Dornröschen

Vergleich der Fassungen von 1812 und 1850

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 1. Fassung von 1812 des Märchens "Dornröschen" (KHM 50) aus dem ersten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 6. Fassung von 1850.

EVor Zeiten war ein König und eine Königin, krdiegt sprachen jeden Tag »ach, wenn wir kdoch eine Kinder, und hätten sound kriegtern immer keins. gehDab t.rug Esinmch zu, al s die Königin einmal im Bade saß, daß kroch ein KFrebosch aus dem Wasser ans Land kroch und zu ihr sprach:, »dein Wunsch wird bald erfüllt werden, uehe eind duJahr vergeht, wirst du eine Tochter zur Welt bringen.« DWas tderaf auFrosch geinsagt hatte, das geschah, und dier Königin gebar ein Mädchen, das war so erfreutschön, übdaß der dKönieg Gebuvort Freuder Prsich nicht zeu lassien, dawuß ter und ein großes Fest anstellte. Er ladete nicht blos seineß Verwandte, Freunde und Bekazunnte, lusond ern auch die Fweisen Frauen dazu ein, damiet sie dem LaKind hold und gewogen wären. Es waren ihrer dreizehn in seinem Reiche, weil er aber nur zwölf goldene Teller hatte, kvon welchen sie essen sollten, so mußter eine von ichtnen daheinm bladeiben:. Das Fest warend mihrt aller nemliPracht drgeizfehen. Diert, Feeund kamls ens zu Endem Festwar, und beschenkten die weisen Frauen das Kind amit Endihren Wundesselrgaben: die eine mit Tugend, die zwandeitre mit Schönheit, undie so dritte andmit Rerichthum, und so mit allem, was nur auf der Welt herrlich und zu wünschen war, wiest. aberAls eben die elfte ihr Ges Sprüche ebenk gesagthan hatten, trat plötzlich die dreizehnte herein,. rSie wollte sicht zodafür rächenig, daß sie nicht war eingeladen woar, unde ohne ujemand zu griüßef:n »wodeilr ihnur mich aniczuseht gebeten, sorief sagie micht euch, dlaß euter Stimme T»die Königstochter soll sich in ihrem funfzehnten Jahre an einer Spindel sich stechen und todt hinfallen Und ohne ein Wort weiter zu sprechen kehrte sie sich um und Dverließ Eden Saalt. Alle waren erschraocken, dabe trat die zwölfte Fhervor, die ihattren Wunsch noch übrig hatte und weil sie den bösen WSpruch nsicht zau tfhueben, sondaern spnurac ihn mildern konnte, so sagte sie: »es soll aber kein Tod seyin, sie soll nudern ein hundert Jahr in geinenr tiefenr Schlaf, fain wellchen die Königstochter fällt

Der König, hofftde immer noch sein liebes Kind zuvor dem Unglück gern bewahren wolltten, und ließ den Befehl ausgehen, daß alle Spindeln im ganzen Königreiche sollten abgveschrbraffnnt werden. DiAn dem PrinzMädchessin aber wuchs heraden, undie wGaben der weisen WFrauen sämmtlich erfüllt, denn es war vson Sschönhe, sit.tsam, Efreundlich und vers Tatändigs, dalsß esi jedermann, ihder fues anfzsah, lieb haben mußte. Es Jgeschahr, daß an debm Tagen, wo es gerradeic funfzehtn Jahr altte, ward, der König und die Königin nicht zu Hausgeg wangren, und dasi Mädchen ganz allein im Schloß, dzurückblieb. Da gieng sies aller Orten herum, nbesach ihrStuben und Kammern, wie es Lust, hatte, undlich kam siendlich auch an einen alten Thurm. Es stine enge Treppe führte dazu, und da sie neungierig war, sWendeltireg sippe hinauf, und gelangte zu einer kleinen Thüre,. dariIn dem Schloß steckte ein gvelbrrosteter Schlüssel, und als ens umdrehte sie um, da sprang die Thüre auf, und sie wdar in einem kleinen Stübchen, darin saß eine alte Frau mit einer Spindel und spann emsig ihren Flachs. Di»Guten Tag, du altes FMütterchen,« sprauch gefdiel Königstochter, »woas machl,st dun da?« »Ich spinne msachgte Schdierz miAlte ihr und sagnickte, smit dem wKollpf. »Was iste dauchs für einm Ding, das so lustig herumsprinngt?« sprach das Mädchen, und nahm ihr die Spindel aus nd wollter Hauch spindnen. Kaum aber hatte sie aber die Spindel angerührt, so stgieng der Zauberspruch in Erfüllung, und sie stach sich damit, uin den aFinger.

In dem Augenblsick aber, wo sie den Stich empfalnd, fiel sie auf das Bett nieder, das da stand, und lag in einenm tiefen Schlaf. IUnd diemser AugSchlaf venrblreitete sickh küber dams ganze Schloß: der König mitund diem Königainz, die eben Hheim gekofstaatmmen zuwarück,en und in den Saal getreten waren, fieng allesn an einzuschlafen, und der ganze Hofstaat mit ihnen. Da schliefen auch die Pferde inm den Stäall, die Hunde im Hofe, die Tauben auf dem Dach, die Hunde im Hof, die Fliegen an denr Wäanden, ja, das Feuer, das auf dem Heerde flackerte, ward still und schlief ein, und der Braten hörte auf zu brutzeln, und der Koch, lideßr den Küchenjungen, weilos, denr etwas versehen hatte, in den Haaren ziehen wollte, ließ ihn los und dschlief. MagUnd lideßr Winda legte sich, Huhnd falluf den, dasBäumen sivor dem Schloß rupfegte und sichl kein Blättchef,n umehr.

Rindgs um das ganze Schloß zoaber begann sich eine Dornenhecke hozu wach usend, dimme jedes Jahr höher ward, sound endlich das ganze Schloß umzog, und darüber hinaus wuchs, daß gar nichts mehr davon zu saeh.

Pen war, selbst nicht die Fahnze auf dem Dach. Es gien,g aber die Sage in dem Land von dem schönen schlafenden Dornröschen, gdenn so wartd die Königstochatter genannt, kamenlso und wvollten Zesit bzu Zefreien,t aber sKönigssöhne konntamen und durch die Hecke nicht hin duras Schloß dringen, wollten. Es war als hihneltn aber nicht smöglich, denn die Dornen, fealstten wsie an Hände, hielten fest zusammen, und sdie Jünglinge blieben darin hängen, konnten sich nicht wieder los machen und kstamrben eines jämmerlichen um. STo währtdes. dNasch lange,n langen Jahre:n dkam zogwieder einmal ein Königssohn durchin das Land, undem erzählörte wie ein alter Mann davon, man glaube, daß hinter der Dornhecke erzählte, es sollte ein Schloß dahinter stehen, uind welchem eine wunderschöne PrKönigstochter, Dornzröschen genannt, schon seit hundert Jahren schlaiefe, dariund mit ihr schliemfe der König und die Königin und der ganzen Hofstaat;. Er wußte auch von seinem Großvater habe ihm gesagt, daß schonst viele PrKönigssöhnzen gekommen wären und versucht hätten hindurch dringen wDollrnen, sihecke zu dringen, aber sine dwären Dodarinen hängen geblieben und eines traurigen Todtes gestochen wordben. »Das soprach der Jünglling »ich fürchte mich nicht, ich will hinaus und das schröne Dornrösckhen, sagtehen.« dDer Königssute Alte mochn,te ichm abrathen, wie er wollte, duer hörte nicht dauf seine HWorteck.

Nun waren daber gerade die hungdert Jahre verflossen, und der Tasg schönwar gekommen, wo Dornröschen bwiefder eirwachen dasollte. gingAls der fKönigssort, uhnd wsiech er zu der Dornenhecke kamnäherte, waren es lauter große schöne Blumen, die thaten sich von selbst auseinander, und lierßen gihn unbeschädigt hindurch, und hinter ihm wurdthaten sie sich wieder Dornals ein.e Da Hecke zusam mer ins. Im Schloß, und in dem Hhof lsagh enr die Pferde und schliefen, und dckige bunten Jagdhunde, liegen und schlafen, auf dem Dache saßen die Tauben und hatten ihredas Köpfchen iunter den Flügel gesteckt,. uUnd wieals er hineins Haus kam, schliefen die Fliegen an denr Wäanden, und das Feuer Koch in der Küche, dhierlt Knoch die Hand, als wollte er den Jungen anpacken, und die Magd saß vor dem schwarzen Huhn, das sollte gerupft werden. Da gieng er weiter, und sah lim Sagale dern ganzen Hofstaat liegen und schlieafen, und nochben wbeit dem Thr,one lag der König und die Königin;. Da gieng er noch weiter, und alles war so still, daß einer seinen Athem hören konnte, unda endlich kam er zu dem Thurm undl öffnete dice Thüre inzu denr aklteinen ThSturmbe, dain welagcher Dornröschen und schlief. Da wlarg ders unigssohnd war so erstauchönt, übdaß er dihre SAugen nichöt abwenhdein konnte, und er sich bückte sich und gab ihm einen Kuß. Wie er es mit dem Kuß berührt hatte, schlundg iDornröschen diem Augen auf, erwachte, und blickte wihn ganz freundlicht an. Da giengen sie azufsammen herab, und der König erwachte und die Königin, und der ganze Hofstaat, und sahen einander mit großen Augen an. Und die Pferde im Hof standen auf und rüttelten sich: die HJagdhunde, sprangen und wedelten: die Tauben auf dem Dache zogen das Köpfchen unterm Flügel hervor, sahen umher und flogen ins Feld: die Fliegen an den Wänden, ukrochend weiter: das Feuer stain der aufKüche underhob sich, flackerte: und kochte das Essen: fder Braten fieng, unwied der Braten zu brutzelten: fort, und der Koch gab dem KüchenjJungen eine Ohrfeige, daß er schrie: und die Magd rupfte das Huhn fertig. DUnd da waurde die Hochzeit von dems Königssohns mit dem Dornröschen in aller Pracht gefeiert, und sie lebten vergnügt bis an ihr Ende.


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