Katze und Maus in Gesellschaft

Vergleich der Fassungen von 1819 und 1840

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 2. Fassung von 1819 des Märchens "Katze und Maus in Gesellschaft" (KHM 2) aus dem zweiten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 4. Fassung von 1840.

Eine Katze uhatte Bekandntschaft mit einer Maus wgemacht, und ihr so viel von deir großen Ligebe gund Frewundschaft vorgesagt, dien sie zu ihr trüge, daß die Maus endlich einwilligte mit ihr zusammen in einem Hause zu lwohneben, und gemeinschaftliche HauWirthschaft zu haltren. »Alsber nunfür dern Winter ssen wichr näheVorsorge tragen, sonst leiden wir Hungenr,« sagte die VorKatze, »du Mäusochen, kannst dich nicht überall hinwagen, und kgeräthst mir am Ende in eine Falle.« Der gufte Rath ward also befolgt, und ein Töpfchen mit Fett, angekauft. Sie wußtend aber nicht wo sie es hinstellen sollten, endlich nach langer Ueberlegung sprach die Katze »ich weiß keinen Ort, wo es bessern aufgehobend wäre, als die Kirchre, da getraut sich niemand Oretwas wegzußtnehmen, wir stellten sie es unter den Altar, iun der Kircühre,n da sollt’ es snicht eher an, als bis swier seins bedürfthig wärhaben.« EinDasm Töpfchen ward also in Sicherheit gebracht, aber es dauerte nicht lange so trug die Katze Gelüsten darnach, giungd sprach zur Maus und spr»was ich: »hödir sagen wollte, Mäuschen, ich bin von meiner Base zu Gevatter gebeten,: sie hat ein Söhnchen zur Welt geborenacht, weiß undmit braun gefn Fleckten, das soll ich über die Taufe halten,. lLaß mich ausgehen, und haltbesorge du heute dalleins Haus allein»Ja, ja,« sagntwortete die Maus, »geh hin, uGottes Namend wenn du was Gutes issßest, so denk an mich,: von dem süßen, rothen Kindbetterwein tränk ich auch gerne ein Tröpfchen.« DEs war aber alles nicht wahr, die Katze aber hatte keine Base, und sollte wauchr nicht zu Gevatterst gehbeten,. sondSiern gieng geradesweges inach dier Kirche, schlich zu dem Fetttöpfchen, fieng an zu lecken, und leckte die fette Haut ab,. Dann machte sie einen Spatzierte dgarng auf den Dächern um dier Stadt, besah sich die Gelegenheit, rumhte dann in der Sonne, und kwischte sich den Bamrt so oft sie an das Fetttöpfchen dachte. Erst amls es Abend war, kam sie wieder nach Haus. »DNun, wda birst dich recht erlustirt hjab wiender,« sagte die Maus, »du hast gewiß einen lustigen Tag gehabt. Was hat denn das Kind gfür eheißnen? Namen »bekommen?« »Hautab,« antwortete die Katze ganz trocken. »Hautab? rief die Maus, »das ist ja ein wunderlicher und seltsamer Name, ist der in hab’eurer Familie gebräuch nolich »Was ist da weiter,« sagte die Katze, »er ist nicht gschlechöter als Bröseldieb, wie deine Pathen heißen

BaNicht ldange darnach hattüberkam die Katze wieder ein Gelüsten,. gSinge sprach zur Maus un»du spmußt mir den Gefallen thun und noch:mals »das Hauswesen allein besorgen, ich bin azufsm nzweuitenmal zu Gevatter gebeten, und da das Kind hat einen weißen Ring um den Leib,Hals dhat, so kann ichs nicht abschlagen, du mußt mir den Gefallen thun und allein die Wirthschaft treiben.« Die gute Maus sawilligte jaein, die Katze aber gschlingch hinter der Stadtmauer zu der Kirche, und fraß den Fetttopf halb aus. »Es schmeckt nichts zubesser Hälfsagte sie, »als was man selber ißt,« und war mit ihrem Tagewerk ganz zufrieden. Als sie heim kam, fragte die Maus: »wie ist denn diesers PatheKind getauft worden?»« » Halbaus « antwortete die Katze. »Halbaus?! was du sagst! den Namen habe ich mein Lebtag noch nicht gehört, ich wette der steht auch gewiß nicht in dem Kalender.«

Der Katze abwässer hatte das Maul bald wieder nach dem Leckerwerk. zu»Aller guten Dingeschmeckt, usind das Maul wässerte ih,« sprach wsie zu der dMarnach.us, D»da spracholl sie: »ich bwin zum edrittenmalr zu Gevatter gebestehen, das Kind ist ganz schwarz und hat bloß weiße Pfoten, sonst kein weißes Haar am ganzen Leib, das trifft sich alle paar Jahr nur einmal,: du lässest mich doch ausgehen?« »Hautab,! Halbaus, sagntwortete die Maus, »es sind so kuriose Namen, die machen mich so nachdenksam, »Da sitzest docu daheim gin dehinem dunkelgrauen Flausrock hund dein.em langen Haarzopf,« Dsprach die MKatze, »und fängst hGrielt allen, das kommt dahvon weinn man bein OrdTage nicht aunsgeht.« Die Maunds räumte auf,während dier Abwesenheilt der Katze auf, und braßchte das Haus in Ordnung, die naschhafte Katze aber fraß den Fetttopf rein aus. »Wenn erst alles aufgezehrt ist, so hat man Ruhe« sagte sie zu sich selbst, und kam satt und dick erst in der Nacht wnach Haus. Diede Maus fr.agte »Wigleich nach deißtm Namen, denn das dritte Kind? bekommen hätte. »Er wird dir wohl auch nicht gefallen,« sagte die Katze, »es heißt Ganzaus .« »Ganzaus!« eri! ef di!e DMaus, »das ist der allerbedenklichste Namen, sagte die Maus; Ganzaus? was soll der bedeuten? gedruckt ist er mir noch nicht vorgekommen. Ganzaus!« was soll damis bedeuten?« Sie schüttelte sie den Kopf, rollte sich zusammen, und legte sich schlafen.

ZumVon viertenmun aln wollte niemand mehr die Katze zu Gevatter bitten., Aals aber der Winter abher angekommen war und draußen nichts mehr zu finden war, sagedachte die Maus zuihres KVorratze:hs und sprach »komm, Katze, wir wollen zum Vounserram Fethttopfe gehen, den wir in der Kirche unters dem Altar vufgersparteckt haben, daser sollwird uns schmecken!.« »Ja wohl,« sagntwortete die Katze spöttisch, »desr wird dir schmecken, als wenn du deine feine Zunge zum Fenster hinaus streckst.« WSie machten siech auf den Weg, und hals sie anklamngten, stand zwar der Fetttopf noch an seinem Pllatz, esr war aber leer. »Ach! sagte die Maus, jetzt merke ich was geschehenun ist, jetzt kommts an den Tag, du habist Allmir dies wahre Freundin! aufgefressen hast du alles, wie du zu Gevatter ausgegstangden bihast: erst Haut ab, dann Hhalb aus, dann« ... »SWillst du schweigen« strill, sagtef die Katze, »noder ich freß dichn Wort, weunn du noich ein Wofrt esprse dichst auf»Ganz aus« hatte die arme Maus imschon Maunf d,er Zund hatt’ ges, kaum gwar esproc henraus, so sprthangt die Katze einen Sauftz snach ihr, packte zusie, und schluckte sie hinunter.


Weitere Vergleiche von "Katze und Maus in Gesellschaft"