschaft darin,. denn aAuf der ersten Treppe stzandkten sich Schippe und Besen, und schmissen sgewaltich.g Daufeinander los. Er fragte er sie, »wo wohnt der Herr Gevatter wohnDe; der Besen sagntworte:te »eine Treppe höher.« WieAls er auf die zweite Treppe kam, sah er eine Menge todter Finger liegen. DaEr fragte er »wieder,o wohnt der Herr Gevatter Einer aus den Fingern antwohnrte?te »eine Treppe höher,.« antwortete etwas. Auf der dritten Treppe lag ein Haufen todter Köpfe, die wiesagten ihn wieder: »eine Treppe höher.« Auf der vierten Treppe sah er Fische über dem Feuer stehen, die britzelten imn Kochder Pfanne, und backten sich selber. Sie spragtchen auch: »eine Treppe höher.« WieUnd als er auf die fünfte khinam,uf dagestiegen war, so kam er vor eine Stube, unda guckte er durch das Schlüsselloch, unda sah er den Gevatter, der ein paar lange, lange Hörner auf hatte,. und aAls er die Thüre aufmachte und hinein gieng, legte er sich der Gevatter geschwind aufs Bett und deckte siech zu. Da sprach der Mann: »Herr Gevatter, was ist für eine wunderliche Wirthschaft in eurem Hause? als ich auf eure erste Treppe kam, da so zahnkten sich eine Schippe und einen Besen smit ehein, andier sichund schmlugen gewaltissg auf einander los»Wie seid ihr so einfältig,« sangtwortete der Gevatter, »das waren der Knecht und die Magd, die sprachen zusammit einander»Aber auf der zweiten Treppe sah ich todte Finger liegen.« »Ei, wie seid ihr dumm,albern! das waren Skorzenerwurzel.« »Auf der dritten Treppe lag ein Haufen Todtenköpfe.« »Dummer Mann, das waren Krautköpfe.« »Auf der vierten sah ich Fische imn Kochtopder Pfanne, die britzelten, und kobachkten sich selber.« Wie er das Wort gespracgt hatte, kamen die Fische und trugen sich selber auf. »Und aufls ich dier fünfte Treppe heraufgekommen war, guckte ich durch das Schlüsselloch einer Thür, und da sah ich Euch, dGevaßtter, und ihr hattet lange, lange Hörner hattet»Ei, das ist nicht wahr.« Dem Mann ward angst, und er lief fort, und wer weiß was ihm der Herr Gevatter sonst angethan hätte.


Weitere Vergleiche von "Der Herr Gevatter"