Der kluge Knecht

Vergleich der Fassungen von 1837 und 1843

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 3. Fassung von 1837 des Märchens "Der kluge Knecht" (KHM 162) aus dem zweiten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 5. Fassung von 1843.

Wie glücklich ist der Herr, und wie wohl steht es mit seinem Hause, wenn er einen klugen Knecht hat, der auf seine Worte zwar hört, aber nicht danach thut, sondern lieber seiner eigenen Weisheit folgt. Ein solcher kluger Hans ward einmal von seinem Herrn ausgeschickt, eine verlorene Kuh zu suchen. Er blieb lange aus, so launge, d der Herr endliach um ihn besorgte war. »Dder treue Hans,« dachte er, »läßt sich in seinem Dienste doch keine Mühe verdrießen; wAls ennr ihmaber nugar nichts wiederfahrkommen ist, weiol lter, gar nicht wiete der koHerr es mmöcht;e ichm etwas zugestoßen seilln; miachte lsieberch selbst aufmachen, und wollte sich nach ihm umsehen.« DeEr Herr mußte lange nach ihm suchen, endlbich sah er iden Knecht endlich im weiten Feld umherum laufen, und hsatte Mühe ihn einzuholen. »Nun, lieber Hans,« sagte der Herr, als er ihn eingeholt hatte, »hast du die Kuh gefunden, nach der ich dich ausgeschickt habe?« »Nein, Herr,« antwortete er, »die Kuh habe ich nicht gefunden, aber auch nicht gesucht.« »Was hast du denn gesucht, Hans?« »Etwas Besseres, und das habe ich gesucht, und auch glücklich gefunden.« »Was ist das, Hans?« »Drei Amseln« antwortete der Knecht. »Und wo sind sie?« fragte der Herr. »Eine sehe ich, die andere höre ich, und die dritte jage ich« antwortete desr kluge Knecht.

Nehmt euch daran ein Beispiel, bekümmert euch nicht um euern Herrn und seine Befehle, thut lieber was euch einfällt und wozu ihr Lust habt, dann werdet ihr eben so weise handeln, als der kluge Hans.


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