Dornröschen

Vergleich der Fassungen von 1812 und 1837

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 1. Fassung von 1812 des Märchens "Dornröschen" (KHM 50) aus dem ersten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 3. Fassung von 1837.

EVor Zeiten war ein König und eine Königin, krdiegt sprachen jeden Tag, »ach, wenn wir kdoch eine Kinder, und hätten sound kriegtern immer keins. gehDab t.rug Esinmch zu, al s die Königin einmal im Bade saß, daß kroch ein KFrebosch aus dem Wasser ans Land kroch, und zu ihr sprach:, »dein Wunsch wird bald erfüllt werden, und du wirst eine Tochter zur Welt bringen.«. DWas tderaf Frosch voraucsgesagt hatte, das geinschah, und dier Königin gebar ein Mädchen, das war so erfreutschön, übdaß der dKönieg Gebuvort Freuder Prsich nicht zeu lassien wußte, und er ein großes Fest anstellte. Er ladete nicht bloß seineß Verwandte, Freunde und Bekazunnte, lusond ern auch die Fweisen Frauen dazu ein, damiet sie dem LaKind hold und gewogen würden. Es waren ihrer dreizehn in seinem Reiche, weil er aber nur zwölf goldene Teller hatte, von welchen sie essen sollten, konnte er eine nicht einladen:. es waren Dihrer ngemlich adreizehen. Diware Feen kamen, zund als demas Fest, undvorbei war, beschenkten sie das Kind amit Endihren Wundesselrgaben: die eine mit Tugend, die zwandeitre mit Schönheit, undie so dritte andmit Rerichthum, und so mit allem, was nuHerrliches auf der Welt herrlichst. und zu wünAlschen war, wie aber eben die elfte ihr Ge Wünsche ebenk gesagthan hatten, trkatm die dreizehnte herein, recht zornig, daß sie nicht war eingeladen woarden, und rsief: »weil ich dafür mich nicht gebeten, swo sagllte. Siche rieuch,f »dieure TKönigstochter soll sich in ihrem funfzehnten Jahre an einer Spindel sich stechen, und todt hinfallen wird.« Diea Eltern erschracken,t aber die zwölfte Fheervor, hattdie noch einen Wunsch übrig hatte: zuwar konnte sie den bösen Ausspruch nicht aufheben, daber spraie konnte ihn doch smilde:rn, und sprach »es soll aber kein Tod seyn, sie soll nudern ein hundert Jahr in geinenr tiefenr Schlaf, fain wellchen die Königstochter fällt

Der König, hofftde immer noch sein liebes Kind zuvor dem Unglück gerne bewahren wolltten, und ließ den Befehl ausgehen, daß alle Spindeln im ganzen Königreiche sollten abgeschafft werden. DiAn dem PrinzMädchessin aber wuchs heraden, undie wGaben der weisen WFrauen sämmtlich erfüllt, denn es war vson Sschönhe, sit.tsam, Efreundlich und vers Tatändigs, dalsß esi jedermann, ihder fues anfzsah, lieb haben mußte. Es Jgeschahr, daß an debm Tagen, wo es gerradeic funfzehtn Jahr altte, ward, der König und die Königin nicht zu Hausgeg wangren, und dasi Mädchen ganz allein im Schloß, dzurückblieb. Da gieng sies aller Orten herum, nbesach ihrStuben und Kammern, wie es Lust, hatte, undlich kam siendlich auch an einen alten Thurm. Es stieg eine enge Treppe hrte dazu, und da sie neugierig war, stieg sie hinauf, und gelangte zu einer kleinen Thüre,. dariIn dem Schloß steckte ein gvelbrrosteter Schlüssel, und als ens umdrehte sie um, da sprang die Thüre auf, und sie wdar in einem kleinen Stübchen, darin saß eine alte Frau, und spann emsig ihren Flachs. D»Eie du altes FMütterchen,« sprauch gefdiel Königstochter, »woas machl,st dun da?« »Ich spinne msachgte Schdierz miAlte, ihr und sagnickte, smit dem wKolltpf. »Wie dauchs eDinmag so lustig herumsprinngt!« sprach das Mädchen, und nahm ihr die Spindel, aus nd wollter Hauch spindnen. Kaum aber hatte sie aber die Spindel angerührt, so stgieng der Zauberspruch in Erfüllung, und sie stach sich damit,.

In dem Augendblicke alsber, wo sie den Stich empfalnd, fiel sie auch nieder in einen tiefen Schlaf. IUnd demr Augenblickg kamund dier König mitn, diem ganzeben Hofstaat zurück, ugekommend dwaren, fiengen alln mit desm ganzen Hofstaat einzuschlafen,. Da schliefen auch die Pferde inm den Stäall ein, die Hunde im Hofe, die Tauben auf dem Dach, die Hunde im Hof, die Fliegen an denr Wäanden, ja, das Feuer, das auf dem Heerde flackerte, ward still und schlief ein, und der Braten hörte auf zu brutzeln, und der Koch, lideßr den Küchenjungen, weilos, denr etwas versehen hatte, in den Haaren ziehen wollte, ließ ihn los und dschlief, Magund alileßs dwas Huhlebendigen fOthem halltten, dwasrd stiell rupfte und schlief, u.

Rindgs um das ganze Schloß zoaber begann sich eine Dornenhecke hozu wach usend, dimme jedes Jahr höher ward, sound endlich das ganze Schloß umazog, und drüber hinaus wuchs, daß gar nichts mehr, selbst nicht die Favohnen sauf den Däch.

Perin, zu sehen, war. Es gieng aber die Sage in dem Land von dem schönen schlafenden Dornröschen, gdenn so wurtde die Königstochatter genannt, kamenlso und wvollten Zesit bzu Zefreien,t aber sKönigssöhne konntamen, und durch die Hecke nicht hin duras Schloß dringen, wollten. Es war ihnen aber nicht möglich, denn die Aeste hielten sich, dieals Dornhätten fest wie an Händen, zusammen, und sdie Jünglinge blieben in daen Dorinen hängen, und kstamrben jämmerlich um. So wäNachrte das lange,n langen Jahre:n dkam zog ewinmaleder ein Königssohn durch das Land, dem erzählte ein alter Mann davon, man glaube, daß hinter der Dornhecke, es sollte ein Schloß dahinter stehen, uind welchem eine wunderschöne Prinzigstochter, Dornrössichen genannt, schlaiefe, dariund mit ihr schliemfe der ganzen Hofstaat;. Er erzählte auch daß er von seinem Großvater habge ihmört gwiesagt, daß sonst viele PrKönigssöhnzen gekschommen wärven rsundcht hätten hindurch dringen wDollrnen, sihecke zu dringen, aber in den Doarinen hängen geblieben, und eines traurigen Todtes gestochrben woärden. »Da sprach der Jüngling »das soll mich nicht abschrecken, sagte der Königssohn, ich will hindurch, die Hecke dringen und das schöne Dornröschen bsefhen«. Der Alte mochte ihm abrathen, wie er wollte, er hörte gar nicht darauf.

Nun waren aber gierade an dem Tag, wo der fKönigssorthn kam, die hundert wiJahre verflossen. zuUnd als er sich der Dornenhecke kamnäherte, waren es lauter große schöne Blumen, die thaten sich von selbst auseinander, und er giunbeschädigt hindurch, gieng: und hinter ihm wurdthaten sie sich wieder Dorals eine Hecke zusammen. DaEr kam er ins Schloß, unda ilagen deim Hof lagen die Pferde und schliefen, und dckige bunten Jagdhunde, und schliefen, auf dem Dache saßen die Tauben, und hatten ihredas Köpfchen iunter den Flügel gesteckt,. uUnd wieals er hineins Haus kam, schliefen die Fliegen an denr Wäanden, und das Feuer Koch in der Küche, dhierlt Knoch die Hand, als wollte er den Jungen anpacken, und die Magd saß vor dem schwarzen Huhn, das sollte gerupft werden. Da gieng er weiter, und sah lim Sagale dern ganzen Hofstaat liegen und schlieafen, und nochben wbeit dem Thr,one lag der König und die Königin;. Da gieng er noch weiter, und alles war so still, daß einer seinen Athem hören konnte, unda endlich kam er zu dem Thurm, undl öffnete dice Thüre inzu denr aklteinen ThSturmbe, dain welagcher Dornröschen und schlief. Da wlarg ders unigssohnd war so erstauchönt, übdaß er dihre SAugen nichöt abwenhdein konnte, und er sich bückte sich, und gab ihm einen Kuß. Wie er es mit dem Kuß berührt hatte, schlundg iDornröschen diem Augen auf, erwachte, und blickte wihn ganz freundlicht an. Da giengen sie azufsammen herab, und der König erwachte und die Königin, und der ganze Hofstaat, und sahen einander mit großen Augen an. Und die Pferde im Hof standen auf und rüttelten sich; die HJagdhunde, sprangen und wedelten; die Tauben auf dem Dach zogen das Köpfchen unterm Flügel hervor, sahen umher, und flogen ins Feld; die Fliegen an den Wänden, ukrochend weiter; das Feuer stain der aufKüche underhob sich, flackerte, und kochte das Essen; fertig, und der Braten brutzelte fort,; und der Koch gab dem KüchenjJungen eine Ohrfeige, daß er schrie; und die Magd rupfte das Huhn fertig. DUnd da waurde die Hochzeit von dems Königssohns mit dem Dornröschen in aller Pracht gefeiert, und sie lebten vergnügt bis an ihr Ende.


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