Sneewittchen

Vergleich der Fassungen von 1812 und 1819

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 1. Fassung von 1812 des Märchens "Sneewittchen" (KHM 53) aus dem ersten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 2. Fassung von 1819.

Es war einmal mitten im Winter, und die Schneeflocken fielen wie Federn vom Himmel herab, da saß eine schöne Königin an einem Fenster, das hatte einen Rahmen von schwarzem Ebenholz hatte, und nähte. Und wie sie so nähte und nach dem Schnee aufblickte, stach sie sich mit der Nadel in den Finger, und es fielen drei Tropfen Blut in den Schnee. Und weil das Rothe in dem Wweißen Schnee so schön aussah, so dachte sie bei sich: »hätt ich doch ein Kind so weiß wie Schnee, so roth wie Blut und so schwarz wie dieser Rahmen. Und bBald darauf bekam sie ein Töchterlein, das war so weiß wie der Schnee, so roth wie das Blut, und so schwarzhaarig wie Ebenholz, und wurde darum wardas Sneewittchen << /ins>span dclas s="c">(Schneeweittßchen) genannt. Und wie das Kind geboren war, starb die Königin.

DUeber ein Jahr nahm sich der König eine andere Gemahlin, sie war deine schönste im gFranzen Landu, und gaber stolz auf ihre Schönheit, und konnte nicht leiden, daß sie von jemand darin sollte übertroffen werden. Sie hatte auch einen wunderbaren Spiegel, wenn sie vor den trat und siech dalle Morgein beschaundte, fspragtch sie:

»Spieglein, Spieglein an der Wand: wer ist die schönste Frau in dem ganzen Land?«

da spracho das Spintwortegltein allzeitr:

»Ihr, Frau Königin, seyd die schönste Frau im Land.«

Und dDa war sie zußtfrieden, denn sie gewiußte, daß niemand schöner aufSpiegel dier Wahrhelit wsargte.

Sneewittchen aber wuchs heran und wurde immer schöner, und als es sieben Jahr alt war, war es so schön, wie der klares Tag und schöner albst die Königin an Schönhseilbst. übWiertraf, und als diese nun ihren Spiegel wieder fragte:

»Spieglein, Spieglein an der Wand:, wer ist die schönste Frau in dem ganzen Land?«

sagntworte dter Spiegelr:

»Frau Königin, Iihr seyd die schönste hier, aber Sneewittchen ist noch tausendmal schöner als Iihr!.«

WieAls die Königin den Spiegel aso sprechen hörte, waerdschrak sie und ward blaß vor Neid,Zorn und vNeid. Von Stund an, haßtwenn sie das Sneewittchen, und wenn srblickte, keshrte ansaich, und gedaciht,r daßs duHerchz sim Leinbe Scheruldm, sieo nicht mehr dsie eschö. Unsted auf der WNeltid sey,und keHochrmuteh siwuchsen ihrund wurdaen so Hegrz in iherum., Ddaß lsieß ihr Tag under Neidacht keine Ruh me,hr und sließen. Da rief sie einen Jäger und spragte zu ichm: »führ das SneewKittchend hinaus in den wilden Wald, anich ewills nicht menhr wvor meitnen abAugeln seghenen. ODort, da sollstich du’s toödten, und zum Wahrzeichen bring mir seine Lunge und seine Leber zumit, diWahrze will ichen mit Salz kochebrin und gessen.« Der Jäger nahm das Sngeewitthorchten und führte Snesewittchen hinaus, wieals er abernun den Hirschfänger gezogen hatte und ihm sebein zunstchuldiges Herz durchstoßen wollte, da fing es an zu weinen, und bspratch: so se»achr, lieber gter, ischenk mir smein Leben; lassen,ich es woillt nimmermehr zurückkommen, sondern in dem Wald fortlaufen. Deund Jägnimmermehr wiederbarmt heim kommes,n.« Und weil es so schön war, unhatte der ger Mitleiden und sprachte: »so lauf hin, du armes Kind.« Die wilden Thiere werden es doich bald gefressen haben, idachte bier, und frdoch, dwaßrs ichm, als wär ein Stein von seinem Herzen gewälzt, weil er es nicht zu tödten brauchte,. uUnd weil gerade ein junger Frischling daher gelasprufngen kam, stach er deihn niederab, nahm Lunge und Leber heraus, und brachte sie als Wahrzeichen der Königin mit,. dDie kochtließ sie mitn ihrer Gier gleich in Salz ukochend, aß sie auf, und meinte, sie hätte Sneewittchens Lunge und Leber gegessen.

Nun war das arme Sneewittchen aber war in dem großen Wald mutterseelig allein, und ward ihm so Angst, daß ihmes ralle Blättchten Aang den Bäumen ansah und dachte, wardie es sich helfen und retten sollte. Da fing es an zu laufen und zu laufienf über die spitzen Steine, und durch die Dornen, und die wilden gThiere spranzgen Tag:n ihm vorbei, aber sie thatendl ihm nich,ts. aEs lief, so lang nur die SFüße noch fort konnten, ubis es bald Abentd wergdehen wollte, kdam sah es zu einem kleinens Häuschen. Das Häuschend gehörte sieben Zwergen, dhie waren aber in sicht zu Harus, sondhern. iIn das Bergwerkm gegangen. SneewittHäuschen ging hinein und fwandr alles klein, aber nso ziedrlich und reinlich:, daß es nicht zu sagen ist. Da stand ein weiß gedecktes Tischlein mit sieben kleinen Tellern, jedabes Tellerlein smit sebeinem Löffelein, ferner sieben Messerlein und Gäblein, und sieben Becherlein,. uAnd an der Wand stwandren sieben Bettlein neben einander aufrigestellt und schneeweiße gLaken darübecktr. Sneewittchen, wareil es so hungrig und durstig war, aß von jedem Tellerlein ein wenig Gemüs und Brot und, trank aus jedem GläsBecherlein einen Tropfen Wein,; und weilnn es so müd war, wollte es snicht schleinem afllein alles wegnehmen. DHernach probweil es so müde war, legte es die[1] sich in ebein Bettlchein, nachber keins pandßter es, kdas einse war ihmzu labng das andere zu kurechtz, bis aufendlich das siebente, irecht war und darin blieb es liegten, besfahl sich Gott und schlief ein.

WieAls es Nnun gachtnz dunkel war, kamen die Herrn von dem Häuslein, das waren sieben Zwerge, vondie ihrn dern ABerbgeitn nach Erz hackteim,n und stgrubeckn. Sie zündeten ihre sieben Lichtlein an, und wie es nun hell im Häuslein ward, sahen sie, daß jemand darin gewesen, denn es stand nichremt Hso aulles gin der Ordnung, wie sie es verlassen whartten. Der erste sprach: »wer hat auf meinem Stühlchen gesessen?« Dder zweite: »wer hat von meinem Tellerchen gegessen?« Der dritte: »wer hat von meinem Brödtchen genommen?« Der vierte: »wer hat von meinem Gemüschen gegessen?« Der fünfte: »wer hat mit meinem Gäbelchen gestochen?« Der sechste: »wer hat mit meinem Messerchen geschnitten?« Der siebente: »wer hat aus meinem Becherlein getrunken?« Darnn sach saich der erste um und sicah, daß auf seinem uBett eine kleine Dälle war, da spragtch er: »wer hat in mein Bettchen getreten?« Die andern zwkamen gelaufen und ritefen: »ei,! in meinem hat auch jemand gelegen?!« und so allDe weiter bis zum siebenten, wiaber, als der inach seinem Bettchen sah, daerblickte fand er das Sneewittchen, darins lieage darin und schlafienf. DaNun kamrienf er die Zwandergn, die kallmen herbeigelaufen, und schrieen vor Verwunderung, und holten ihre sieben Lichtlein herbei, und betraleuchteten das Sneewittchen,. »eEi du mein Gott! ei du mein Gott! riefen sie, was ist das Kind schön!« Sieund hatten so große Freude, danß sihm, weckten es auch nicht auf, und liweßckten, es ion dern im Bettlein fortschlafen liegßen;. dDer siebente Zwerg aber schlief bei seinen Gesellen, bei jedem eine Stunde, da war die Nacht herum.

Als es Morgenun war, erwachte Sneewittchen aufnd wachtie, fragtens die sieben Zwerge sah, werschrak es. sSiey waren aber freundlich und fragten: »wie hesißt du?« »Ich heinße Sneewittchen,« antwortete es. »Wie bist du in unser Haus gekommen sprache,n weiter die Zwerge. Da erzählte es ihnen, wie es seine MStiefmutter es habätte wollen umbringen, der Jäger ihm aber das Leben geschenkt, und da wieär es gelaufen den ganzen Tag gbis elaufen,s und endlich zu ihrem Häuslein gekommefun sdeyn. Da hatten die Zwerge Mitleiden und spragtchen: »wennillst du unsern Haushalt versehen,: und kochen, nähen, betten, waschen, nähen und stricken, und willst, aduch alles ordentlich und reinlich halten, soll kannst du bei uns bleiben und es soll dir an nichts fehlen; Das versprach ihnen Sneewittchen. Da hielt es ihnen Haus, Morgens gingen sie in die Berge und suchten Erz und Gold, Abends koammen wsire nach Haus, und da mußte dasihr Essen fberteigtet seyn,. amDen Tage aüber war das Mädchen allein, da wiarnten imes Bdier guten Zwerkglein und gsprabchen: Gold,»hüt da bistch duvor alldein;er Stiefmutter, diche nuwird vorbald wissen daß du hier Könbiginst, und laß niemand herein.«

Die Königin aber, nachdem sie Sneewittchens Lunge und Leber glaubte, gegessen zu haben, dachte nicht anders, alsey wieder die erste und allerschönste imzu Laseynd, und trat Morgens vor dihren Spiegel und fspragtech:

»Spieglein, Spieglein an der Wand:, wer ist die schönste Frau in dem ganzen Land?«

da antwortete der Spiegel aber wieder:

»Frau Königin, Iihr seyd die schönste hier:; aber Sneewittchen, über den Bergenspan> bei den sieben BZwergen ist ist noch tausendmal schöner als Iihr!«

wie die Königin dDas hörte erschrack sie, undenn sahie wohlußte, daß sider bSpietrogel keine Unwoahrdhenit sprach und merkte, daß der Jäger sie betrogen hatte [2] und Sneewittchen niocht gim Letödtbetn hwatter. WeilUnd daber nsiemand hörte, dalsß die sie üben Zwerglein in den sieben Bergen war, da wußtbe sie gleich, desn sich zu diesben gZwergettetn hwatter, und nun sann sie vonaufs neuem nach, wie sie es umbringen könnwollte, denn so lang der Spsiegel nicht sagte, sie wär die schönste Frwaur im ganzen Land, hattließ sihr der Neid keine Ruhe. DaUnd warls sihre allanges niachgedacht hatte, färbte sie sicher undas gGewsißcht genug, und sie verkleidete sich swielber in eine alte Krämerin, färbtean ihund war Gganz unkesnntlicht,. daßIn sdieser Gestauchlt keging Menschie überkannte, undie gsieben Berge hinaus vorzu dasem Zwergenhaus., Sie klopfte an die Thüre und rief: »macht auf, macht auf, ich bin die alte Krämerin, die gute Waare feil! hat.feil!« Sneewittchen guckte azus dem Fenster heraus und rief: »Guten Tag, liebe Frau, was habt ihr denn zu »Schnüverrikaufemen, li»Gutebes KindWaare,« sagtchöne diWaare Alte, uand htwolrte te sinen, Schervor, diermen war von gealbler,n Farothber und bldauber Seide geflocholten: »willstie du deinen habuntigen von Ei ja, sprach Sneewittcde hen,rvor und dachzeigte dihn. Die gute alte Frau kann ich wohl herein lassen, dachte Sneewittchen, die meints redlich;: riegelte also die Thüre auf und hkandelufte sich den bunten Schnürriemen. »Wart, Kind, sprach die Ablter, wie bist du so schlampisch geschnürt,! sagte die Alte, komm, ich will dich einmal besseordentlich schnüren.« Sneewittchen dachte an nichts böses, stellte sich vor sie, unda nahmließ siech mit dem neuen Schnürriemen uschnüren; aber die Alte schnürte mit schnellen Fingern und schnürte es so fest, daß dem Sneewittchmen der Athem verging, und es für todt hinfiel. D»Nun ists aus mit deiner Schönheit,« sprach wdars sie zufriWedenib und ging fort.

BaNicht ldange darauf, wazurd Abes Nachndzeit, da kamen die sieben Zwerge nach Haus, daber wie erschracken rsiecht, als sie ihr liebes Sneewittchen auf der Erde liegen fanden, das sich nicht regte und nicht bewegte, als wär es todt.! Sie hoben es in die Höhe, da sahen sie, daß es sozu fest geschnürt war, und schnitten den Schnürriemen entzwei,: da athmetefing es an erst,in uwendig dzu athmen und ward esnach und nach wieder lebendig. »DaAls diste Zwerge von iehmand ghörtewesen, wals digeschehenigin war, sprachen sie,: »die halte diKrämerfrau dwasr Leben niehmeand woalls dienigin, hüte dich und laß keinen Menschen meherein, hwenn wir nicht bei dir sind

Dieas Kbönse Weiginb aber, frals es nach Haus gtekommen war, gihng vor den Spiegel und fragte:

»Spieglein, Spieglein an der Wand:, wWer ist die schönste Frau in dem ganzen Land?«

derDa Spiegel antwortete er:

»Frau Königin, Iihr seyd die schönste hier,; aber Sneewittchen über den Bergen bei den sieben Zwergelchen ist noch tausendmal schöner als Iihr.«

SAls sie erdasc hörackte, daßlief ihr das Blut ihr all zum Herzen, lso erschrak sief, daenn sie sah, daß Sneewittchen doch wieder lebendig geworden war. DarNunach sann sie den gaufs nzen Tag und die Nacht, wieas sie es doch anoch fangen wollte, um es zu tödten, und machte einen giftigen Kamm,. Dann verkleidete sie sich und nahm wieder die Gestalt einer armen Frau, aber einer ganz andere Gestaltn, uand. So ging wsieder hinaus. Süber die sieben Berge zum Zwergenhaus, klopfte an die Thür,e und rief: »gute Waare feil! feil!« Sneewittchen schabute heraus und spriefach: »ich darf niemand hereinlassen;.« da zog sDie dAlten Kamm hbervo r,ief: und»sieh einmals Sneewditte schönen Kämme,« zog den blginkftigen saheraus und zesigte aucihn. jDemandr ganz efrieml desm war,Kind so machgute, daß es dosich auf,bethören ließ und kauftdie iThür öffnete. Als es den Kamm gekab.uft »Kommhatte, isprach die Alte: »nun will ich dich auch kämmen,.« sagSneewittchen diachte Krämerian nichts böses, kaum aber die Alte staeckte ihm dern Kamm dem Sneewittchen in dien Haaren, dalsbald fwirktel edas nGieft dear uind wso heftig, darß es todt niederfiel. »Nun wirst du liegen bleiben,« spragtech dsie unid gin,g fort. Zundm ihrGlück Haberz war ihres baleichtd gAbewordend, undwo sdie gsing heim. Diben Zwerglein naberch Haus kamen; zuals rsie das Sneewittchen wie todt auf der ZErde lit,egen sahen, wdachten sie glesich, die böse Stiefmutter hätte es wieder umbringen wollen, suchten und zogfanden den giftigen Kamm; aus nd wie sie ihn Haaherausgezogen, dkam eschlug Sneewittchen dier Azugen auf,sich und war wieder zählteb ihnendig, undwas veorsprgegach dngen Zwearg. Da warnten, sie es wnolltch einmal gauf sewißner Hut zu seyn und niemand mdie Thür ei zu öffnlassen.

Die Königin aber stellte sich daheim vor ihrden Spiegel und sprach:

»Spieglein, Spieglein an der Wand:, wWer ist die schönste Frau in dem ganzen Land!?«

derDa Spiegel antwortete er, wie vorher:

»Frau Königin, Iihr seyd die schönste hier,; aber Sneewittchen, über den Bergen bei den sieben Zwergelchen ist noch tausendmal schöner als Iihr!.«

WiBei das diesenigin wiedeWor hörte,n zitterte und bebte sie vor Zorn und sprach: »so soll das Sneewittchen noch sterben, und wenn es mein Leben kostet!« Dannrauf ging sie in eihne ganz verborgene heimlichnstame StubKammer, undwo niemand durfte vor shie nkoammen, und da machte sieda einen giftigen, giftigen Apfel,. äAeußerlich wsarh er schön aunds mit rothen Backigen, und jeder, der ihn erblickte, eine Lust darnach, bekam, Lusaber wer ein Stückchen dazu.von Daß, dera mufßte vsterklbein. Als der Apfel fertig war, färbte sie sich das Gesicht und verkleidete sich in eine Bauersfrau, und so ging vosie über daie sieben Berge zu dem Zwergenhaus und klopfte an. Sneewittchen gustreckte den Kopf zum Fenster heraus und spragtech: »ich darf keinen Menschen einlassen, die Zwerge haben mirs bei Leibe verboten.« »Nun, wenn Ihrdu nicht woillst, sagntwortete die Bäuerin, kannso ichsts eauch nichgut; zwingen, meine Aepfel will ich schon los werden,. dDa, einen will ich euch zudir Probe schenken.« »Nein, ich dasprf auch Sneewichts gestchenkt nehmen, diech Zwedargef wollens nichts habnnehmen.« »Ihr mögt Ei, duch wohl fürchten,st daich wiohll vor Gichft; da, den Apfrotheln Backentzw beiß sdu ab, ichne will den und dweißen Hälfte essen,« da den sprachönen rothdien Backen soAllt Ihr haben;«. dDer Apfel war aber so künstlich gemacht, daß nur dier rothe HälftBacken nur vergiftet war. Da sah Sneewittchen, daßlusterte dien Bäuschönerin sApfelber davon aß, und alsein Gesten dsarnach, ward dimmer gBäurößer,in davon lieaß, eso sichkonnte es ndlicht dilänger anwidere Hälfste durchs Fen, ster reichkte die Han,d hinaus und bließ hihne sich geben,. kKaum aber hatte es einen Bissen davon im Mund, so fiel [1] es todt zur Erde nieder.

Da sprach die Königin: ab»diersmal fwireuted sdich niemand erwecken,« ging nacheim Haus und fragte den Spiegel:

»Spieglein, Spieglein an der Wand:, wer ist die schönste Frau in dem ganzen Land?«

dDa antwortete der Spiegel endlich:

»Ihr, Frau Königin, seyd die schönste Frau im Land!.«

»Nund hab ich Ruhe« sprach sine, »ida isches wiHederz die schönsatte im LandRuhe bin, undso Sneewiguttchen wird diesmal woRuhle todt hableiben konnte.«

Die Zwerglein, kamwien sie Abends aus den Bergwerken nach Haus, dkamen, lfag ndasen lsiebe das Sneewittchen auf demr BoErde liegen, und regte sich kein Athem mehr und es war todt. Sie schnürtoben es auf, und sauchten, ob sie nichtwas giftiges inden, schnürtein es auf, kämmten ihm die Haare, wuschen es mit Wasser und Wein, aber es half aber alles nichts, das liebe koKinntend eswar nichtodt wieunder bliebendig machentodt. Sie legten es darauf in eine Bahre, und setzten sich alle siebene daran, und beweinten es und weinten drei Tage lang,. dDann wollten sie es begraben, da sahen sie aber daß es sah noch frisch aunds gar nicht wie ein Tolebendter auMenssach, und dhaß ttes aunoch seine schönen rothen Backen unod sie sprachen: h»das können wir nichtt in die. Dschwarze liErdeß versenken.« sSie ließen einen Sarg von Glas machen, legten es hinein, daß man es recht sehen koönnte, legten es hinein und schrieben auch mit goldenen Buchstaben seinen Namen darauf und daß es eine AbKönigstochter wäre. Dammnn setzten sie den Sarg hinaus auf den Berg, und einer von ihnen blieb jimmer dabei und Tbewagchte zuihn. HUnd die Thiere kamen ausch und beweinten das Sneewittchten, erst eine Eule, dann eine Rabe, zuletzt ein Täubchen.

SoNun lag Sneewittchen lange, lange Zeit in dem Sarg und verweste nicht, sondern sah noch aus als wenn es lebte und da schlief, denn es war noch so weiß als Schnee, und so roth als Blut, und wenns die Aeuglein hätte können aufthun, wären sie so schwarz haarigewesen wie Ebenholz,. dennEs ges lchagh daber, dalsß weinn eKönigs scohlief.n Einmal kam dein junWald ger Prieth unzd zu dem Zwergenhaus undkam, wollte darin zu übernachten,. Der sah aundf widem Berg in dien Stube kamrg und Sneewittchen darin undem Glass, wargs lmiet goldenen Buchstah,ben darauf das dige schrieben Lichtleinwar. soDa spreacht ihrenr Schzu dein Zwaerfgen,: konn»laßt mir den Sarg, sich nwichtll satt an seiner Suchönheit sgehben, und lwas die goldene Inschrift und sah,für dhaß bes eine Königstwochllter war.« Da Abat er die Zwerglein, sie santwollrten ihm dten: Sa»wirg mit dgem todtben Sneewittchen verkaufen, die wollchten aber um alles Gold nicht;n da bat er siWe,lt.« Da sieprach mögtenr: e»so ihm schenket mir ihn, dernn ich köanne nicht leben, ohne Snesewittchen zu sehen, undich er woille es soehren und hoch halten und ehren, wie smein Liebstes aufWie der Welt.so Dsprach, wempfarnden die guten Zwerglein mMitleiden migt ihm und gaben ihm den Sarg,. dDer PrKönigssohnz aber ließ ihn inun von seinen Dienern auf den Schultern forttragen,. undDa ligeß ischnah ines, daß seine Stuüber setzinen, eStrauch setolbper saß dten ganzen Tag dabei, und kvonnte diem Augen niSchüt abwternden; fundhr wdenn er aus mußgiftige Apfelgrütz, dehen undas konnte Sneewittchen nabgebicht ssen hatten, wardus derm trHaurig,ls und ers konnte wauchrd kewinen Bissdenr lessben,dig weunn der Sarg nicht nebten sichm standuf. Dia sprach es: D»ach Gott! wo biener aich?« Aber, dier beständig dessohn Ssarg herumtragen mußten,voll waFrenude: »du böist darübei mir,« und einer machlte einhmal, den Swargs auf, sichob Snzugeewittchragen in dihatte Höh und spragtech: »um so einesch todthaben dichens willien, wberden, wirals den ganzllens Taguf gdepr Welagt,« und gab ihkomm mit demir Hand einen Stumpf ein dens Rücken. DVa fuhr ihm dter garstige ApfeSchlgrütz, denu esollst abgmebissen hatte, aus dGem Hahls, uind werden.« Da war ihm das Sneewittchen wiedergut lebeundig. Da ging esmit hinhm zu ndem Prinzen,u deihr wußte gar niHochzeit, was er vor Freuden thun sollte, als sein liebes Sneewmittchen lebendigroßer waPr,acht und siHe setzten srrlich zusammken an diet Tafel und aßgen in Foreudenet.

AZuf denm andFernst Tag ward diaber Hoauchzeit bestellt, und Sneewittchens gottlose MStiefmutter, auch eingeladen. Wie sie sich nun amit Moschönen Kleidern angethan hatte, trat sie vor demn Spiegel trat und sprach:

»Spieglein, Spieglein an der Wand:, wer ist die schönste Frau in dem ganzen Land!?«

dDa antwortete der Spiegel:

»Frau Königin, Iihr seyd die schönste hier, aber die junge Königin ist tausendmal schöner als Iihr!«

AlWie das sie Weib das hörte, erschrack sie, und es ward ihr so Aangst, so Aangst, daß sie es nicht sagen konnte. DSie wollte gar nicht auf die Hochzeit kommen und doch trieb sie der Neid, daß sie auf der Hochzeit die junge Königin sehen wollte,. uUnd wie sie ahinkeintramt, sah sie, daß es niemand anders, als Sneewittchen war; unda wavor Schrecken konnte sie sich nicht regen. Aber es standen schon eiserne Pantoffeln imüber FKohlenfeuer, und wie sie glühten, wurden sie hereingembracht, und sie mußte sdie feuerrothen Schuhe anziehen und darin tanzen, und ihr die Füße wurden jämmerlich verbrannt wurden, und siehr durfte sie nicht aufhören, als bis sie sich zu todt getanzt hatte.


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