Das tapfere Schneiderlein

Vergleich der Fassungen von 1819 und 1857

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 2. Fassung von 1819 des Märchens "Das tapfere Schneiderlein" (KHM 20) aus dem zweiten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 7. Fassung von 1857.

An einem Sommermorgen saß ein Schneiderlein auf seinem Tisch am Fenster, war guter Dinge und nähte. Naus Leibeskräften. Da kam eine Bauersfrau die Straße daherab und rief: »gut Mus feil! gut Mus feil!« Das klang dem Schneiderlein lieblich in die Ohren, esr streckte sein zartes Häauptlein zum Fenster hinaus und rief: »nur hier herauf, liebe Frau, hier wird sie ihre Waare los.« AlDie Frau stieg die Fdraei Treppen mit ihrem schweren Korbe zu dem Schineider herauf kam,und mußte sdie Töpfe sämmtlichren ganzen Kvorb ihm auspacken;. dasEr Männlein besah sie alle, Thob sie in die Höpfhe, hielt die Nase dran und sagte endlich k»das Mufs scheint mir gut, wieg sie mir doch vier Loth ab, liebe Frau, wenns aurch ein Viertelpfund ist, kommt es mir nicht daßrauf dan.« Die Frau, welche gehofft hatte einen guten Absatz zu finden, gab ihm was er verlangte, gieng aber ganz ärgerlich und brüummig fortging. »Nun, das Mus soll mir Gott gesegnen,« sprachief das Schneiderlein, »und soll mir Kraft und Stärke geben!,« holte das Brot aus dem Schrank, schnitt sich ein Stück über den ganzen Laib und strich das Mus daraufüber. »Duas wirsd nicht gubitter schmecken,« sprach esr, »aber icherst will erstich den Wams fertig machen, eh ich anbeiße,.« Er legte edas Brot neben sich, nähte weiter und machte vor Freude immer größere Stiche. Indeß gstineg der Geruch von dem süßen Mus hinauf an die Wand, zuwo dien Fliegen, also daß sie in großer Menge saßen, so daß sie herabn gelockamt wurden und sich scharenweiß darauf nieder ließen. Da»Ei, abwer dhast Seuchn eiderlein zuwgeiladen nsprach dem Muasbrot siSch umsah, entdeckte es dide frlemden Gäste. »Ein, sprachund es, wer hjagt euch edingeladen« und jagebetenen site fort. Die Fliegen aber, verstandien kein Ddeutsch uverstanden, ließen sich nicht abweisen, usond ernicht lange, so kamen sien mitmmer noch größerer Gesellschaft wieder. Da lief dem Schneiderlein endlich, wie man sagt, die Laus über die Leber:, es langte aus seiner Hölle nach einenm großen Tuchlappen, und: »wart, ich will es euch geben,!« schlug es unbarmherzig drauf. DarnachAls zog es abzog und zählte, daso lagen nicht weniger als sieben vor ihm todt und streckten die Beine. »Bist du so ein Kerl!?« sprach er, und mußte selbst seine HTapferzkens-Vit berwunderung, »das soll die ganze Stadt erfahren.« Und in deiner Hast schnitt esich dasi Schneiderlein einen Gürtel, nähte ihn und stickte mit großen Buchstaben darauf: »siebene auf einen Streich!« »Ei was Stadt!« sprach esr weiter, »die ganze Welt solls erfahren!« und sein Herz wackelte ihm vor Freude, wie ein Lämmerschwänzchen.

NuDer Schneider band esich sdeinen Gürtel um den Leib, und wollte in die Welt hinaus, weil er meinte die Werkstätte sei zu klein für seine Tapferkeit. Eh er abzog, suchte er im Haus herum, ob nichts da wäre, dwas esr mitnehmen könnte, dennr es wollte hinfaus in die Welt. Es war aber nichts zu finden, als einen altern Käs, den steckte esr ein. Vor dem Thore fbemerkte er einen Vogsel, duer sich gutim Gesträuck noch geifangen Voghattel, der mußte zu dem Käse in die Tasche. Nun nahms er den Weg tapfer zwischen die Beine, und stweil egr leicht und behend war, fühohlte er keine BMüdigkeit. Der Weg hrte ihn auf; weinen Berg, und als ober den ahöchstenk Gipfel erreicht hamtte, so saß da ein großewaltiger Riese auf nd schauter Spsitch ganz gemächlich um. »GDas Schneiderlein gieng beherzt, Kameuf ihn zu, redete ihn an und, sprach »gutesn zuTag, ihKamerad, gelt, du sitzest da, und besciehaust dinr die weitläuftige Welt? Iich bin eben auf dem Wege dahin und willens mich aversuch hinein. zu begeben; hHast du Lust mit zu gehen!?« dDer Riese sah desn Schneider verächtlich an und sprach: »du bistLump! eindu miserabeler Kerl!« »Das wäre!« sagntwortete das Schneiderlein, knöpfte sdeinen Rock auf und zeigte dem Riesen sdeinen Gürtel, un»d sprach: dka hannst du’s schriftlich,esen was ich für ein Mann bin.« Der Riese las: »siebene auf einen Streich!,« meinte das wären Menschen gewesen, die der Schneider erschlagen hätte, und kriegte vor dem Schneiderlein doch ein wenig Respeckt. Evorst abdem kleinen Kerl. Doch wollte er ihn erst prüfen., Da nahm er einen Stein in sedine FHaustnd, und drückte ihn zusammen, daß das Wasser heraus tropfte. »Das tmachu mir nach,« sprach der zu Rihmese, »wenn du sStaärk seyn willhast.« »Ists weiter nichts, sprachgte das Schneiderlein, »das kannist beich auch;nser einem Spielwerk,« griff in die Tasche, holte den faulweichen Käs und drückte ihn, daß der Saft heraus lief. »Gelt,« sprach esr, »das war ein bischwenig besser?« Der Riese wußte nicht, was er sagen sollte, und konnte es gar nicht von dem Männlein nicht glauben. Da hob der Riese einen Stein auf und warf ihn so hoch, daß man ihn mit Augern kaum noch zu sehen war.konnte: »Dnun, du Erpelmännchen, das thu mir nach.« sprach»Gut gewor. »Glfeichn,« sagte des,r dSchnein Wuderf war gut, »aber der Stein hat doch wieder zur Erde müssen herabfallen; müssen, ich will dir einen werfen, der soll gar nicht wieder herabkommen.;« Darauf griff es in die Tasche, nahm den Vogel und warf ihn in die Luft,. und dDer Vogel, froh, daß über frsei gnewo Frdeniheit, stieg auf, und flog fort. »Nun,d Kkamm nicht wierad,er. w»Wie gefällt dir das? spraStückch esn, zuKamerad?« Rifragtes der Schneider. »Werfen kannst du wohl,« sprachgte der Riese, »aber nun wollen wir auch sehen, ob du im Stande bist etwas ordentliches zu tragen kannstDaErauf führte das Schneider lesin zu einem schweren und mächtigen Eichbaum, der da gefällt auf dem Boden lag:, »und sagten »wollenn widu stark zgenug bisat, so hilf mmir den Baum aus dem Walde heraus tragen.« »SoGerne,« animmtwortete duer untkleine dMasnn, d»nickemm Edu nur den Stamm auf deine Schulter, sprach das Männlein, ich will dann die AeÄste mit all ihrdem Gezweig aufheben und tragen, das ist doch das schwerster.« Der Riese nahobm den Stamm und legte ihn auf die Schulter, daser Schneiderlein statt zu hebenr setzte sich hinten auf einen Ast, und der Riese, der sich nicht umsehen konnte, mußte den ganzen Baum und es dazus aSchneiderllein noch obendrein forttragen. AuchEs mwachter es sich da hinten ganz lustig und guter Dinge, pfiff dalls Lierldchen »es ritten Ldrei Schneiderc zum Thore hinaus,« als wär,e das Baumtragen ein Kinderspiel. Der Riese, nachdem er ein Stück Wegs mdite dschwer großen Last fortgegangschlenppt whartte, konnt es nicht längwer aushalitenr und sprach:ief »hör, ich muß den Baum fallen lassen.« dasDer Schneiderlein sprang behendiglich herab, faßte den Baum mit beiden Armen, daßls wesnn aussaer ihn als getrüagen hättes, und sprach zum Riesen: »du bist ein so großer Kerl und kannst den Baum nicht einmal tragen!.«

Sie Nun giengen zusiammen weiter, und kamls sien an einem Kirschbaum vorbei, dkamen, faßte der Riese die Krone des Baums, wo die zeitigsten Früchte hiengen, undbog sie herab, gab sie dem Schneiderlein in die Hand, undamit hiesß aucihn äßessen. Das Schneiderlein aber war viel zu schwach, koum denn Baum zu halten, und als der StärkRiese los ließ, fuhr desr Baums nichtn wdiederstehen, und der Schneider ward mit in die HöheLuft geschnellt. »WaAls er wisteder ohne Schaden heras?bgefallen war, sprach der Riese »was ist das, khannst du nicht Kraft die schwache Gerte nichtzu halten!?« »DasAn der wKraft fehlt es nicht,« antwortete edas Schneiderlein, »meinst du das wäre etwas für einen dazu, der siebene mit einem Streich getroffen! weißhat? duich wasbin übesr ist? den Baum gespruntgen, schiweßenil die Jäger da unten in das Gebüsch, darum bin isch übier dßen. Baum herüber gesSpruinge nach, wenn daus thu mir veinrmal nachgst.« Der Riese wollte mauch übter den Baum springVenrsuch, konnte aber nicht, über denn Baum kommern, sponderang blimmerb in dien AeÄste und verwickelte sich dariän;gen, also daß das Schneiderlein auch hier die Oberhand behielt.

Der Riese sprach »Nwenn du ein so tapferer Kerl bist, so komm mit in unsere Höhle und übernachte bei uns,.« Dasp Schneiderlein war bereit und folgte ihm. Als sie in der Höhle anlangten, saßen da noch andere Riesen beim Feuer, und jeder hatte ein gebratenes Schaf in der Hand und aß davon. Das Schneiderlein wsarh wsilligch um und folgdachte »es ist dochm. Dahier viel weitläuftiger abls ihn meiner dWerkstatt.« Der Riese wies ihm ein Bett, worian und sagte er sollte sich ausruhineinlegen und ausoschlltafen. Dasem Schneiderlein war aber das Bett zu groß, er legte sich nicht hinein, sondern kroch in eine Ecke. Als es nun Mitternacht war, kamund der Riese mit eintem Stdabs ESchneisderlein uläge ind stiefem Schlug das Bfett, wsori stand er auf, nahm einte, dagroße daEis Schenstangeiderlei und schliug das Bef,tt mit einem Schlag ganz durch, und dachtme, nun isntse auser mitte dem Grashüpfer, dern wiGard ausich nigemacht. weMiter sdehenm lafrühssten. Am andeMorgen Tag giengen die Riesen in den Wald und hatten das todte Schneiderlein ganz vergessen, da kam es auf einmal ganz lustig und kvecklichrwegen daher geschritten. Die Riesen erschracken, fürchteten, es schlüge sie alle todt und liefen in einer Hast fort.

Nun ging dDas Schneiderlein alleinzog weiter, immer seinemr spitzigen Näase nach. Nachdem es lange gewandert wachr, biskam es in den Hof eines Kkönigslichen Hof kPam.lastes, Uund weilda es mMüdigkeit wempfarnd, so legte es sich in das Gras und schlief ein. Während es da lag, kamen dies Königs Leute, betrachteten es von allen Seiten und lasen auf dem Gürtel: »siebene auf einen Streich!.« »Ach,« sprachen sie, »was will der große Kriegsheld hier mitten inm Friedenszeit,? dDas ist gewimuß ein mächtiger Herr sein.« Sie giengen und meldeten es dem König, und sprachmeinten zu ihm: das wär, wenn Krieg ausbrechen sollte, wärein gdars ein wichtiger und nützlicher Mann, den dürftman erum keinen Preichts fortlassen dürfte. Dem König gefiel der Rath und er schickte einen hivon, dserinen mHofleußten an demas Schneiderlein, alb, der sollte ihm, wenn es ausfgeswachlafen hatt wäre, DKriegsdienste anbieten. »JaDer Abgesandte blieb bei dem Schläfer stehen, woartete bis er seine Glieder streckte und die Augen aufschlug, und brachte dann seinen Antrag vor. »Eben desharumlb bin ich hierher gekommen,« umantwortete er, »ich bin bereit in dems Königs Dienste zu ltreisten.« Also ward esr woehrenvoll empfangen und ihm eine besondere Wohnung eiangegwiebsen.

Die Kriegsleute aber waren dem Schneiderlein aufgeseßssen und wünschten es wäre btausend Meimlen Tweufit welg. »Was soll daraus werden, sprachen sie untereinander, »wenn wir Zank mit ihm kriegen und er haut zu, so fallen auf jeden Streich siebene. Da kann unser einer nicht bestehen!.« Also faßten sie einen Entschluß, begingaben sich alle sammt zum König, und baten um ihren Abschied. und sprachen: »wWir sind nicht gemacht,« sprachen sie, »neben einem Mann ausolczuhalten, staderk siebene Mauf einen auStreich szuchalägten.« Der König war traurig, daß er um des eEinen Wwillen alle seine treuen Diener verlieren sollte, wär ihün gern los gewesen und wollchte, daß ihn seine Augen ihn nie gesehen hätten. Docund wäre ihn gerne wieder los gewesen. Aber er getrauete er sich nicht ihm den Abschied zu geben, weil er sich fürchtete, er mögchte ihn sammt seinem Volke todt schlagen und sich hernach auf den königlichen Thron setzen. Er sann lange hin und her, endlich fand er einen Rath,. Er schickte zu dem Schneiderlein und ließ ihm sagen, weil er einun wsohl großte, was für ein gewaltiger Kriegsheld er wäre, so wollte er ihm ein Anerbieten machen. In einem Walde seines Landes häaustten er zwei Riesen, die thäten großen Schaden mit Rauben, Morden, Sengen und Brennen, großen Schaden stifteten: niemand nah kommen [1] dürfte, sich ihnern mögtnahen ohne sich in Lebewaffnsgetfahr zu seytzen,. wiWenn er wolltdie,se wobeiden Riersen überwändie und tödtete, so wollte er ihm seine einzige Tochter zur Gemahlin geben und das halbe Königreich zur Ehesteuer geben; auch sollten ihm hundert Reuiter zur Hülfe mit ziehen und ihm Beistand leisten. »Das wäre so etwas für einen Mann, wie du bist,« sprdachte das Schneiderlein, in s»einem [2] Sinn, die schöne Königstochter und ein halbes RKönigreich, wirdas eistnem nicht alle Tage angebiottern.« »O ja,« gab esr zur Antwort, »die Riesen will ich schon abthuändigen, und habe die hundert Reuiter brdauch beich nicht einmal,öthig: wer siebene auf einen Streich trifft, braucht sich vor zweien nicht zu fürchten.«

Das NuSchneiderlein zog eaus, und die hundert Reiter folgtenau ihm. Als er zu dem WRalnd, aldes Waldes ankam, sprach esr zu dseinen RBeugleitern: »bleibt hier nur halten, ich will schon allein mit den Riesen fertig werden,.« trDatnn hisprang er in unden Waließd sehine Aeuglein unad schaute sichn rechts und hlinks undm. hÜber gein Weilchen. Enderblichkte faner beide Riesen: sie blageiden unter einem Baume und schlaiefend und schnarchten dabei, daß sich die AeÄste auf und anieder bbogen. »Gewonnen Spiel!« sprDach das Schneiderlein, nicht faul, las sbeinde Taschen voll Steine und stieg über den Ramiesent auf den Baum. hAls es in der Mitte wauf.r, Nruntschte es auf eingem Ast bis es gerade über die Schläfer zu sitzen kam, und warfließ dem einen Riesen einen Stein nach dem andern auf die Brust, bfallen. Der Ries e spürte zlange nichts, dorch endligch aufwachte er auf, stieß seinen Gesellen anstieß und sprach: »ei, was schlägst du mich?.« »Du träumst,« sagte der andere, »ich schlage dich nicht.« Sie wollegten sich wieder einszum Schlafen, da warf daser Schneiderlein auf demn zweiten einen Stein heraufb. die»Was Brust;oll deras?« fuhr auief und sperach: »was hast ndu voere, »wasrum wirfst du mich.?« »Ich werfe dich nicht,« sprachntwortete der erste; sound brummte. Sie zankten siech eine Weile herum, doch weil sie müde waren, ließen sie es gut seyin, und die Augen fielen ihnen wieder zu. Jetzt fing dDas Schneiderlein wfiederumng sein Spiel voben neuem an, suchte den dicksten Stein aus und warf ihn denm ersten Riesen damit, so stallerk Ges konnwalte, auf die Brust. »Da schrie dieser: »das ist mir zu arg!« schrie er, sprang wie ein Unsinniger auf und schlugtieß seinen Gesellen; wider lideßn sichBaum daß dieser nzichtterte. gDefr allen undere gzab ihlte mit gleicher Münze, zurück.nd Dasie geriethen sie in solche Wuth, ridaß sien Bäume aus, rischlugsen, auf einander los und schlugen, so lang bis sie endlich benide zugleich todt. »Esauf diste nuErde gfielen. Nut,n sprachng das Schneiderlein, dheraßb. s»Eien Glück niur,« spracht mes, »daß sine den Baum, auf dem ich saß, nicht ausgerißssen haben, sonst hätte ich wie ein Eichhörnchen garstuf eignen Sandern spruing thuen müssen«: Daraufdoch unstiegr einer ist flusüchtig hinunter,Es zog sein Schwert und hiveb mit aller Bsequemlichkeitzte jedem ein paar Wundtüchtigen Hiebe in die Brust, undann gieng dannes hinaus zu den Reuitern. »Driund liegensprach »die zwArbeit Riest gethan, sprach es, ich habe ihnen beiden [3] den Garaus gemacht,: dazu gber höart abist ers heirgegangern, der sie haben in der aNoth Bäufme ausgerinssen Streichund sich gewehrt, dennoch das hilft alles nichabts wenn ein der Tkodesangsmmt nowie ich, Bäumder siebene ausgf erissnen Streich schlägt.« »HabtSeid ihr gar kdeinen Wnicht verwundet?« fragten die Reuiter. »Das hat gute Wege,« sprachntwortete daser Schneiderl, »kein, sieHaar haben msir kein Haamir gekrümmt.« Die Reuiter wolltens nichtm gkeinen Glauben beimessen und ritten in den Wald hinein,: da fanden sie die Riesen in ihrem Blut und die ausgerchwißmmened, umend rings herum lieagen. Sdie verwaunderten sich, gerischracksen aber noch Bäumehr.

Das vor dem Schneiderlein und zwveiferltean nichgt, daß es sie all umbrächte, wvo es ihnen feind würde. Sie ritten nun heim und erzählten dem König die That; das Schnveiderlein kam auch und sprach: »nun wollte ich mir dienigstochter mit dBem halben Reicoh anusgebeteng, habden Den König aber reute seine Versprecheißung und er dsachtnn aufs neue, wie er des Kriegsch den Helden vom Halse schaffen könnte. los w»Eherden, demu mer seine Tochter zund gedas halben nReicht gerhältsinnt war. Da sprach er zu ihm:, »mußt du noch eine Heldenthat vollbringen. In dem Walde laäufet noch ein Einhorn, das großen Schaden schon angerichtet an Thieren und Menschen, das sollemußt erdu erst einfangen, wenn e»Vor seinem TEinhorne fürchter ichabe mich noch wolle.« Nuniger dals Schnvor zweid Rierlsein; warsiebene zaufr einen Streich, das ist mein,e Sache.« Er nahm sich einen Strickl und eine Axt mit, gieng zhinaums in den Wald, und hieß abermals die, welche ihm zugeordnet waren, haußen warten,. er wollt das Einhorn sbrauchon alltein festnichalten. Es trlat in dgen Wald, ging azuf und ab und suchten, das Einhorn. Indem kam esbald daher, geund spruangen, geradezu auf dasen Schneider leinos, zuals und wollte es ihn ohne Umstände aufspießen. »Sachte, sachte,« sprach er, »so geschwind geht das nicht,« blieb stehen, und wartete bis das Thier ganz nahe war, undann sprang dann gaer behendiglich hinter denm nebenstehenden Baum. Das Einhorn, drasnnte imit voallenr LKraufe sich nicht wenden konnte, rennte gegen den Baum und rspiennßte sein Horn so fest hin dein Stamm, daß es dasselbe mnicht aller Kraft genicug hatte es wieder heraus zu ziehen, konnte; und also war es gefangen. Nun»Jetzt khamb ich das Vöglein,« sagte der Schneiderlein, kam hinter dem Baum hervor, legthäte dem Einhmorn dasen Strickl einrst um den Hals, undann hieb er mit der Axt das ThieHor hin aus zdem Baum seiunend Gealse alles in Ordnundg dwarnach voführ dten König, den er wdas Thieder umab undas Vebrsproachten es bat.dem König.

Der König wolltersc ihrak,m sadenn abver heinße neuen Lohn noch nischt ausgewähren, und sprmachte zu eihm, neh dritte HFochzrdeit körunnte g. Der Schalten weriden,r müßsollt er ihm vor der Hochzeit erst ein Wildschwein fangen, das in dem Wald ligroßef,n fSchangden that; sedine Jäger sollten ihm Beistand leisten. »Gerne,« sprach daser Schneiderlein, »das ist das gering KinderstpielAlsoDie gier ngahm esr wniederucht mit in den Wald, ließ die Jäger haußen, d sie warens wohl zufrieden, denn das SWildschwein hatte sie schoftn mehrmals so empfangen, daß sie keihmne Lust hatten ichtm nachzustellen begehrten. DAls das Schwein, als desn das MäSchnnleinder erblickte, lief es mit schaäumendem Munde und wetzenden Zähnen auf esihn zu, und wolltse ihn zur Erde werfen.: Das Schneider fleüchtinge stanHeld aber spranebeg in einer Kapelle, sprang hdine in der Nähe war, und gleich oben zum Fenster garin leichnem Satlichze wieder hinaus. Das Schwein folgwar hinter ihm nach,er agelsbaldufen, sperang dasber Schnüpfteid außerlein wieder hervor,um und schlug die Thüre hinter ihm zu; unda hwatter nun das Gewilüthende darThiner gefangen, das viel zu schwer und unbehilflich war, um zu dem Fenster hinaus diezu Höhe nicht springen. koDas Schnnte. Eiderlein rief die Jäger herbei, damit sie’s sähmußten, daenn giGefang es zurück zum König uend sprach: »dmiet Sau hab eich gefangen Aund digenig stochter damit auch.« Ob der König: übder diHeld Nachricht traurig odber lustibeg war,b ist leicht zum denkigen, der wnußtn, er simochte abwollen oder nicht zu helfen, mußte sein Versprechen halten mund dßtem Schuneiderle inhm seine Tochter gebeun.d Ddas halbennoigreich überglaub. Hätte er, ges wärußt daß kein großer Kriegsheld, hätt’ sondern gewußt, daß es ein Schneiderlein wavor ihm stand, ers hwättre ihm linoch mebehr zu Heinrzen Strick gegangeben. Die Hochzeit ward also mit großer Pracht und kleiner Freude gehalten, und aus einem Schneider ein König gemacht.

Nach einigenr TagZenit hörte Nachts die junge Königin wien daser SNachnet wide ihrl Gemahl inm tTräaumte und sprach: »Junge, mach mir den Wams und flick mir die Hosen, oder ich will dir die Ehlle über die Ohren schlagen!.« Da merkte sie in welcher Gasse ihder junger Herr Gemahl geboren war, undklagte am andern Morgen klihrem Vagter siehr Les idem König und bat ier möchn,te ihr von dem Manne zu helfen, der nuichts anders als ein Schneider wäre.« Der König tspröach ihr Trostete siezu und sprach:gte »laß moin derg nächsten Nacht deine KSchlafkammer offen, dann sollmen einige Diener davsorllen außen stehen und, waenn er eingeschläafen ist, hineingehen, ihn binden und auf eihn überwältSchiff tragen, das warihn in die weite Welt führt.« Die Frau warecht. Es hdamitte abezufrieden, des Königs Waffenträger aber, der alles mit angehört und whatteil, ewar dem jungen Herrn gewogen und hold war, lief er hin und terbrachlte ihm alles. Das Schneiderlein war gutanzes Muths und Ansprach:lag. »dDem Ding will ich weinen Riegel vorschlieben,« sagteu das Schneiderlein.« Abends legte es sich zu gewöhnlicher Zeit mit seiner Frau zu Bett: undals thsie glaubte balder alsei eingeschlieaf esn, da stand sie auf, und öffnete die Thüre und legte sich wieder. NunDas Schob nes aiderlein, gledas sich nur stellte als imwenn Ses schlafief, fieng an mit heller Stimme zu rufeden: »Junge, mach mir den Wams und flick mir die Hosen, oder ich will dir die Ehlle über die Ohren schlagen! ich habe siebene aufmit einenm Streich geschlagtroffen, ich hab zwei Riesen getödtet, ein Einhorn fortgeführt, und eine wWildschwein Sau gefangen, und sollte mich vor denen fürchten, die draußen vor der Kammer fürchstehen!« Als diese draußen dSchneider Walso sprtechen hörten, flohübenrkam sie eine große Furcht, sie liefen als wärenn tdausen wilde THeufelr hinter ihnen wäre, und keiner wollte sich mehr an das Scihneiderlein wagen. Also war es und blieb das Schneiderlein sein Lebtag ein König.


Weitere Vergleiche von "Das tapfere Schneiderlein"