Die Schlickerlinge

Vergleich der Fassungen von 1837 und 1857

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 3. Fassung von 1837 des Märchens "Die Schlickerlinge" (KHM 156) aus dem zweiten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 7. Fassung von 1857.

Es war einmal ein Mädchen, das war schön, aber faul und nachlässig. Wenn es spinnen sollte, so war es so verdrießlich daß wenn ein kleiner Knoten im Flachs war, es gleich einen ganzen Haufen mit herausriß, und neben sich zur Erde schlickerte. Nun hatte es ein Dienstmädchen, das war arbeitsam, suchte den weggeworfenen Flachs zusammen, reinigte ihn, spann ihn fein, und ließ sich ein hübsches Kleid daraus weben. Als Ein junger Mann hatte um das faule Mädchen geine Braut waorben, und die Hochzeit sollte gehalten werden,. Auf dem Polterabend tanzte das fleißige in seinem schönen Kleide lustig herum, da sprach die Braut

»ach, wat kann dat Mäken springen in minen Slickerlingen!«

Das hörte der Bräutigam, und fragte die Braut was sie damit sagen wollte. Da erzählte sie ihm daß das Mädchen ein Kleid von dem Flachs trüge, den sie weggeworfen habätte. Wie der Bräutigam das hörte, und ihre Faulheit bemerkte und dagegen den Fleiß des armen Mädchens, sah,o ließ er sie stehen, gieng zu jener, und nahmlte sie zu seiner Frau.


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