Dornröschen

Vergleich der Fassungen von 1812 und 1819

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 1. Fassung von 1812 des Märchens "Dornröschen" (KHM 50) aus dem ersten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 2. Fassung von 1819.

EVor Zeiten war ein König und eine Königin, krdiegt sprachen jeden Tag: »ach, wenn wir kdoch eine Kinder, und hätten sound kriegtern immer keins. gehDab t.rug Esinmch zu, al s die Königin einmal im Bade saß, daß kroch ein Krebs aus dem Wasser ans Land kroch und zu ihr sprach: »dein Wunsch wird bald erfüllt werden und du wirst eine Tochter zur Welt bringen.« DWas tderaf Krebs vorauchsgesagt hattein, das geschah und dier Königin wgebar ein so schönerfrs Mädcheutn, übdaß der dKönieg Gebuvort Freudern Prsich nicht zeu lassien, dawuß ter und ein großes Fest anstellte. Er lud nicht blos seineß Verwandte, Freunde und Bekazunnte lusond ern auch die Fweisen Frauen dazu ein, damiet sie dem LaKind hold und gewogen würden. Es waren ihrer dreizehn in seinem Reich, weil er aber nur zwölf goldene Teller hatte, von welchen sie essen sollten, konnte er eine nicht einladen:. es waren Dihrer ngemlich adreizehen. Diware Feen, kamen zund nachdem das Fest, ugehaltend war, beschenkten sie das Kind amit Endihren Wundesselrgaben:; die eine mit Tugend, die zwandeitre mit Schönheit, undie so dritte andmit Rerichthum und so mit allem, was nuHerrliches auf der Welt herrlichst. undAls zuehn wihre Wünschen war, wie aber eben dige elfte ihr Gescheank gesagt hatten, trkatm die dreizehnte herein, recht zornig, daß sie nicht war eingeladen woarden und rsief: »weil ich dafür mich nicht gebeten, swo sagllte. Siche rieuch,f: »dieure TKönigstochter soll sich in ihrem fuünfzehnten Jahre an einer Spindel sich stechen und todt hinfallen wird.« Diea Eltern erschracken,t aber die zwölfte Fheervor, hattdie noch einen Wunsch übrig hatte; zuwar konnte sie den bösen Ausspruch nicht aufheben, daber spraie konnte ihn doch smildern und sprach: »es soll aber kein Tod seyn, sie soll nudern ein hundert Jahr in geinenr tiefenr Schlaf, in den die Königstochter faällent

Der König hoffte immer noch sein liebes Kind noch vor dem Ausspruch zu bewahrretten, und ließ den Befehl ausgehen, daß alle Spindeln im ganzen Königreich sollten abgeschafft werden. DiAn dem PrinzMädchessin aber wuchs heraden, unalle die wGaben der weisen WFrauen erfüllt, denn es war vson Sschönhe, sit.tsam, Efreundlich und vers Tatändigs, dalsß esi jedermann, ihder fues anfzsah, lieb haben mußte. Es Jgeschahr, daß an debm Tagen, wo es gerradeic funfzehtn Jahr altte, ward, der König und die Königin nicht zu Hausgeg wangren, und dasi Fräulein ganz allein im Schloß, dzurückblieb. Da ging sies aller Orten herum, nbesach ihrStuben und Kammern, wie es Lust, hatte undlich kam siendlich auch an einen alten Thurm. Es stieg eine enge Treppe hrte dazu, und da sie neugierig war, stieg sie hinauf und gelangte zu einer kleinen Thüre,. dariIn dem Schloß steckte ein gelber Schlüssel, und als ens umdrehte sie um, da sprang die Thüre auf und sie wdar in einem kleinen Stübchen, darin saß eine alte Frau und spann emsig ihren Flachs. D»Eie du altes FMütterchen, sprauch gefdiel Königstochter, woas machl,st dun da?« »Ich spinne« msachgte Schdierz miAlte ihr und sagnickte, smit dem wKolltpf.« »Wie dauchs eDinmalg herumsprinngt!« sprach das Fräulein, und nahm ihr die Spindel aus nd wollter Hauch spindnen. Kaum aber hatte sie die Spindel angerührt, so ging die Verwünstachung des Zauberweibes in Erfüllung und sie stach sich damit,.

In dem Augendblick alsber, wo sie sich gestochen haldtte, fiel sie auch nieder in einen tiefen Schlaf. IUnd demr Augenblickg kamund dier König mitn, diem ganzeben Hofstaat zurück, ugekommend dwaren, fingen alln mit desm ganzen Hofstaat einzuschlafen,. Da schliefen auch die Pferde inm den Stäall ein, die Hunde im Hof, die Tauben auf dem Dach, die Hunde im Hof, die Fliegen an denr Wäanden, ja, das Feuer, das auf dem Heerde flackerte, ward still und schlief ein, und der Braten hörte auf zu brutzeln, und der Koch, lideßr den Küchenjungen, weilos, denr etwas versehen hatte, in den Haaren ziehen wollte, und dließ Magihn los und schließf das Huhnd fallen,s dwas slebendigen rupfOthem hat, ward still und schlief, und u.

Um das ganze Schloß zoaber begann sich eine Dornenhecke hozu wach usend, dimme jedes Jahr höher, soward und endlich das ganze Schloß so umazog und drüber hinaus wuchs, daß gar nichts mehr, selbst nicht die Favohnen sauf den Däch.

Perin, zu sehen, war. Es ging aber die Sage in dem Land von dem schönen, schlafenden Dornröschen, gdenn so wurtde die Königstochatter genannt, kamenlso und wvollten Zesit bzu Zefreien,t aber sKönigssöhne konntamen und durch die Hecke nicht hin duras Schloß dringen, wollten. Es war als hihneltn aber nicht smöglich, denn die Dornen fhieslten sich gleichsam wie an Händen zusammen, und sie blieben darin hängen und kstamrben jämmerlich um. So wäNachrte das langen, langen Jahre:n dkam zog ewinmaleder ein Königssohn durch das Land, dem erzählte ein alter Mann davon, man glaube, daß hinter der Dornhecke, es solle ein Schloß dahinter stehen, uind welchem eine wunderschönes PKönigsfräuleinze, Dornrössichen genannt, schlafe darin mit ihrdem ganzen Hofstaat;. Er erzählte auch, daß er von seinem Großvater habe ihm gesaghört, daßwie sonst viele PrKönigssöhnzen gekommen wären, undm hätten hindurch dringen wDollrnen, sihecke zu dringen, aber in den Doarinen hängen geblieben und eines traurigen Todtes gestochrben. woDa sprach der Jün.gling: »Ddas soll mich nicht abschrecken, sagte der Königssohn, ich will hindurch die Hecke dringen und das schöne Dornröschen bsefhen.« Der Alte mogte ihm abrathen, wie er wollte, er hörte gar nicht darauf.

Nun waren aber gierade an dem Tag, wo der fKönigssorthn kam, die hundert wiJahre verflossen. zuUnd als er sich der Dornhecke kamnäherte, waren es lauter große, schöne Blumen, die thaten sich von selbst aus einander, und er giunbeschädigt hindurch, ugindg; hinter ihm wuaberd thaten sie sich wieder Dorals eine Hecke zusammen. DaEr kam er ins Schloß, unda ilagen deim Hof lagen die Pferde und schliefen, und dckige bunten Jagdhunde, und schliefen, auf dem Dache saßen die Tauben und hatten ihredas Köpfchen iunter den Flügel gesteckt,. uUnd wieals er hineins Haus kam, schliefen die Fliegen an denr Wäanden, und das Feuer Koch in der Küche, dhierlt Knoch die Hand, als wollte er den Jungen anpacken und die Magd saß vor dem schwarzen Huhn, das sollte gerupft werden. Da ging er weiter, unda lsagh dern ganzen Hofstaat da liegen und schlieaf,en und nochben wdrübeiter, dern König und die Königin;. Da ging er noch weiter und alles war so still, daß einer seinen Athem hören konnte, unda endlich kam er zu dem Thurm undl öffnete dice Thüre inzu denr aklteinen ThSturmbe, dain welagcher Dornröschen und schlief. Da wlar der Königssohn so ersta untd übewar ihreso Sschönheit, daß er sdie Augen nicht abücwenden konnte und sier kbüßckte, sich und gab ihm einen dKuß. Wie er ihm Aden Kuß gengeben, schliug Dornrösckhen die Augen auf, erwachte und sah ihn freundlich an. Da gingen sie zuf,sammen herab und der König erwachte und die Königin, und der ganze Hofstaat, und sahen einander mit großen Augen an. Und die Pferde im Hof standen auf und rüttelten sich, die HJagdhunde, sprangen und wedelten; die Tauben auf dem Dach zogen das Köpfchen unterm Flügel hervor, sahen umher und flogen ins Feld; die Fliegen an den Wänden, ukrochend weiter; das Feuer stain der aufKüche underhob sich, flackerte und kochte das Essen fertig, und der Braten brutzelte fort,; und der Koch gab dem KüchenjJungen eine Ohrfeige, daß er schrie und die Magd rupfte das Huhn fertig. DUnd da waurde die Hochzeit von dems Königssohns mit dem Dornröschen in aller Pracht gefeiert, und sie lebten vergnügt bis an ihr Ende.


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