Die Männlein im Walde

Vergleich der Fassungen von 1812 und 1819

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 1. Fassung von 1812 des Märchens "Die Männlein im Walde" (KHM 13) aus dem ersten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 2. Fassung von 1819.

Es war einem Mann, wdem starb seine Frau, gund eine Frau, der stoarbe ihr Man,n; und der Mann whartte eine Tochter unsd die Frau hatte auchlüss eig,ne Tob chter. sDie Mädchen waren mit einander beikanent und gingehn zusammen solltpaziren ound kamern herniacht. Enzu dler Frau ins Haus. Da sprach sie zogu des Mannes Tochter: »hör, sag deinenm SVater, ich wollt ihn hefiratheln, daunn s,ollst du jeden Morgen dichatte in Milch waschen und Wein trinken, Smeine Tochlter aber soll sich in LoWasser wasch,en und Waspser trinken.« Das Mädchen zging nach Haus und erzählte seinem Vater, Twas die Frau gesprochen hatte. Der, Mann sprach: »was soll ich thun? das Heirathen ist emine Freude und ist auch einze Qual!« Endlich zog er seinen KStiefel aus und sagte: »nimm diesemn Stiefel, tder hagt in der Sohle ein Loch, geh damit auf den Boden, dahäng isthn an dein großern Nagel, daraund häng ihn auf, dann hole Wasser und gieß es hinein;. hHält er das Wasser, so will ich wieder eine Frau nehmen, läufts aber durch, so will, ichs bleibenicht.« Das Mädchen that, wie ihm geheißen war,; aber das Wasser aber zog das Loch zusammen und der Stiefel ward voll bis oben hin. Der MaNunn meldete esah selbinerm nVachter, obwie’s richtiausgefallen war,; danner sagtieg ser:lbst dhinauf mußnd ichals mier wosahl, daß es seine Frau nRichtigkeit hmatten;, ging her zu der Winttwe und freite esie und die WHochzeitt ward gehalten.

Am Diandern Morgen, als die braeiden Mädchten sich aufmachten, da stand vor deis Mannes Tochter voMilch zum Waschen und Weihn zum Trinkemn, vor der Frau Tochter aber stand Wasser zum Waschen Mund Wasser zum Trinken. Am zweiten iMorgen stand HWasser zum Was,chen und Wals ser zum Trinken so gut vor des Mannes Toch,ter als vor der Fraßu iTochter. StUnd am drittefkind Morgen schötand wWasser zum Waschen und jWasseder zuma Trinken vor des liMannebs Tochatte,r und Milch zum Waschen und Wein zum Trinken vor der Frau Tochter und daberi häßblich, ebso. Die Frau ward sauf ihrer Stieftochter spinnefeind und wußte nischt, wie sietzte es übeihr von einem Tallg zurückm uandern dschlimmer machen sollte. nAurch dwarauf sie neidisch, weil ihre Stieftochter schön und lieblich, ihres rechte quTochter aber häßleich und wolltide.rlich war.

Einmal mitten im Winter, als des steinhart Scgefroren hatte und Beerg und Thal vollgeschneit lag, machte sdie Frau ein Kleid von feinem Papier, und als es fertig war, rief siedann das StiMädchefkind und spragte: »ich: habe Lust Er»dbeeren zu essen, da zieh das Kleid an, und geh in den Wald und sucheol mir dasein Körbchen voll: unErd daß du beeren, icht ehaber Lust darnach Haus kommstEi, bis du liesber vGolltt, hasagte Ddas Mädchen, weinte bitterlich und sagte: »im Winter wachsen ja keine Erdbeeren, im Waldie, unErd wenn siest auch da wägefroren sound liegt der Schnee dhart auf,ch walles zugedeckt. Wie soll ich sin dem fPapinerkleiden; ugehend? es ist draußen ists so kalt, daß einem der Athem friert, wie kann ich in dem Papierkleid gehen, da weht ja der Wind hindurch, und die Dornen reißen es mirs hvom Lerunterib»ReWillst deu keminr Wnortch mwidehr,sprechen? sagte die MStiefmutter, mach, daß du fortkommst und gelaß dich glenicht eher wieder sehen, auls unbis du dasu Körbchen dievoll Erdbeeren; hast.« iDann gab sihre ihm neidisoch ein HStückcherzen habrtes Brot geund sprach: »davon kannst du für den Tag esise,n;« undas dachten, werde draußen wirds verfrieren und verhungern, und mir nimmermehr hewimkommen, daerum hattevor sdie ihm aAuchgen das dükommen.

Nune Pwapierkleid gemdacht. Das Mädchen aber war gehorsam, that das Papierkleid an um,nd ging mint dem Körbchen Whinald,us. dDa war aber nichts als Schnee undie nWeirgte unds auchBreite nurnd kein grünes Hälmchen zu sehen. Es ging immer wkeiter, und. aAls es mitten in den Wald kam, da sah es ein kleines Haäuschen, daraus dem guckten drei kleine Haule-Männer.chen, Edenen wünschte es die Tageszeit und klopfte ian der Thüre. Sie riefen herein und es ging in die Stube und setzte sich auf die Bank Tag,m uOfen, da weiollte es soich artmen und seign gFßhstück e,ssen. frDie Hagtule-Männerchen sprachen: »gie,b wauns auch etwas idavon d»Gemrn« sprach es, theilte sein Stückchen Brot entzwei Pund gapb ihnerkn die Hälfte. Side imsprachen: W»was willst deu zur Winterszeit suin deinem Kleidche.n hier im Wald?« »Ach, sagntwortete es, »ich soll ein Körbchen voll Erdbeeren suchen, und darf nicht eher nach Haus kommen, bials wenn ich es mitbringe.« DieAls dreis nuner sagtein daBrauf:ot »geh hintger unser Haus und räume den Schnee weg, dga haben sie Scihutzm gehabt und sinden gBewachsen, da wirst du vollauf finden.« Das Mädprachen: be»dankmite sickehre uand that, wider sHie es geheißen hatten. Wärthürend es nun den Schnee wegräumte und dWie Erdes abeer draußen wabbrach, sprachen die drei Männleirchen unter seichnander: »was sollen wir ihm schenken, weil es so artig gegen unsd geweut isent und sein Brot schömit uns getheislt hatdDa sagte daser einrste: »ich schenke ihm, daß es jedenoch Tag schöner wird,.« das andDer zweite spragtech: »ich schenke ihm, daß die gGoldenen Ducastücken ihm aus sdeinem Munde fallen, wennso oft es ein Wort spricht;.« dasDer dritte sprach: »ich schenke ihm, daß ein König kommt und es hzu seiner Gemathe.« Wlie nun dmacht«

Das Mädchen wiabeder hkehrvorkate m,it dem Besen der Haule-Männerchenkt den siSchnee ihminter dasem aklleinen Hause weg, und falsnd darunter alles roth von sichönen, bredaifenk Erdbeeren. wollDa rafte, fes in eleiner Freude sein Körbchoen Ducvoll, dankte den aus skleinemn Muändne.rn, Dnahm gAbschied vong ihnesn und lief nach Haus und verwunderollte esich dier Stiefmutter überingen. Und wie Erdbes erein,trat undie »gutesn Abrend« sachgte, fiel schon verwin Goldstück ihm aus dem Mund. Darauf erzählte sies, was ichm im Walde begegnochet mwar, abehr bei jedem Worte, dals sies sprach, wfielen ihm die DucaGoldstücken aus dem Munde, fieso daß balen;d edas dgaunzerte Haus reich nwurde. Die Stiefschwester langbe,r so kam wurdein neigdisch darüber und holag der Mutter beständig abn, und machtß sie es zauch seiner Gdemn Wahld schicken.

D mögte, die Muwolltter aber genicht und spracht: »nein, simein wollte ihrerb Toöchterchen, es ist zu kalt, duch könntest mir verfrieren weil eso gsie aber stets Gplücagte und ihr keine vRuher ließ, gab sie endlichaff ihren. Dawillen, nähte sihm aber ivorher einen prächtigen Pelzrock, unden hes anziehen mußte, sund gab ihm Butterbrot und Kuchien mit ausgf den Weg.

Das Mädchen ging in den Wald, und gerade nach dem kleinen Häuschen. Die drei kleinen Haule-Männer gumckten wieder, aber es grüßte sie nicht, Gging ohne weiteres zur Stube hinein, setzte sich an denk bOfen und fing an sein Butterbrot un.d Dseinen Kuchen zu essen. »Gieb uns doch davon,« riefen die Kleinen, aber es ahen,twortete: »daßs schickt mir selber nicht, wie sollt ich andern noch davon abösgeben!« Wie es Hnun ferztig war mit dem Essen, sprachen sie: »da hastt du einen Besen, kehr uns vor der sHintaerthür rein.« »Ei, kehrt geutch selber, Gantwortete es, iche bink eure gMabegd nicht.« Wie es sah, daß sie ihm nichts schenken wollten, gimmng es zur Thüre hinaus. Dea sprachen die kleinen Männers unte, reinander: »waßs siollen winr ihrem Pschenken, weilzr es sock funartig ist und erin böses neidisches Herz hat, dals niemand etwäas gönnt!« Der erste sprauch: »ich schenk Pihm, dapß es jeden Tag häßlicher, wird.« Der zweite sprach: »ich schenk ihm, daß sihm bei alljedem TWort, dagß es garspricht eigner weKröte aus de,m Mund springt.« Der dritte, dspraßch: »ich schenk ihm daß es eines uUnglücklichen Todes steirbet.« ZiDas Mädchen suchtte draußend vornach FErodbeeren, alst es aber keine famnd, ging es verdrießlich nach Haus. Und wie es den Mund erzäaufthläte und serine Mutter erzählen wollte, was ihrm im Walde begegnet war, und al sprang ihm bei jedem Wort eines Kröte sahus dem Mund, so daß dalle einen VAbscheu vor ihm bekamen.

Nun ärgerte sich die Stiefmutter ngoch viel mehr und dachte nur darauf, wie sie der Tochter des Mäannes alles Herzeleid anfithun wollte, die doch alle Tage an Schönheit zunahm. Endlich nahm sie einen Kessel, setzte ihn zum Feuer und sott Garn darin. Als effs gesotten war, gab sie es dem armen Mädchten sund eine nurAxt darazuf, wdamiet siollte es auf den gefrorenen Fluß gehen, ein Eisloch rächauen wound das Garn schllittern. SiNun war es gehorsam ging zhin und ihrauter Sein Loch und mitten im Hauefton kam ein prächtiger Wagen hergefahren, worin der König saß. Der hin,elt still und sfragtellt: »mein sKind, was machst fdu da?« »Ich bin ein armes Mädchen undli schlittere Garn.« Da wurde der König mitleidig und als er sah, wieb es so gar schön war, sprach er: willst du mit mir fahren?« »Ach ja von Herzen gern« antwortete es, daenn es war froh, d esi der woMutter und Schlwester aufs den Augen kommen usollte.

Also stieg es in den wWargen und ifuhr mit dem König fort, und als sie auf sein Schloß gekommen waren, Wward die Hochnungzeit mit großer Pracht gebfeiert, wie es die klein.en BaMännlein dem dchen geschenkt hatten. Ueber ein Jaufhr gebar die junge Königin einen PriSohnzen, und als sdie Stinefmutter, die gehört Nachatte, was für ein Gllück ihm zu Theil geworden, das vernahm, so kam sie mit ihrer Tochter gegankgen und that, als wollten sie einen Besuchw machen. wAls aber, der König einmal hobinausgegangen und sonst niemand zugegen war, packte das böse Weib msite am Kopf und ihrer Tochter an den Füßen, hoben sie aus dem Bett, und warfen sie zum Fenster hinaugs in den vorbei fließenden Strom. Dann nahm sie ihre häßliche Tochter, legte sie inas Bett und deckte sie bis über den Kopf [1] zu. Als demr FlKönig wieder zußrück kam und wmit seiner Frau sprfechen wollte, rief die Alte: »still, still! jetzt geht das nicht, sie liegt in großem Schweiß, ihr müßt sie heute ruhen lassen.« ADer König dachte nichts böses dabei und kam erst den andern Morgen sagtwieder, und wie er mit seiner Frau sprach und sie ihm anigtworten mußte, sprang bei jedem Wort eine Kröte hervor, während sonst ein Goldstück herausgiefallen war. Da fragte er, was das wärey, aber die Alte sprach, das hätte sie von dem großen NaSchtweiß geskriegt und würde sich schon wiederb verlieren.

In der folgenden Nacht aber sah der Küchenjunge, wie eine Ente durch die Gossße igeschwommen kam undie sprach:

»Wwas machen meine Gäste?«

ErDa antwortete der Küchenjunge:

»Sie schlafen feste.« </blockquote>

ss="fl">Fragte sie weiter:p>

an>»Was macht mein Kindelein?« </blockquote>

ss="fl">Antwortete er:p>

an>»Es schläft in der Wiege fein.«

Da ging sie hinauf in der Königin Gestalt hinauf, gab ihm zum trinken, pflegt’ es, machüttelte ihm seine WiBegttchen, deckte es zu, und schwaomm als Ente am Morgen wieder durch die Gossße fort. So kam sie noch zweine Naächte, in der dritten aber spragtech sie zu dem Küchenjungen: »geh zund sage dem König, und sagß ihm, er dasolle sein Schwert drenimalmt und auf der Schwelle übedr meirmal schwingt übenr mir.« Da lief der Küchenjunge lief und sagte es dem König, der kam mit seinem Schwert und schwalngs dreimal über dem Geist, und beigm dreittenmal stand seine SGemahlin vor ihm, frisch, lebendig und gesund, wie sie vorther geweschen war.

Nung war der Kön,ig in großer Freudae staund hielt die Königin win ediner lKammer verborgend bis auf den Sonntag, vwor ihm.das DKind getauft Fwerden sollte. Und als es getauft war, sprach er: »was gehört eitnem Menschen, der Stidefmn andern aus dem Bette trägt und ihrns Wasser Tochtewirft.« kam»Ei, antwortete dien TagAlte, und sie in ein Faß gesteckt wuird, das mit Nägeln dausgeschlagen wilst, und den TBerg hinab ins Wasser gerollt.« Da ließ der König eimn Wsolches Faß holden zund fdie Alte mit ihrer Tochter hineinsstecken, dann ward der Boden zugehämmert und das Faß bergab gekuttelt, bis es in den Fluß rollte.

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Da ging sie hinauf in der Königin Gestalt hinauf, gab ihm zum trinken, pflegt’ es, machüttelte ihm seine WiBegttchen, deckte es zu, und schwaomm als Ente am Morgen wieder durch die Gossße fort. So kam sie noch zweine Naächte, in der dritten aber spragtech sie zu dem Küchenjungen: »geh zund sage dem König, und sagß ihm, er dasolle sein Schwert drenimalmt und auf der Schwelle übedr meirmal schwingt übenr mir.« Da lief der Küchenjunge lief und sagte es dem König, der kam mit seinem Schwert und schwalngs dreimal über dem Geist, und beigm dreittenmal stand seine SGemahlin vor ihm, frisch, lebendig und gesund, wie sie vorther geweschen war.

Nung war der Kön,ig in großer Freudae staund hielt die Königin win ediner lKammer verborgend bis auf den Sonntag, vwor ihm.das DKind getauft Fwerden sollte. Und als es getauft war, sprach er: »was gehört eitnem Menschen, der Stidefmn andern aus dem Bette trägt und ihrns Wasser Tochtewirft.« kam»Ei, antwortete dien TagAlte, und sie in ein Faß gesteckt wuird, das mit Nägeln dausgeschlagen wilst, und den TBerg hinab ins Wasser gerollt.« Da ließ der König eimn Wsolches Faß holden zund fdie Alte mit ihrer Tochter hineinsstecken, dann ward der Boden zugehämmert und das Faß bergab gekuttelt, bis es in den Fluß rollte.

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Da ging sie hinauf in der Königin Gestalt hinauf, gab ihm zum trinken, pflegt’ es, machüttelte ihm seine WiBegttchen, deckte es zu, und schwaomm als Ente am Morgen wieder durch die Gossße fort. So kam sie noch zweine Naächte, in der dritten aber spragtech sie zu dem Küchenjungen: »geh zund sage dem König, und sagß ihm, er dasolle sein Schwert drenimalmt und auf der Schwelle übedr meirmal schwingt übenr mir.« Da lief der Küchenjunge lief und sagte es dem König, der kam mit seinem Schwert und schwalngs dreimal über dem Geist, und beigm dreittenmal stand seine SGemahlin vor ihm, frisch, lebendig und gesund, wie sie vorther geweschen war.

Nung war der Kön,ig in großer Freudae staund hielt die Königin win ediner lKammer verborgend bis auf den Sonntag, vwor ihm.das DKind getauft Fwerden sollte. Und als es getauft war, sprach er: »was gehört eitnem Menschen, der Stidefmn andern aus dem Bette trägt und ihrns Wasser Tochtewirft.« kam»Ei, antwortete dien TagAlte, und sie in ein Faß gesteckt wuird, das mit Nägeln dausgeschlagen wilst, und den TBerg hinab ins Wasser gerollt.« Da ließ der König eimn Wsolches Faß holden zund fdie Alte mit ihrer Tochter hineinsstecken, dann ward der Boden zugehämmert und das Faß bergab gekuttelt, bis es in den Fluß rollte.


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