Der liebste Roland

Vergleich der Fassungen von 1812 und 1819

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 1. Fassung von 1812 des Märchens "Der liebste Roland" (KHM 56) aus dem ersten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 2. Fassung von 1819.

Es war einmal eine MutteFrau, die hwatte nur eihrne rechte Hexe und hatte zwei Toöchter, leineb undie von ihr staßmmte und häßlich und bös war, und eine Stieftochter, die doschön tausendm gut walr. Aber sie hatte ihre Tochönter doch viel lieber und bhaßte die andere, weil ess eine Stieftochter war. Einmals trug sich zu, datteß diese eine schöne Schürze, dharübtter, war die der andern gefiel, so daß sie neidisch unward, vezu ihrlangte von der Mutter, sgieng solleund ihsprach: »diese Schürze vmuß merschaffein. Diwe Mutter sagtde:n.« »sSey still, mein liebes Kind, sprach die Alte, du sollst sie auch haben,; deine Stiefschwester hat doch schon laängest den Tod verdient, heute Nacht, wann sie schläft, will ich kommen und ihr den Kopf abhauen; leg dich nur hinten ins Bett und schieb sie recht vornen hin, daNunn willär idas gute Mädchen kverlommren, gewenn sie schläftn, und will ihr den Kopf abhauen Dies Stniefschwester abger hattde in einer Ecke gestanden und alles mit angehört, dhätte. Als Schlafenszeit kam, ließ sies die böse Schwester erst zuins Bett gehen, daßmit sie sich, wie sie wollte, hinten hin kam, wilegen sikonnte; aber als sie eingeschlafen war, da hub sies sie auf und legte sie vornen hin, sicganz nah abn dern gRanzd und es legte sich hinten hin. Da kam die Mutter in der Nacht geschlichen, in der rechten Hand hatte sie eine Axt und mit der linken fühlte sie erst, ob vorneauch jemand vornen lag und schlief, dann faßte sie die Axt mit beiden Händen, und hieb und hieb ihrem eigenen Kind den Kopf ab.

WieAls sie fortgegangen war, stand das Mädchen auf und glingef zu seinem Liebsten, der hieß Roland, und klopfte an useine Thüre, d eri hefraus kam. Da sprach es: »höre, liebster Roland, wir müssen eilig fort, die Stiefmutter hat michr eigen Kind todtgeschlagen, wollen und meinhat sie hättr eigenes mKichnd getroffen, kommt der Tag herbei und sie sieht, was sie gethan hat, so bsind wichr verloren; dRoland hsprab ich: »erst müssen wir ihren Zauberstab gwegnoehmmen, damit wir uns retten können, wenn sire uns schon hvelrfenolgt.« Dera Liebsholte Roldas Mädchen den Zauberstab und dauf, undn sie nahmen erstie den todten Kopf und tröpfelten drei Blutstropfen auf die Erde, einen vors Bett, und einen in die Küche und einen auf die Treppe;. dDarauf gingen sie zusammen fort.

Als nun am Morgen, als die Mualtter Hexe aufgestanden war, rief sie ihrer Tochter: »komm, dund swollst jetzt ihr die Schürze hageben, diaber Tochtsier kam aber nicht.« Da rief sie: »Wwo bist du?« »Ei!, hier auf der Treppe, diea kehr ich,!« sprachntwortete der eine Blutstropfen. Daie Alte ging sie hinaus;, sah aber niemand auf der Treppe waund rief nwiemander: »wo bist du denn?« »Ei!, hier in der Küche, beim Feuer, da wärm ich mich!« rief der zweite Blutstropfen;. sDie Alte ging in die Küche, aber sie sfahnd niemand; da rief sie noch einmal: »wo bist du denn aber»Ach! hier aim Bett, da schlaf ich!,« srief lder dritte Blutstropfen. Sie ging in die Kammer ans Bett,; dwas mußte sie dah siehen? ihr eigenes Kind, das in seinem Blute schwiamme un.d Da derschrackm sie und mserklbste, daß sien betrKopf abgen whar, uend whardtte.

Da zornig, werileth sie abein Wuth und sprang eianes HFexnster wund sar,h kohinaus untd weil sie weit in die Welt hineinsechauen, ukondnte, sah sie ihre Stieftochter mit ihrenm Liebsten Roland forteilen,. undIhr sieyd waren schon weit weg., Alrief sie, aber ihr sollt doch in meine Hände fallen und zog sie ihre Meilenstiefeln an, und gkaum hatte singe damihnt ein npaar Schritte gemacht, so hatte sie auch die baleiden eingeholt;. dDas Mädchen aber, das wohl wußte, daß die Hexe ihnen nachkam, hatte durch den Zauberstab gewußt, daß seinen vLierfolgbst würden, uRoland sich in einen See, sichren Liselbsten Roland aber in eine Ente verwandelt, die schwamm dmitten arauf. Als nun diem Stiefmutter. hDierzu kam,Hexe stelltzte sie sich an das Ufer und gab suicht alle Mühe, die Ente mit Bherbeizulodcken zund lwarf ihr Brotbrocken hin, aber dies warEnte alließ siche vergeblnich,t am Ablocken und die Alte mußte siAbends unverrichteter Sache wieder heimge. Darauf nahm das Mädchen. Dmiet zwsei nahem Liebsten Roland wihre mder nschatürliche Gestalt wieder an, und sie gingen wediter, wie gabnzer der TNag anbracht wurden siter wbieders vonzu dTagesanbruch, Hexe verfolgt. Dda verwandelte sich das Mädchen in eine schöne Blume, die mitten in einer Dornhecke stand, seihrnen Liebsten Roland aber in einen Geigenspieler. WNie die Alchte lange so kam, fdie Hexe herangte schritten und sprach zu denm Spielmann,: o»lieber sSpielmann, sdarf ich mir wohl die schöne Blume abbrechen dürfe, »oO ja, antwortete der, nurich will ich dazu aufspielen.« DaAls kroch sie nun mit Hast in die Hecke und suachte zu der Blume zu kreioch, den;n wsie siwußte abwohl, wer mditten darinBlume war, fing er an aufzu spielen, und dasie mogte siwollen odaer naicht, sie mußte tanzen, udenn das twar einz Zaubertanz. ohUnd da er Anicht aufhörte zu spielen, mußte sie in einem fort in der Hecke tanzen, daß ihr die Dornen erst die Kleider vom Leibe rissen und sie dann blutig und wund stachen, so lang, bis sie endlich todt hliegenf blielb.

DaAls warsie von beide fr Hei.xe Roerlandöst waberen, sprach zu dem MädcheRoland: »nun will ich heim gehen zu meinem Vater, gehen und die Hochzeit bestellen.« Sagte »Ddas Mädchen: »so will ich derweil hier bleiben und auf dich warten, und damit mich niemand essrkennt, will ich mich in einen rothen Feldstein verwandeln, undDa hgierng bRoleibean und waforte un,d bidas du wichedern kommst.« Dand stanuf dem Fesld als ein rother Stein und wartete lang auf seinen Liebsten,. Als aber Roland herim kam, nida brachte wes eine andere und ahin, dattß er dasi Mädchen vergessen, und als es nun lang gestanden und er gar nicht kommen wollte, ward es ganz traurig und verwandelte sich in eine Blume, und dachte, es wird mich ja baeiner wohld jekomamen und mich umtreten.

Es trug sich aber zu, daß ein Schäfer abin derm faFeld hütete und die Blume, fand und weil sie sogar zu schön war, nahm er sie mit sich, heim und legte sie daheim in seinen Kasten. Vund sprach: »so schön habe ich nuoch keine aBlume gefunden.« aAber von der Zeit ging es wunderlich bein dems Schäfers Hause zu: wenn er des Morgens aufwachsteand, so war schon alles Arbeimt Haus gethan, die Stube gekehrt, und geputzt, Feuer angemacht, und kWamsser getragen und Mittags, wenachn Her kausm, war das Essen gekocht, der Tisch gedeckt und gutes Essen aufgetragen;. eEr konnte aber nicht begreifen, wie das zuging, denn er sah auch niemals einen Menschen in seinem Haus.; Uund ob es ihm gleich wohl gefiel, so ward ihm doch zuletzt Aangst, so dabei,ß und er fragtezu einer weisen Frau ging und sie um Rath frübagte. Da spr,ach die weisagte, dFrau: »es iseyt Zauberei, daberi, sollgieb einmal Morgens früh Aacht geben, ob sich etwas in der Stube bewege,t und weann erdu etwas siehst, so wirf eilig ein weißes Tuch darüber, dann wird derf Zaubenr gehemmt.« Der Schäfer that wie sie gesagt hat ter, und am andern Morgen sah er, wiedaß sich der Kasten aufthat und die Blume herauskam, erda sprang er schnell herzubei und warf ein weißes Tuch darüber,. dAlsbald war die Verwandelung vorbei, und dasein schönes Mädchen stand vor ihm, und das warsein, Lwas iehm bisther Roland vergesseinen Haushalt, besorgt hatte. Und vor weihm.l Ders Sso schäön war, fragte er, wollteb es ihn heirathen wolle, abesr es agntworte abter nein, denn es wollte seihnem Liebstenur Roland treu bleiben, doch versprach es bei ihm zu bleiben und ihm Haus zu halten.

Nun Bkaldm daraufie hörtZeit hesran, daß Roland Hochzeit halten unsollte, da eiward nach altem Brauch im Landere hbeirkannt gemacht, ens wsollte;n dabllei mußte jedcher im Land nasich einfindemn altund zu Ehren Gdebs Brauch,tpaars singen. Das ktreue Mädchen, amls es hörte, daß sein Liebster Roland mit euiner anderen Hochzenit mauchen sollte, ward so betrübt, daß ihr das Herz im Leibe zersprin,gen wollte und wollte nimmcht hingehen, aber endlich mußte es doch. Wenn die Reihe kam, daß es singen sollte, so ging es zurück, bis zu allerletzt, da mußkonnte es; wniecht anders. aAber wie es anfing zu singen, daß erkannte es Roland gleichörte, sprang er auf und sagtrief: »das iseyt sedine rechte Braut, und keine andere woill ich nicht!« denn ker hatte sine gleich an der Stimme erkannt und valles war wieder in sein Herz heimägekommen, was er vergessen hlatte. sDa hielt das treue Mädchen Hochzeit mit seihr;nem dLiebsten Roland und war sein Leid zu Ende und seine Freude gfing an.


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