Rapunzel

Vergleich der Fassungen von 1819 und 1840

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 2. Fassung von 1819 des Märchens "Rapunzel" (KHM 12) aus dem zweiten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 4. Fassung von 1840.

Es war einmal ein Mann und eine Frau, die wünschatten sich schon lange vein Kind rgewünsblicht und nie eins bekommeKind, endlich mabchter wardsich die Frau guter Hoffnung. Dder liebe Gott werde ihren Wunsch erfüllen. Die Leute hatten in ihrem Hinterhause ein kleines Fenster, daraus konnte man sien ein den Gaprächtigen einer ZGauberiten sehen, der voll der schönsten Blumen und Kräutern stand, allerlei Awart, kaber von einer hohen Mabuer durftmgeben, und niemand wagten, hinein zu gehen, weil er einer Zauberin gehörte, die große Macht hatte, und von aller Welt gefürchtet wurde. Eines Tages stand die Frau an diesem Fenster, und sah in den Garten hinab, da erblickte sie wuein Beet, das mit dern schönsten Rapunzeln bepflanzt war, ufnd esinem Bsaheetn so frisch und wugrün aus, daß sie lüstern wurde, und das größte Verlangen empfacnd von den Rapunzeln zu essen. Das Verlangen nahm jeden Tag zu, und da sie wußte doch, daß sie keine davon bekommen konnte, daßso fiel sie ganz abfie, sah bl und elend waurdes. Ihr MDann erschrack der Mandlichn, und fragte n»wacs fehlt deir Uliebe Frsach;u?« »aAch antwortete sie, »wenn ich keine von den Rapunzeln aus dem Garten hinter unserm Hause zu essen kriege, so muß ich sterben ich.« Der Mann, wdelcher sie gar lieb hatte, dachte, »esh mdu deine Fragu kosterben was ses willt, sho willst du ihr dvochn wdelchen schRaffpunzeln, es mag kostiegn was es will.« In desr Abenddämmerung stieg er also über die hohe Mauer uin den Garten der Zauberin, stach in aller Eile eine Hand voll Rapunzeln aus, undi brachte sier seiner Frau brachte. DSie Frau machte sich sogleich Salat daraus, und aß sie in vollemr HBeißhungierde auf. Sie hatten ihr aber so gut, so gut geschmeckt, daß sie den andern Tag noch dreimal so viel Lust bekam. Der Mann sah wSohl, daß klte sine Ruhe wärhaben, also smußtieg der Mann noch einmal in den Garten, steigen. Er machte sich allso in der Abenddämmerung wieder hinab, als er aber die Mauer herabgeklettert war, erschrack er gewaltig, aldenn er sah die Zauberin davorin stand und ichn steheftn. »Wige schkalnnst, du er es wagen,« sagte sie zornig, »ihrn meinen Garten wie ein Dieb zu kommen, und damir meine Rapusnzeln zu stehlen. Er»Ach,« eantschuldigwortete sicher, so g»ut nger konnt habe, ich mitch demazu Gentschlüostsen, und nur aus Noth: meiner Frau, hat eure Rapunzeln aus dem wiFenster gefährblickt, und hat esin sey,o ihgr jetzts Getwasten dabzusnachl, dagß sien, sterben würdle wenn sie nicht davon zu esprsen bekäme.« Dach ließ die Zauberin: »in ihrem Zorne nach, willund misprach zufrie dem Mann g»vebrhält ens und dsirch so, wielb du sagst, so will ich dir gestatten Rapunzeln mitzunehmen, so viel du willst, wofallerin ich mache eine Bedingung: du mußt mir das Kind geben wirst, das deine Frau gzur Welt bringen wirtd.« IEs soll ihm gut gehen, und ich will für es sorgen Awie eingse Mutter.« Der Mann sagte in der MaAnngst alles zu, und als die Frau in Wochen kam, so erschien gleich die Zauberin sogleich, ngannteb das klem Kined dchen Namen Rapunzel, und nahm es mit sich fort.

Dieses Rapunzel wurde das schönste Kind unter der Sonne,. wieAls es aber zwölf Jahr alt war, so schloß es die Zauberin in einen hohen hohen Thurm, der hin einem Wattlde lag, und weder Treppe noch Trepp hatte, nur bloß ganz oben war ein kleines Fensterchen. Wenn nun die Zauberin hinein wollte, so standellte sie sich unten hin, und rief:

»Rapunzel, Rapunzel!, laß mir dein Haar herunter.«

Rapunzel hatte labnger prächtige lange Haare, fein wie gesponnen Gold,. uWendn wsie nun die Stimme der Zauberin so rivefrnahm, so band sie ihre Zöpfe los, wickelte sie oben um einen Fensterhacken, und dann fielen die Haare zwanzig Ellen tief hinerunter, und die Zauberin stieg daran hinauf.

ENach eines Tpages kamr Jahren trung es sinch jzung, daß der Sohn des Königssohn durch den Wald ritt, wound an derm Thurm svorüber kam. Da hörte er einen Gesandg, sder war so lieblich, dasß er sctill höielt, und horchte. Das war Rapunzel, obdie in am Fihrer Einstamkerit steich dien unZeit damit vertrieb, sihre mit so süßer Stimme ersingchallen, dzu laßssen. Der sKönich gassohnz in siuchte verligebte.lich Dnach aber keiner Thüre imdes Thurms, wader uGesandg khatte inehm Labeiter so hoch rseichenr konnte, daso gHeriethz gerührt, indaß Verzw jeifluden Tag; dochinaus ging dern Walled Tagieng iund darauf horchten. WaAlds her ein,mal biso hinter einem Baume stmalnd, sah er die Zauberin herankommen sah, und hörte wie spracie h:inauf rief

»Rapunzel, Rapunzel!, laß dein Haar herunter.«

Darauf sah lierß wohl, Rapufnzel wdie Haarflechtern Lheiter manb, iund dien ThZaurm kommberin konnstie.g Ezu ihr hinatteuf. »Isicht dabers die WorLeiter, auf wohel gchemer man hinauf kommt,« sprach dier manigssohn, »spreo will ich auch einmal mußte,in Glück versuchen.« Und desn afolgendern Tages, als es anfieng dunkel zu waerden, gieng er anzu denm Thurme, und sprach hinauef:

»Rapunzel, Rapunzel, laß dein Haar herunter!

dAlsba ließd sfielen die Haare losherab, und wide sie unten waren, machte er sKönicgssoh daran fest und wurdieg hinaufgezogen.

RAnfapunzelgs erschrack nRapunzel gewanfanltigs, balds abein Mann zu ihr ghefrein kam, wiel ihre dAugen noch nie einen erblickt juhatteng, doch der König ssohn fiengut, daßn siganz freundlich mit ihmr vzu reden, und erzählte ihr dabß von ihredm Getsang se,in Herz soll sehr allsei Tagbewegt kwommrden, und es ihm keinae Rufghezo gelassen, wund erd sien. So lselbst habe sehen sisen. Da verlor Rapustnzel ihre Angst, und als er sine Ffragteuden ob sie ihn zum Manne gnerauhmen Zwolleit, und sie sah dattß er jung und sichön war, so dachte sie »derzl wird mich lieb,er whaben als die Malte Frau Gothel,« unnd sagte ja, und Freichte ihm ihre Haund. DSie Zverauberiedeten dabß er kamlle Abend zu ichtr dahikommen sollter, aber dise Zauberin, dies nur bei Tage kam, merkte nichts davon, bis einmal Rapunzel anfieng und zu ihr sagte: »sag sie mir doch, Frau Gothel, wie kommt es nur, sie wird mir viel schwerer heraufzuziehen, als der junge Königssohn, der ist in einem Augenblick bei mir»Ach du gottloses Kind,« sprachief die Zauberin, »was muß ich von dir hören, und sieo merkhaste gledu mich, doch sie betrogen wäre, uUnd wain ihrem gaZornze paufgebrachkt.e Da nahm sie die schönen Haare der Rapunzels, schlug sie ein paar Mal um ihre linke Hand, griff eine Scheere mit der rechten, und ritsch, ritsch, waren sie abgeschnitten., Daraufnd verwdieß sie Rapuchönzel in Fleine Wüschten lagei,n woauf desr ihErde. Und sieh war kümmeso unbarlicmh ergzing und sie nach Vdie arlme Rapuf nzel in eigner ZWüstenei brachte, Zwo sillinge, ein großenm KnJabmmenr und Eleindch leben gmußtebar.

Denselben Tag aber, wo sie Rapunzel verstoßen hatte, machte die Zauberin Abends die abgeschnittenen Haare oben am HFensterhacken fest, und als der Königssohn kam: und rief

»Rapunzel, Rapunzel, laß dein Haar herunter!«

so ließ sie zwar die Haare nhinab, aber der, allrmein wKönie ergstausohnte er, falsnd obern snichtatt seines geliebsten Rapunzel, sondern die Zauberin, fand. »Wie ißhn mit du was,en sprach und giftigen Blickerzürnte Zauberinsah, Rapund zelu ihm stprach »für dich Bösewichst Rapuf immnzerl verloren

Da, wdu wirdst sie nie wieder erblicken.« Der Königssohn gerieth anzußer sich vor Schmerz, und in der Verzweifelnd undg stürzte er sich gleich den Thurm hinerab;: das Leben brachte er davon, aber die beiden Augen hwattren ver sich ausgefallentzt. TraurBlignd irrte er im Walde umher, aß nichts als GWuraszeln und WuBeerzeln, und that nichts als jammern und weinen über den Verlust seiner liebsten Frau. ESo irrte er einige Jahre nacumhher, und gerieth erndlich in jdiene Wüstenei, wo Rapunzel mmit dern Zwillichngen, mdite sihe geboren Khatte, einem Knaben und Mädchern, kümmerlich lebte;. ihEr vernahm eine Stimme, und sie däuchte ihmn so bekannt: da gieng er darauf zu, und wine demselbenr Augheranblic kam, erkannte sie ihn Rapuchnzel, und fiel ihm um den Hals und weinte. Zwei von ihren Thränen aber fibelnetzten in seine Augen, da wurden sie wieder klar, und er konnte damit sehen, wie sonst. Er führte sie in sein Reich, und sie lebten noch lange glücklich und vergnügt.


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