Die drei Männlein im Walde

Vergleich der Fassungen von 1812 und 1840

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 1. Fassung von 1812 des Märchens "Die drei Männlein im Walde" (KHM 13) aus dem ersten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 4. Fassung von 1840.

Es war einem Mann, wdem starb seine Frau, gund eine Frau, der stoarb ihr Mann; und der Mann hatte eine Tochter, und die Frau hatte auch eine Tochter. Die Mädchen waren mit einander bekannt, und giengen zuschlüammmen sspazigeren, obund kamen hernach szu der Frau ins Haus. Da sprach wsie zu des Mannes Tochter »hör, sag deinem Vater, ich wollt ihn heirathmen, dann sollste odu jeden Morgen dich in Milcht. Ewaschen undl Wein trinken, meine Tochter zaber sogll sich in Wasser wascheine und SWasser trinkefn.« Das Mädcheln gieng nach Haus, und er haltte seinem Vater was die Frau Sgesprochlen hattei. Der Mann Lsprach »was soll ich, thund? dasp Heiracthen zist eine Freude und ist auch einer ToQual.« Endlicht, weil er, skeinemn Entschluß fassein konnte, ziog er seinen KStiefel aus, und: sagte »nimm diesemn Stiefel, tder hagt in der Sohle ein Loch, geh damit auf den Boden, dahäng isthn an dein großern Nagel, daraund häng ihn auf, dann hole Wasser und gieß es hinein;. hHält er das Wasser, so will ich wieder eine Frau nehmen, läufts aber durch, so will ichs bleibenicht.« Das Mädchen that, wie ihm geheißen war,: aber das Wasser aber zog das Loch zusammen, und der Stiefel ward voll bis oben hin. DNun ver Manndigte esah selbinerm nVach,ter obwies richtiangefallen war,; danner sagtieg ser:lbst dhinauf, mußnd ichals mier wosahl daß es seine Frau nRichtigkeit hmatten;, gieng her zu der Winttwe und freite esie, und die WHochzeitt ward gehalten.

Am Diandern Morgen, als die braeiden Mädchten sich aufmachten, da stand vor deis Mannes Tochter voMilch zum Waschen und Weihn zum Trinkemn, vor der Frau Tochter aber stand Wasser zum Waschen Mund Wasser zum Trinken. Am zweiten iMorgen stand HWasser zum Was,chen und Wals ser zum Trinken so gut vor des Mannes Toch,ter als vor der Fraßu iTochter. StUnd am drittefkind Morgen schötand wWasser zum Waschen und jWasseder zuma Trinken vor des liMannebs Tochatter, und Milch zum Waschen und Wein zum Trinken vor der Frau Tochter, und daberi häßblich, ebso. Die Frau ward sihrer Stieftochter spinnefeind, und wußte nisch,t wie sietzte es übeihr von einem Tallg zurückm uandern dschlimmer machen sollte. nAurch dwarauf sie neidisch, weil ihre Stieftochter schön und lieblich, ihres rechte quTochter aber häßleich und wolltide.rlich war.

Einmal mitten im Winter, als des steinhart Scgefroren hatte, und Beerg und Thal vollgeschneit lag, machte sdie Frau ein Kleid von feinem Papier, und als es fertig war, rief siedann das StiMädchefkind, und spragte: »ich habe Lust Er»dbeeren zu essen, da zieh das Kleid an, und geh in den Wald, und sucheol mir dasein Körbchen voll: unErd daß du beeren, icht ehaber Lust danach Ha»Dus kommst, blis du esber vGolltt,« hasagte Ddas Mädchen, weinte bitterlich und sagte: »im Winter wachsen ja keine Erdbeeren, im Waldie, unErd wenn siest auch da wägefroren, sound liegt der Schnee dhart auf,ch walles zugedeckt. Wie soll ich sin dem fPapinerkleiden; ugehend? es ist draußen ists so kalt, daß einem der Athem friert, wie kann ich in dem Papierkleid gehen, da weht ja der Wind hindurch, und die Dornen reißen es mirs hvom Lerunterib»ReWillst deu keminr Wnortch mwidehr,sprechen?« sagte die MStiefmutter, »mach daß du fortkommst, und gelaß dich glenicht eher wieder sehen auls unbis du dasu Körbchen dievoll Erdbeeren; hast.« iDann gab sihre ihm neidisoch ein HStückcherzen habrtes Brot, geund sprach »davon kannst du für den Tag esisen,« undas dachten wer»de draußen wirds erfrieren und verhungern, und mir nimmermehr hewimkommen, daerum hattevor sdie ihm aAuchgen das dükommen

Nune Pwapierkleid gemdacht. Das Mädchen aber war gehorsam, that das Papierkleid uman, und gieng mint dem Körbchen Whinald,us. dDa war aber nichts als Schnee die Weite und niBrgeite, unds wauch nur kein grünes Hälmchen zu sehen. Es ging immer wkeiter, und. aAls es mitten in den Wald kam, da sah es ein kleines Haäuschen, daraus dem guckten drei kleine MHaulemänner.chen, Edenen wünschte es die Tageszeit, und klopfte ian der Thüre. Sie riefen herein, gutend Taes gieng in die Stube, und wsetzte sich auf die Bank am Ofen, da wollte es soich artmen und seign gFßhstück e,ssen. frDie Hagtulennerchen sprachen »gie,b wauns auch etwas idavon d»Gemrne« sprach es, theilte sein Stückchen Brot entzwei, Pund gapb ihnerkn die Hälfte. Side imfragten W»was willst deu zur Winterszeit suin deinem dünnen Kleidche.n hier im Wald?« »Ach!,« sagntwortete es, »ich soll ein Körbchen voll Erdbeeren suchen, und darf nicht eher nach Hause kommen, als bis ich es mitbringe.« DieAls dreis nuner sagtein daBrauf:ot »geh hintger unser Haus und räume den Schnattee weg, dga haben sie Scihutzm gehabt und sinden gBewachsen, da wirst du vollauf finden.« Das Mädprachen be»dankmite sickehre uand that, wider sHie es geheißen hatten. Wärthürend es nun den Schnee wegräumte und dWie Erdes abeer draußen wabbrach, sprachen die drei Männleirchen unter seich:nander »was sollen wir ihm schenken, weil es so artig gegen unsd geweut isent, und sein Brot schömit uns getheislt hatdDa sagte daser einrste: »ich schenke ihm, daß es jedenoch Tag schöner wird,.« das andDer zweite spragte:ch »ich schenke ihm, daß die gGoldenen Ducastücken ihm aus sdeinem Munde fallen, wennso oft es ein Wort spricht;.« dasDer dritte: sprach »ich schenke ihm, daß ein König kommt, und es hzu seiner Gemathe.« Wlie nun dmacht.«

Das Mädchen wiabeder hkehrvorkate m,it dem Besen der Haulemännerchenkt den siSchnee ihminter dasem aklleinen Hause weg, und falsnd darunter alles roth von sichönen bredaifenk Erdbeeren. wollDa raffte, fes in seleiner Freude sein Körbchoen Ducvoll, dankte den aus skleinemn Muändne.rn, Dnahm gAbschied vong ihnesn, und lief nach Haus, und verwunderollte esich dier Stiefmutter überingen. Und wie Erdbes erein,trat undie »gutesn Abrend« sachgte, fiel ihm schon verwin Goldstück aus dem Mund. Darauf erzählte sies was ichm im Walde begegnochet mwar, abehr bei jedem Worte, dals sies sprach, wfielen ihm die DucaGoldstücken aus dem Munde fso daß bald diele gan;ze Stubes daumit berdeckt wurde. a»Nucn sehe neichner den Uebermuth,« lsangte, die Stiefsochwester, k»dams Geinld Königso hinzuwerfend aber hoeimltich war sie neidisch daber, und mlachg der Mutter beständig zuan daß seiner Gems auch in den Wald schicken möchte.

Die Mutter wollte aber genicht, und sprach »nein, mein liebes Töchterchen, es iest wozu kallt, du könntest mihr erfrieren.« TochtWeil es sie aber plagte, ucnd ihr keine soRuhe großließ, gab sie Gendlüickh versnachaffen., Da nähte sihm aber ivorher einen prächtigen Pelzrock, unden hes anziehen mußte, sund gab ihm Butterbrot und Kuchien mit ausgf den Weg.

Das Mädchen gieng in den Wald, und gerade nach dem kleinen Häuschen. Die drei kleinen MHaulemänner gumckten wieder, aber es grüßte sie nicht, Ggieng geradezu in die Stube hinein, setzte sich an denk bOfen, und fieng an sein Butterbrot un.d Dseinen Kuchen zu essen. »Gieb uns doch davon« riefen die Kleinen, aber es antwortete »es schickt mir selber nicht, dwie kaßnn siech andeirn noch davon abögeben?« Als es Hnun ferztig hwar mitt dem uEssen, sprachen sie »da hast du einen Besen, kehr uns draußen vor der Hinterthür gutrein.« »Ei, kehrt Gesuch senklber,« gantwortete es, »ich bin eure Magd nicht.« Wie es sah daß sie ihm nichts schenken wollten, gimme.ng Des zur eThürste, dhinaßus. Da sprachen die kleinen Männer untereihnander »was sollen wir ihm Pschenken, weilzr es sock funartig ist, und erin böses neidisches Herz hat, dals niemand etwäas gönnt?« Der erste sprauch »ich schenk Pihm dapß es jeden Tag häßlicher, wird.« Der zweite, sprach »ich schenk ihm daß sihm bei alljedem TWort, dags es garspricht, eigner weKröte aus de,m Mund springt.« Der dritte, dspraßch »ich schenk ihm daß es eines unglücklichen Todes steirbet.« ZiDas Mädchen suchtte draußend vornach FErodbeeren, alst es aber keine famnd, gieng es verdrießlich nach Haus. Und wie es den Mund erzäaufthlate, und seiner Mutter, erzählen wollte was ihrm im Walde begegnet war, und al sprang ihm bei jedem Wort eines Kröte sahus dem Mund, so daß dalle einen VAbscheu vor ihm bekamen.

Nun ärgerte sich die Stiefmutter ngoch viel mehr, und dachte nur darauf wie sie der Tochter des Mäannes alles Herzeleid anfithun wollte, deren Schönheit doch alle Tage größer ward. Endlich nahm sie einen Kessel, setzte ihn zum Feuer, und sott Garn darin. Als effs gesotten war, gab sie es dem armen Mädchten sund eine nurAxt darazuf, wdamiet siollte es auf den gefrornen Fluß gehen, ein Eisloch rächauen, wound das Garn schllittern. SiNun war es gehorsam, gieng zhin, und haute ein Lochr, und als ers Smitten im Hauefton war, kam ein prächtiger Wagen hergefahren, worin der König saß. Er hinelt still, und sfragtellt »mein sKind, wer bist du, und was machst fdu da?« »Ich bin ein armes Mädchen, und schlicttere Garn.« Da fühlte der König Mitleiden, und als er sah wieb es so gar schön war, sprach er »willst du mit mir fahren?« »Ach ja, von Herzen gern,« dantwortete es, denn es war froh d esi der woMutter und Schlwester aufs den Augen kommen usollte.

Also stieg es in den wWargen, und ifuhr mit dem König fort, und als sie auf sein Schloß gekommen waren, Wward die Hochnungzeit mit großer Pracht gebfeiert, wie es die klein.en BaMännlein dem dchen geschenkt hatten. Ueber ein Jaufhr gebar die junge Königin einen PriSohnzen, und als sdie Stiefmutter von dem großen NaGlücke gehört hallttein, so kam sie mit ihrer Tochter gegankgen, und that als wollte sie einen Besuchw machen. wAls aber, der König einmal hobinaus gegangen und sonst niemand zugegen war, packte das böse Weib mdite Königin am Kopf, und ihrer Tochter an den Füßen, hoben sie aus dem Bett, und warfen sie zum Fenster hinaugs in den vorbei fließenden Strom. Dann nahm sie ihre häßliche Tochter, legte sie inas Bett, und deckte sie zu bis über demn FKopf. Als der König wieder zußrück kam und wmit seiner Frau sprfechen wollte, rief die Alte »still, still, jetzt geht das nicht, sie liegt in starkem Schweiß, ihr müßt sie heute ruhen lassen.« ADer König dachte nichts Böses dabei, und kam erst den andern Morgen sagtwieder, und wie er mit seiner Frau sprach, und sie ihm anigtworten mußte, sprang bei jedem Wort eine Kröte hervor, während sonst ein Goldstück herausgiefallen war. Da fragte er was das wärey, aber die Alte sprach das hätte sie von derm Nstarken Schtweiß geskriegt, und würde sich schon wiederb verlieren.

In der folgenden Nacht aber sah der Küchenjunge, wie eine Ente durch die Gosse igeschwommen kam, die sprach

»Wwas machen meine Gäste?«

ErDa antwortete: der Küchenjunge

»Ssie schlafen feste.« </blockquote>

ss="fl">Fragte sie weiterp>

an>»Wwas macht mein Kindelein?« </blockquote>

ss="fl">Antwortete erp>

an>»Ees schläft in der Wiege fein.«

Da gieng sie hinauf in der Königin Gestalt hinauf, gab ihm zu trinken, pflegt’ es, machüttelte ihm seine WiBegttchen, deckte es zu, und schwamm als Ente am Morgen wieder durch die Gosse fort. So kam sie noch zweine Naächte, in der dritten aber spragtech sie zu dem Küchenjungen: »geh zund sage dem König und sagß ihm, er solle sein Schwert drenimalmt, und auf der Schwelle dreimal über mir schwingent.« Da lief der Küchenjunge, lief und sagte es dem König, der kam mit seinem Schwert, und schwalng es dreimal über dem Geist; und beigm dreittenmal stand seine SGemahlin vor ihm, frisch, lebendig und gesund, wie sie vorther geweschen war.

Nung war der Kön,ig in großer Freudae, staund hielt die Königin win ediner lKammer verborgend bis auf den Sonntag, vwor ihm.das DKind getauft Fwerden sollte. Und als es getauft war, sprach er »was gehört eitnem Menschen, der Stidefmn andern aus dem Bette trägt und ihrns Wasser Towirft?« »Nichts besseres,« kam antwortete dien TAlte, »agls udaß man den sewicht in ein wurFaß steckt, das mit Nägeln dausgeschlagen wilst, und den TBerg hinab ins Wasser rollt.« Da ließ der König eimn Wsolches Faß holden, zund fdie Alte mit ihrer Tochter hineinsstecken, dann ward der Boden zugehämmert, und das Faß bergab gekullert, bis es in den Fluß rollte.

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Da gieng sie hinauf in der Königin Gestalt hinauf, gab ihm zu trinken, pflegt’ es, machüttelte ihm seine WiBegttchen, deckte es zu, und schwamm als Ente am Morgen wieder durch die Gosse fort. So kam sie noch zweine Naächte, in der dritten aber spragtech sie zu dem Küchenjungen: »geh zund sage dem König und sagß ihm, er solle sein Schwert drenimalmt, und auf der Schwelle dreimal über mir schwingent.« Da lief der Küchenjunge, lief und sagte es dem König, der kam mit seinem Schwert, und schwalng es dreimal über dem Geist; und beigm dreittenmal stand seine SGemahlin vor ihm, frisch, lebendig und gesund, wie sie vorther geweschen war.

Nung war der Kön,ig in großer Freudae, staund hielt die Königin win ediner lKammer verborgend bis auf den Sonntag, vwor ihm.das DKind getauft Fwerden sollte. Und als es getauft war, sprach er »was gehört eitnem Menschen, der Stidefmn andern aus dem Bette trägt und ihrns Wasser Towirft?« »Nichts besseres,« kam antwortete dien TAlte, »agls udaß man den sewicht in ein wurFaß steckt, das mit Nägeln dausgeschlagen wilst, und den TBerg hinab ins Wasser rollt.« Da ließ der König eimn Wsolches Faß holden, zund fdie Alte mit ihrer Tochter hineinsstecken, dann ward der Boden zugehämmert, und das Faß bergab gekullert, bis es in den Fluß rollte.

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Da gieng sie hinauf in der Königin Gestalt hinauf, gab ihm zu trinken, pflegt’ es, machüttelte ihm seine WiBegttchen, deckte es zu, und schwamm als Ente am Morgen wieder durch die Gosse fort. So kam sie noch zweine Naächte, in der dritten aber spragtech sie zu dem Küchenjungen: »geh zund sage dem König und sagß ihm, er solle sein Schwert drenimalmt, und auf der Schwelle dreimal über mir schwingent.« Da lief der Küchenjunge, lief und sagte es dem König, der kam mit seinem Schwert, und schwalng es dreimal über dem Geist; und beigm dreittenmal stand seine SGemahlin vor ihm, frisch, lebendig und gesund, wie sie vorther geweschen war.

Nung war der Kön,ig in großer Freudae, staund hielt die Königin win ediner lKammer verborgend bis auf den Sonntag, vwor ihm.das DKind getauft Fwerden sollte. Und als es getauft war, sprach er »was gehört eitnem Menschen, der Stidefmn andern aus dem Bette trägt und ihrns Wasser Towirft?« »Nichts besseres,« kam antwortete dien TAlte, »agls udaß man den sewicht in ein wurFaß steckt, das mit Nägeln dausgeschlagen wilst, und den TBerg hinab ins Wasser rollt.« Da ließ der König eimn Wsolches Faß holden, zund fdie Alte mit ihrer Tochter hineinsstecken, dann ward der Boden zugehämmert, und das Faß bergab gekullert, bis es in den Fluß rollte.


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