Fitchers Vogel

Vergleich der Fassungen von 1812 und 1850

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 1. Fassung von 1812 des Märchens "Fitchers Vogel" (KHM 46) aus dem ersten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 6. Fassung von 1850.

Es war einmal ein Hexenmeister, der wnarhm ein Dieb und ging in der Gestalt eines armen Mannes an, gieng vor die Häuser und bettelte, und fieng die schönen Mädchen. DKein Mensch wußte wo er sie hinbrachte, denn sie kamen nimmer mehr wieder zum Vorschein. MädEines Tages erschien er vor dier Thüre eines Mannes, der drei schöne Töchter hatte, als ein armer schwacher Bettler, und trug eine Kötze auf dem Rücken, als wollte er milde Gaben darin sammeln. Er bat um ein bischen Essen, und als die älteste herauskam und ihm ein Stück Brod;t ereichen wollte, rührte daser Mädchsien nur an, und alsbald mußte esie in seine Kötze springen. Dann eiltruge er emit starken Schritten fort und btraug sie durchte einen finstern Wald in sein Haus, da waro alles prächtig war. Da gab er ihr was sie nur wünschte, und sprach »es wird dir wohlgefallen bei mir, denn du hmast alles, was des wüinsc Herz begehrte.« Das dauerte ein paar Tage, da sagte er »ich spmuß foratreisen und dich eine kurze Zeinmt al: »leichn hlabssen, da sind die Hauswärtschlüssel, zdu kannsth überall umhergehen, und malles sehen, nußr notichwt in eine Stube, dige vdieserr kleine Schlüssenl aufschließt, das verbiet icha dir bei Lebensstrafe.« dAuch gab er ihr ein Ei, und sprach »das verwahreb mir sorgfältig auf und trag es lieber beständig bei dir, udenn gienge es verloren, so würde ein großes Unglück da hraus entstehen. duSie nauchm edinen Schlüssel, und dabs Ei, und versprach galles wohl nauszuricht ien. diAls er Stuaber fort war, dkonnte sie der aNeufsgierde nichlt wideßrstehen, beiund Lebensstrafchdem Wsie das ganzer Habus von untern fbis oben durchsucht whartte, gieng sie doauch hizu der verbotenen Thüre und öffnete sie. Wie erschloßrack dsie Stuaber, auf,ls und wie sie hineintrat,: sdah sietand in der Mitte ein großes blutiges Becken, steheun,d darin lagen todte und zerhauene Menschen. Sie erschrack so gsewaltighr, daß das Ei, das sie in der Hand hielt, hineinplumpte;. Zwar holte sie nahm es zwar geschwind wieder heraus und wischte das Blut ab, daber es khamlf abnichts, dernn es kam den Augenblick wieder zum Vorschein,; sie wischte und schabte, aber sie konnte es nicht herunter kriegen,. so vNiel sie auch wischte und schlabtnge., Also kam der Mann wievon der Reise zurückam, vund das erlangste ewar, daß er Schlüssel und Ei zunrückford denrte. Sie reichte ess ihm mit Zittelrn hin, ser betrachtete beides agen,au und da sah er,wohl daß sie in der Blutkammer gewesen war. »HDa sprach er »bist du aufgegen meinen Wortille n ichtn gdieachtet, sKagtmme er zorgeganigen, so sollst du nunjetzt gegen deinen Willen win eder hinein. KammDerin kommLeben damist ergriffzu Ende.« Er zog sie, führtan den siHaaren hin ueind, zerhackte sie, daß ihr rothes Blut auf der Erde floß, und warf sie zu den andeübrigen ins Becken.

»Jetzt Nawill ich eminr diger Zzweite giholeng« sprach der MaHexenmeister, gieng wieder bin Gestalt elines uarmend fiMang dines zweite Tvochter daus dem Haus; under gbeschah witte dlter. eDa brsachten, sie schloßm auch die vzwerboiten ein ThStück Brot, er auf, ließng dasie Ewie dine erste Bldutrch fabllen,s uAnd ward zerühacktren, und ztrug sihre hin daus. BeckenEs geworfgien.g Daihr wolltie dihrer HSchwexenmeister, auch dsie drlitteß Tosichter habevon, fängt sihrer aNeuch ginerde sverleintern, Köffnetze, die Blutkammerägt und sichaute hineimn, und giebmußte ihres bei seiner AbrRückkehr miset dasem Leben büßen. Er gieng nund deund Scholüsstel. Ddie dritte, Schwdiester aber war klug und listig;. Als er ihr die sSchlüssel und das Ei gegeben hatte und fortgereist war, verwahrte sine undas Ei erst sorgfälting, und dann gieng dsie heimln diche verbotene Kammer. Ach, und was erblickte sie! ihre beiden lieben Schwestern lagen da in dem Blutbecken fjämmerlinch ermordet, sucnd zerhackt. Aber sie hub an und suchte aihre Glliesder zusammen und legte sie zurecht, Kopf, Leib, Arm und Bein;e. Und als nichts mehr fehlte, da fiengen die Glieder an sich zu regen, und schliosseßen sich an einander, und dbeide zwMädchen öffneten die wAugern und waren wieder lebendig. Da führeuten sie beside ch, küßterausn und vherszteckten sie, uind als nder. Der Mann hforderte beim seiner Ankamunft gleich Schlüssel und Ei, und als Eer keine Spur vohne Blut fdaran entdecken konnte, bspratch er »du hast die, siProbe mögbestanden, du sollst meine Braut wserdein., Sieund was du verlangste, jdas will ich thun.« »Wohlan,« abentwortete sier, »du müußte vorherst einen Korb voll Gold meihnem Vater und meiner ElMutter bringen und mußt es selbst auf deinem Rücken hintragen,; dierweil woillte siech die Hochzeit bestellen.« Darnachn sagtlief sie zu ihren Schwestern, sdie soie in einem Kämmerllein versteckt hatte und sagte »der Augenblick ist da, wo ich euch retten kanun: der HülfBösewicht vsonll daeuch seimlbst kfommrttragen; aber sobald ihr zu Hause senid, sendet mir Hilfe.« Sie setzte sbeide in einen Korb und deckte sihne mit Gold ganz mzu, daß nichts Gvoldn ihnen zu: »sehen war, dann rief sie den Hexenmeister herein und spragch »nun trag den Korb fort, aber daß du mir unterstwehgs dich nicht unsterwhegn bleibst zund ruhenst, denn ich sechs hiauer durch mein BrFenstchen, wrleinn dusnd thusabe acht.« E

Der Hexenahmeister hob den Korb auf dseinen Rücken und gieng damit fort, der wardrückte ihmn aber so schwer, daß ihm der iSchnweiß füber dast todt drüAngesickht lie,f. dDa wollte er sich ein wenig ruhen, aber gleich rief eine im Korb:e »ich sechaue durch mein BrFenstcherlein, und sehe daß du ruhst, willst du gleich weiter!.« DaEr meinte er sedine Braut rief, ihm das zu und machte sich wieder auf,. uHerndach swo ofllte er rusichen wollieder setzen, aber es rief abermals w»ich schaue durch mein Fenster,lein und sehe daß mduß ruhste, willst du glerich weiter.« DiUnd so oft er Bstillstand, rief es, und da mußte aer fort, bis er endalich stöhneimnd und außer Athem den Korb mit dem Gold und den Tobeidtenkopf, thMätdchen in ihmrer Elteirnen SHaus brachte.

Daheimuck auf,ber unord snetzte dihn oben voBraut das BHodenloch;zeitfest dann lund sließ die Freunde des Hexenmeisters dazu einladern. HDann nahm sie einen Tocdtenkopf mit grinsenden Zähnen, setzte ithm ein,en Schmuck auf und weinen dBlumenkrasnz, trug ihn oben vors Bodenloch und ließ ihn da hinausschauen. Als alles bereit war, steckte sie sich in ein Faß mit Honig, schnitt das Bett auf und wälzte sich in den Fedearin, daß sie naussah wiemand erkeinnen konnte, so wunderlicher Vogel und kein Mensach sie auserkennen ukondnte. dDamit gieng sie zum Haus hinaus, auf dend Wunterweg.s Bald begegnete ihr ein Theil der GHochzeitsgäste, die fragten sie:

»Du Fitchers Vogel!, wo kommst du her!?« »Ich komme von Fitze Fitchers Hause her.« »Was macht denn da die junge Braut?« »Sie hHat gekehrt von unten bis oben das Haus, und guckt zum Bodenloch heraus.«

DaraufEndlich begegnete ihr auch der Bräutigam, der langsam zurückk wam:nderte. Er fragte wie die andern

»Du Fitchers Vogel!, wo kommst du her?« »Ich komme von Fitze Fitchers Hause her.« »Was macht denn da meine junge Braut?« »Sie hHat gekehrt von unten bis oben das Haus, und guckt zum Bodenloch heraus.«

Der Bräutigam sachaute hinauf, und alsah er den geputzten Todtenkopf, oben sitzen sdah, meinte er, es wäre seine Braut und nickte ihr zu und grüßte sie freundlich. Wie er aber isammt seinen Gästen ins Haus gegangen war, und a llangten sedine FBrüder unde Verwauch,ndte der Braut kamn, die Hülfe,zu dihrer diRe Schwestertung geschickendet hwattren;. und sSie schlossen dalle Thüren des Hauses zu, daß niemand entfliehen konnte, und steckten es an, undalso daß kdeiner hHeraus koxennmeiste,r mit sammt seinem Gesinde alle verbrennen mußte.


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