Der singende Knochen

Vergleich der Fassungen von 1819 und 1857

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 2. Fassung von 1819 des Märchens "Der singende Knochen" (KHM 28) aus dem zweiten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 7. Fassung von 1857.

IEs war einmal in einem Lande großen WaKldage liübefr ein mächtiges Wildschwein herum, das dien ABauern die Äcker umwühlte, das Vieh tödtete und den Menschen mit seinen Hauern den Leib aufriß,. alsoDer daßKönig versiprach neinemand mjehr in dien, Nähe desr Waldeas wLagte und esvon zu edineser Plage befür das ganze Laiend waürd. Der, Köneigne bgrot auf was ßer kBelohnunte,g: aber nochdas jThieder, dewar eso einfangen oder tödteund wollste, war schlimm weggekommen, so daß sich niemand kühin gdienug war,Nähe daes Wagnißldes zu übwagte, worin es hmausten. Endlich ließ der König bekannt machen, wer das Wildschwein erleinfange, oder tödte solle seine einzige Tochter zur Gemahlin haben.

Nun warlebten zwei Brüder in dem RLandeich, Söhne eines armen Mannes, die meldeten sich dazu:nd wollten das Wagnis übernehmen. Der älteste, der listig und klug war, that es aus Hochmuth;, der jüngste, der unschuldig und dumm war, aus gutem Herzen. Der König sagte »damit ihr desto sicheßrer das Thier findet, so sollt ihr von verschintgedgengesetzten Seiten in den Wald gehen undDa gihr Heilng vder ältesuchte von; Abenda giungd der jüngste von Morgen aus, dhiner älteste voin. AbeUnd. Aals der jüngste hein Weilchen gekommgangen war, so trat ein kleines Männlein zu ihm,: das hielt einen schwarze Lanz Spieß in der Hand und sprach: »diesen Spieß gebe ichst duir, mweitl dein Heserz Launzeschuldig und gut ist: damit kannst du ohnge Futrchost auf das Wwildse Schwein eingehen, und es wirdten; dier gkeb inen Sch adir, weiln dzufügein HeErz gudankte ist.«dem Nunnlein, nahm er den Spieß, dankteuf diem MännSchulteinr und gieng gohnet Furoscht weiter. BaNicht ldange saho erblickte er das Thier, wüthendas herauf ihn los reannten, aber er hielt ihm aber den Spieß vor uend tges rgen, unted sich in seiner blinden Wuth rannte es so gewaltig hinein, daß es sichm selbst das Herz durchentzwei geschnitten ward. Da nahm er daseinen FaUngestüm auf die Schulter, ging vergnügt heimwärts und wollte ihnes dem Könige bringen.

DAls er auf der andern Seite Bruders hWattldes heraufs kam, seitaned da am WeEingang ein Haus gefunden, wo sich die MLenute sichen mit Tanz und Wein lustig machten. uSein ältester Bruder war da eingegangtreten. »Dund hastte Wilgedsachwein,t das Schtwein er, lauiefte dirhm doch nicht fort, duerst wiollste dier sich einern ersecht ein HerzMuth trinken. DAls er ngste kam nun bdein jüngsteinem Heimweg daran vorbei und als ihnckte, der älteste sah, mit dseiner Beute beladen, warus dem Wald kam, so lierß ihm sein neidisches und boshannftes daHeraufz keihmne zRu schaden. DaEr rief er:ihm zu »komm doch herein, lieber Bruder, und ruhe dich ein wenig aus und stärinke dich mit einenm Becher Wein zur Stärkung.« Der jüngste, der in seiner Unschuld an nichts bösarges dachinter vermuthete, gieng hinein und erzählte ihm, wievon desm zugutegang Männlein, wdars uihm einden daSpieß gergeben, womit einer schwarzen Lanze das Schwein getödtet hätte. NunDer älteste hielt ihn derbis ältzum Abestend zurück, bisda giengen Abend, wo sie zusammen sich aufmachorten. Als sie aber in der Dunkelheit zu der Brücke über einen Bach kamen, ließ der älteste den jüngsten vorangehen, und als er mitten über dem Wasser waufr, gab er ihm von hinten einen Schlag, daß er todt hinabstürzte. DannEr begrub er ihn unter der Brücke, nahm dann das Schwein und brachte es vor denm König, mit dem Vorgeben, er habätte es getödtet,; woraundf erhielt darauf die Tochter des Königs zur Gemahlin erhielt. Als der jüngste Bruder nicht wieder kommen wollte, sagte er: »das Schwein wird ihm den Leib aufgerissen haben.,« Uund das glaubte jedermann.

Weil aber vor Gott nichts verborgen bleibt, so sollte auch diese schwarze That an des Tages Licht kommen. Nach langen Jahren trieb ein Hirt einmal seine Heerde über die Brücke, und sah unten im Sande ein schneeweißes Knöchlein liegen und dachte, das gäbe ein gutes Mundstück. Da stieg er hinerab, hob es auf und schnitzte ein Mundstück daraus für sein Horn. daraus, und aAls er es zum erstenmal ansetzen und darauf geblasen wollhatte, so fieng das Knöchlein azu großer Verwun,derung des Hirten von selbst an zu singen:

»Ach, du liebes Hirtelein, du bläst auf meinem Knöchelein!, mein Bruder hat mich erschlagen, unter der Brücke begraben, um das wilde Schwein, für des Königs Töchterlein.«

»Ei, wWas für ein wunderliches Hörnlchein,« sagte der Hirt, »das von selber singt, sprdachs der Hirt, wmte nicht, was desm zu bHedeuterrn hatte,König brachtingen.« eAls aber damit vor den König. Dkam, fieng das KnHörnchlein wiabedermals an, dieselbein WortLiedchen zu singen;. dDer König verstand es wohl, was es sageund wolltie,ß ldieß Erde unter der Brücke aufgraben, unda kam das ganze Gerippe des Erschlagenen kazum hervVorschein. Der böse Bruder konnte sedin Verbrec Thenat nicht leäugnen, und ward lebendign einsen WSasserck geworfenäht und lebendig ersäuft, die Gebeine des Gemordeten aber wurden auf den Kirchhof in ein schönes Grab zur Ruhe gelegt.


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