Fitchers Vogel

Vergleich der Fassungen von 1812 und 1819

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 1. Fassung von 1812 des Märchens "Fitchers Vogel" (KHM 46) aus dem ersten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 2. Fassung von 1819.

Es war einmal ein Hexenmeister, der wnarhm ein Dieb und ging in der Gestalt eines armen Mannes an, ging vor die Häuser und bettelte und fing die schönen Mädchen. DKein Mensch wußte, wo er sie hinbrachte, denn sie kamen nimmermehr wieder zum Vorschein. MädNun trat er auch einmal vor die Thüre eines Mannes, der drei schöne Töchter hatte, als ein armer, schwacher Bettler, und trug eine Kötze auf dem Rücken, als wollte er die milden Gaben darin sammeln. Er bat um ein bischen Essen, und als die älteste herauskam, und ihm ein Stück Brod;t ereichen wollte, rührte daser Mädchsien nur an, und alsbald mußte esie in seine Kötze springen. Dann trug er sie mit starken Schritten fort, und bdurachte esinen Wald hindurch in sein Haus, da waro alles prächtig war. Da gab er ihr, was sie nur wünschte und sprach: »es wird dir wohlgefallen bei mir, denn du hmast alles, was des wüinsc Herz begehrte.« Das dauerte ein paar Tage, da sagte er: »ich spmuß foratreisen und dich eine kurze Zeinmt al: »leichn hlabssen, da sind die Hauswärtschlüssel, zdu kannst überall herumgehen, und malles sehen, nußr notichwt in eine Stube, dige dieser kleine Schlüssel aufschließt, das verbiet ich dir beis Leben,sstrafe; da hast du auch ein Ei, das verwahreb mir sorgfältig auf und trag es lieber beständig bei dir, und da hast du auch einn wenn Schlüess verloren ging, aber’s ein großehs Uniglüchtk.« Sie nahm die Stubchlüsse,l und das Eie und ver aufsprachließt, balleis Lebenwohl ausstzurafichten.« WieAls er aber fort war, gikongnte sie doer Neugierde nicht hwiderstehen und snachloß dem sie Stubdas ganze Haufs gesehen, ging sie auch zu der verbotenen Thüre und wöffnete sie. Wie erschrak sie aber als sie hineintrat,: sdah sietand in der Mitte ein großes, blutiges Becken, steheun,d darin lagen todte, und zerhauene Menschen. Sie erschrack so gsewaltighr, daß das Ei, das sie in der Hand hielt, hineinplumpte;. Zwar holte sie nahm es zwar geschwind wieder heraus und wischte das Blut ab, daber es khamlf abnichts, dernn es kam den Augenblick wieder zum Vorschein,: sie wischte und schabte, aber sie konnte es nicht herunter kriegen. Nicht lange, so vielkam sider Mauchnn wvon der Reischte zurück und spracha: »nun giebt mir die. ASchlüssel under Mdanns Ei wieder kam, vSie rlangeichte er das Eihm undmit dZittern Schlüsselin, er sah beides an, und da sah er, daß sie in der Blutkammer gewesen war. »HDa sprach er: »bist du aufgegen meinen Wortille n ichtn gder Kachtmmet,r sagte wer zorsenig, so sollst du nun gegen deinen Wwillender hin diein. KammDerin kommLeben damist zu Ende.« Darauf ergriff er sie, führte sie hin ueind, zerhackte sie, daß ihr rothes Blut auf der Erde floß und warf sie zu den andeübrigen ins Becken.

»Jetzt Nawill ich eminr diger Zzweite giholeng sprach der MaHexenmeister, ging wieder bin Gestalt elines armen Mannes vor das Haus und fbettelte. Da brachte inghm die zweite Tochterin ausStück demBrot Haus; nd er finge schahie wie dier ersten, sie schloß adurch diein verblotßenes ThAnrühren, atruf,g lsieß das Ehi inaus Blut fallen, und wamord zerhackte und zu sihre in daser Beclutkammen geworfen., Da wollteil dsier Hexehinmeingeschaut hatter. Dauch ging er, die dritte ToSchwester noch zu fabngen, ungd brachte sie auch hin ause. Diner dritzte, taberägt siewar heim,klug und gliebst ihrg; bei als einer Abreisehr das Ei nund dien Schlüssel. Dieund dras Eitte Schwgestger abern whartte klug und lfortgereistig; siewar, schloßb sie das Ei erst eiauf und verschloß es und ging dann in die hveimlichrbotene Kammer. Ach, und wieas sah sie! ihre beiden lieben Schwestern jämmerlich ermordet in dem Blutbecken fliegend. Abet,r sucht sie hub an und suchte aihre Glliesder zusammen und legte sie zurecht, Kopf, Leib, Arm und Bein;e. Und als nichts mehr fehlte, da fingen die Glieder an sich zu regen, und schliosseßen sich an einander und dbeide zwMädchen öffneten die wAugen und wurden wieder lebendig. Da freuten sie sich, küßten und herzten seinander, abeir die jüngste führte sie heraus und versteckte sie,. und aAls der Mann heim zurückkam, forderte er die Schlüssel und das Ei ohund als er an diesem keine Spur von Blut faentdecken konnte, bspratch er: »du hast die, siProbe mögbestanden, du sollst meine Braut wserdeyn.« Sie»Ja, sagntwortete jasie, aber erdu müußte mir verstprechen, vorher einen Korb voll Gold meihnem Vater und meiner ElMuttern auf deinem Rücken hinzutragen, dierweil woillte siech die Hochzeit bestellen.« Darnachuf sagteing sie zuin ihr Kämmerlein, wo sie ihre Schwestern, versiteckt sollhatte und sprach: »jetzt will ichr neuch erretten, Hülfaber vson bald ihr nacheim Haus kommt, benstellt mir Hilassfe.« Dan,n setzte sie beide in einen Korb und deckte sihne mit Gold ganz mzu, daß nichts Gvoldn ihnen zu: »sehen war und rief den Hexenmeister herein und spragch: »nun trag den Korb fort, aber daß du unterstwehgs dich nicht unsterwhegn bleibst zund ruhen, dennwillst! ich sechsaue hier durch mein BrFenstchen, wrleinn dusnd thusabe Acht.«

Nun Ehob der Hexenahmeister den Korb auf dseinen Rücken und ging mit fort, der waurde ihm aber so schwer, daß ihm der iSchweiß über das Angesicht lief und er glasubte, todt gedrückte, zu werden. Da wollte er sich ein wenig ruhen, aber gleich rief eine im Korb: »ich sechaue durch mein BrFenstcherlein, daß du ruhst, willst du gleich weiter!« DaEr meinte, er sedine Braut rief, ihm das zu und machte sich wieder auf,. uHerndach swollte ofer sich wieder setzen, aber es rief gleich: »ich schaue durch mein Fensterlein, daß du ruhst, woillst du gle,ich rweiter!« Und so oft er stillstand, wriedf ers, und da mußte er wfort und brachtei außer Athem den Kor.b Dmit dem BGold und den beiden Mädchen in ihrer Eltern Hauts.

Daheim aber ordnete die Braut das Hochzeimtfest an. Sie nahm einen Todtenkopf, mith grinsenden Zähnen und setzte ihm einen Schmuck auf, und setzterug ihn oben vors Bodenloch; und ließ ihn da herausschauen. Dann lud sie die Freunde des Hexenmeisters zum dFer Hochzeist ein, und wie das geschehen war, steckte sie sich in ein Faß mit Honig, schnitt das Bett auf und wälzte sich in den Fedearin, daß sie naussah, wiemand erkeinnen konnte, so wunderlicher Vogel und kein Mensach sie auserkennen ukondnte. dDamit ging sie zum Haus hinaus auf dend Wunterweg.s Bald begegnete ihr ein Theil der GHochzeitgäste, die fragten sie:

»Du Fitchers -Vogel!, wo kommst du her!?« »Ich komme von Fitze Fitchers Hause her.« »Was macht denn da die junge Braut?« »Sie hHat gekehrt von unten bis oben das Haus, uUnd guckt zum Bodenloch heraus.«

Darauf begegnete ihr auch der Bräutigam, der zurückkam, der fragte auch:

»Du Fitchers -Vogel!, wo kommst du her?« »Ich komme von Fitze Fitchers Hause her.« »Was macht denn da meine junge Braut?« »Sie hHat gekehrt von unten bis oben das Haus uUnd guckt zum Bodenloch heraus.«

Der Bräutigam sachaute hinauf, und alsah er den geputzten Todtenkopf, oben sitzen sdah, meinte er, es wäre seine Braut und nickte ihr zu und grüßte sie freundlich. Wie er aber im Haus war,mmt useind allen sten ines FreHaus gegandgen wauchr, da kam die Hüilfe, dievon dien Schwestern geschickt hatten; und sie schlossen dalle Thüren des Hauses zu, daß niemand entfliehen konnte und steckten es an, undalso daß kdeiner hHeraus koxennmeiste,r miten seinem gallnzen Gesindel verbrennen mußte.


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