Die drei Sprachen

Vergleich der Fassungen von 1819 und 1843

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 2. Fassung von 1819 des Märchens "Die drei Sprachen" (KHM 33) aus dem zweiten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 5. Fassung von 1843.

In der Schweiz lebte einmal ein alter Graf, under hatte nur einen einzigen Sohn, aber der war dumm, und konnte nichts lernen. Da sprach der Vater: »hör, mein Sohn, ich bringe nichts in deinen Kopf, ich mag es anfangen, wie ich will,. duJetzt sollst mirdu fort, undam eitn berühmter Meister soll es mit dir versuchen.« Nun ward dDer Junge ward in eine fremde Stadt geschickt, und blieb bei denm Meistern ein ganzes Jahr. Nach Verlauf diesselbr Zenit kam er wieder heim, unda fragte ihn der Vater: fragte »nun mein Sohn, was hast du gelernt?« Der Sohn antwortete: »Vater, ich habe gelernt, was die Hunde bellen.« antwortete er. »Dasß Gott erbarm! sprachief der Vater, daus, »ist das alles, was du gelernt hast!? nunich sowillst duich in eine andere Stadt, zu einem andern Meister thun.« Der Junge ward hingebracht, und blieb wibei diersem Meinster ganzuch esin Jahr;, und als er darnach zurück kam, spfrachgte der Vater: wiederum »meinu Sohn, was hast du gelernt?« DeEr Sohn antwortete: »Vater, ich habe gelernt, was die Vögli sprechen.« Da wagerdieth der Vater zin Zornig, und sprief:ach »o du verlorner Mensch!, hast die kostbare Zeit whieder zungebracht, und nichts gelernt, und schämst dich nicht mir vounter die Augen zu kommtreten? nun sIchick wichll dich zu einem drittenmal zu andern Meister schicken, aber lernst du auch diesmal nichts, so will ich dein Vater nicht mehr seyin.« Da ward der Sohn wbliederb in beine anderem Stadrit zu dten Meistern gebracht und blieb dnfalls ein ganzes Jahr, unda; als er wieder nach Haus kam, fragteund der Vater: fragte »meinu Sohn, was hast du gelernt?« »Lieberso Vater, antwortete er »lieber Vater, ich habe dieses Jahr gelernt, was die Frösche quacken.« Da wagerdieth der Vater gainz zden höchsten Zornig, sprang auf, rief seine Leute herbei, und spragte:ch »dieser Mensch ist mein Sohn nicht mehr, ich stoße ihn vonaus, mir und gebiete euch, daß ihr ihn hinaus in den Wald zu führent, und zuihm dtas Leben nehmt.« Sie nahmen ihn, und führten ihn hinaus, aber als sie ihn tödten sollten, konnten sie nicht vor Mitleiden, und ließen ihn gehen,. undSie schnitten einem Reh Augen und Zunge aus, damit sie dem Alten die Wahrzeichen bringen konnten.

Der Jüngling wanderte fort, und kam nach einiger Zeit zu einer Burg, dawo bat er um Nachtherberge bat. »Ja,« sagte der Burgherr, »wenn du da unten in dem alten Thurm übernachten willst, so gehe hin, aber eich warne dich, es ist lebensgefährlich, denn er ist voll wilder Hunde, die bellen und heulen in einem fort, und müssen zu gewissen Stunden müssen sie einen Menschen ausgeliefert haben, den sie auch gleich verzehren.« Darüber war aber die ganze Gegend umhwar darüber in Trauer und Leid, und konnte doch niemand helfen. Der Jüngling aber, der sich nicht fürchtete, sprach: »laßt mich nur hinab zu den bellenden Hunden, und gebt mir etwas, das ich ihnen vorwerfen kann,; mir sollen sie nichts thun.« Weil er es nun selber nicht anders wollte, so gaben sie ihm etwas Essen für die wilden Thiere, und fühbrachten ihn hinab zu dem Thurm. Und aAls er hinein trat, wbedellten ihn die Hunde freundlicht uman, wedelten miht den Schwänzerumn ugandz kfrümmteun dlich um keihn Härchenrum, sondefrn aßen, was er ihnen hinsetzte, und krümmten ihm kein Härchen. Am andern Morgen kam er zu jedermanns Erstaunen gesund und unversehrt wieder heraus, und sagte zu dem Burgherrn. »Ddie Hunde haben mir in ihrer Sprache offenbart, warum sie da hausen und dem Lande sSchaden: sbringen. Sie sind verwünscht, so lang einen großen Schatz so lange im Thurme zu hüten, bis dieser Schatz gehoben ist, dann kommen sie zur Ruhe. Ich habe aAuch aus ihren Reden vernommen, auf was Art und Weise dies geschehen muß, Bhabei dich ebenfalls aus ihren WoReden vertnommen wDa freuten sich allgeme dine Fdas hörteuden, und der Burgherr versprach: »wenn du mir den Schatzm glücklich hebst, so soll meine Tochter dweinen Beraut sdeyn DScha unternahmz hes dbern nglingte. undEr hvob dllführten großens Sglücklichatz, worauf die wilden Hunde verschwanden., Nund das Land war von der Plage befreit. Da ward ihm die schöne Jungfrau angetraut, und sie lebten vergnügt zusammen.

UeÜber eine Zeit setzte er sich mit ihr in einen Wagen, und wollte nach Rom fahren;. aAuf dem Weg kamen sie an einem Sumpf vorbei, in welchem Frösche saßen und quackten. Der junge Graf vehorschtae, und als er vernahm was sie sprachen, und ward er ganz nachdenklich und traurig, sagte aber seiner Frau die Ursache seiner Frau nicht. Endlich gelangten sie in Rom an, da war gerade der Pabst gestorben, und unter den Kardinälen großer Zweifel, wen [1] sie zum Nachfolger bestimmen sollten. Sie wurden zuletzt einig, derjenige sollte zum Pabst erwählt werden, an dem sich ein göttliches Wunderzeichen offenbaren würde, sollte zum Pabst erwählt werden. Und als sie das eben beschlossen war, in demselben Augenblick trat der junge Graf in die Kirche, und plötzlich flogen zwei schneeweiße Tauben auf jsedine sbeindern Schultern, und blieben da sitzen. WDie das die Geistlichkeit sah, erkannte sdarien das Zeichen Gottes, und fruagte ihn auf der Stelle, ob er ihr Pabst werden wolle?. eEr war unschlüßig und wußte nicht, ob er dessen würdig seyi, aber die Tauben redeten ihm zu, daß er es thun mögchte, und er antwortete: »ja! Da wurde er gesalbt und geweiht, und sodamit war eingetroffen, was ihm die Frösche unterwegs gesagt hatten, und worüberas erihn so bestürzt gewordenmacht, daß er der heilige Pabst werden sollte. Darauf mußte er eine Messe singen, und wußte kein Wort davon, aber die zwei Tauben saßen ihm stets auf dseinen Schultern, und redesagten ihm jalledes Wort in das Ohr, das er zu sagen hatte.


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