Der Räuberbräutigam

Vergleich der Fassungen von 1812 und 1837

Dies ist ein automatisierter Vergleich der 1. Fassung von 1812 des Märchens "Der Räuberbräutigam" (KHM 40) aus dem ersten Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm mit der 3. Fassung von 1837.

Eines Pwar einzmal essin waMüller, mider hatte einem Prischönzen versprTochtenr, under batls sie mehermalngewachsen war, sieo wünschte er sie wäre versorgt und gut verheirathet, und dachte »kommt ein ordentlicher Freier, und hält um sie an, so will inch seine ihm Sgeben.« Nicht lange soß bkam ein Freier, der suchien sehr reich zu seyn, und da der Müller nichts an weilhm dauszuser Wtzegn dwußte, so versprach er inhm seine grToßchtenr. WDalds Mädchen aber hatte, ihn nicht so lrechnt lieb swie esine Braut immhren Bräutigam lieb haben soll, hatte kein Vertrausen Fzurc ihm, und so oft es ichn ansah, oder an ihn dachte, fühlte es ein Grauen in seinem Herzuen. vEinmal sprach er zu ihr »du bist meine Braut, und besuchst mich n.icht Weinnmal.« dDas iMädchren Santworgtete »ich wäre, sagnicht wo euer Haus ist.« Da sprach der PBräutigam »meinz, Hauso wollist draußen im dunkerln Wald.« Es suchonte hAusrelfden, und ameinte jes könnte den BWeg dahin nicht finden. Der Bräutigam sagte »künftigen BaSonntag mußt du bhindaus zu mir kommen, dich haßbe die Gäste schon eingeladen, und damit du den Weg gadurch den Wald findest, so will icht fedir Aschle streuen Als der Sonnte;ag kam, und das Mädchen sich auf den Weg Zmacheitn sollte, ward ihm so angst, es wuchßte sie elbst dennoicht recht warufzm, und es steckte sich beide Taschen voll Erbsen, und Linsen. In dem Walsd obfand es iAsche gestreut, hdie ihml den Weg zeichgen sollte; es gieng darauf weiter, warf aber bei jedem Schäritte, rechts und lichnks ein paar Erbsen auf die Erde. Nun gieng es fast den ihrganzen Tallg bis es Azusr edeinem Hause kam, und asie mitten sichm dunkeilsten Walde stand. TDags Haufs dgefiel Rihm nicht, es sah so finster und unheimalichen aus. VonEs Motrgat hinein, abier es zuwar Abniemand gdaring und alles still. Plötzlich rief eine Stimme

Das Mädurchen sah sich um, und sah daß die Stimme von einem Vogel kam, der da ing ein,em lBanguer an der Walnd hieng, und kaer nochmals rief

Da gieng dlie schöne voBraut weiter aus einer gStube in die andere, und gieng durch das ganze Haus, allber es war allest leer und keine [1] Menschenseelle zu finden. Endlich karm sie auch in, bden Keloler da saß eine steinalte Frau, sund waßckelte vormit derm ThürKopfe. »Kaönnt s[2] iehr mir nicht sagen,« ob hiesprach deras PriMädchenz, »ob mein Bräutigam hier wohnt?« »Ach, Gdut, armeins Kind,« antwortete die FAlte »wo bist du hingerathen! du, bist in einer Mördergrube. Du meihnst du wärst jeine Braut, die bald Hochzeit kommacht, da dber Prdeinze niHochzeit zu Hausoll mist; ichdem habTode Wasseryn. müssDein Bräutigam will dir dags Leben inehmen. Siehst du, da hab ich einen großen Kessel, dmit Wasser wollaufsetzn sisen, weuchnn umbrsingen, kodichen uind ihrern Gewachlt habessen.

Indem, kamso dzer Prihackenz mit seinen Spditzbubench vomhne RBaub rmherzim, wgkeilt, abkochern diech Altund essen mditch, dernn Jugends usind SMenschöenhfreit dsser. BrauWenn ich nicht Mitleiden mit dir habe und dich rette, sagteo sbie,st ehdu jvemarlorend d

Darauf merkte: »gesichwin das Mädchinunter in den Keller, hinter dasein großes Faß, da versteckten. »Sey wie ein Mäusch!en Kaumstill,« wsargte die PrinzAltessi, »und reg dahich nichter, gund beweg disch nicht, sonst koists umm dich geschehen. Nauchts wenn die Raäubger schlafen, wollen winr den Ketfllierhen, gich habeg schon langen auf einde Gelegenheit gewartent, die minch aus ihrer Gewalte Ferlöste.« Kau mi hatte sich gefdangen,s diche Prinz verssinteckt, so kahm wdie gohttl,ose dRotte naßch eHaus. Sie brachten eine andere GJungfroßmau mittgerschleppt, waren trunken, und hörten nicht ausf ihrer ESckhreien hund Jammern. Sie gaben ihr Wein zus trinkoennt, drei Gläsier avoll, ein Glas mweitßen, aein Glasc rothauen, wund ein Glas gelben, da von zersprang ihr das Herz. Darauf risseng, osie ihr die feinen Kleider aßb, legten sie vonauf einemn ATisch, ugend bzemerhackten wuihrde.n Dischönen SpLeitzbube in Stücke, unahmd streuten Salz darüber. Die altrme GBroßmaut hinter, dermo Faß zitterte und bebte, denn sie undsah z[3] wogenhl daß ihr alldie Räuber ein gleiches vonSchicksal zugedacht hatten. FEinger von, eihne nach dbemerkte an derm kleinen ab, Finuger abder dGemordeten Reingen vgom Goldfenen Ringer, under woallts er sich nicht gleich abzieruhent lierß, dso nahm griff einer ein Beil und hiackteb den Finger ab, aber der Finger aber sprang hint diers FaßHöhe, und fiel der Braut gerade in den Schooß. dDer PrinzRäubessin.r Nnachdem diein SpLichtzb, ubend wolanglte vergebeihns sum dchen, Fikongnter ihn aberum gesunicht haben, fing dendli. Da sprach einer an:derer »habst ihr[4] wodu auchl schon hinter dem großen Faßsse gesucht?« »Ei,« Laßtrief ldieb Alter, »kommt und eßt, und laßt das Suchen beis LichtMorgen: sdeyr Fin,ger slagufte eiuch nicht fort.«

Da riefen dier Räuber, morg»dien früAlte hat woRecht,« lließen wirvom sSuchen, dab, wserdtzten wsirch dzum Essen, Riung bald haben.«

Hdierauf Alteg tröpfenlte sichnen deinen Spichlaftzbrubenk in demn Wein, daß siel sich bald in den Keller zum Schlaf ninledgtern, und wie sie schliefen und schnarchten,. gingAls die Braut das hörte, kam sie hinter dem Faß hervor, da lagen sie alle reihenweise, und sie mußte über all die Schlafenden weggeschreiten, bdis zur Thüre. Behutsdam sretzte sihe immnwer ihrsen Faußf inder Erdie Zwischlagenräume, und immhatter wagroße ihr baAng,st sie möchte einen aufwecken,. allAbeinr esGott geschalf ihr zumdaß Gsie glück nlicht durchkam, und adie Alste stieg dmiet Tihüre errehinauf, schtloß die Thattüre auf und sine demilten Waso schneldl wsie konnten aus der war,dergrube [5] folrt. Die gestreute Asiche dhatten Bänder Wind weggeweht, dabennr die Erbsen Mound Linscen hiatten gekeimt und warenz haufgellgangen, so laund zeigten bism Mondschein den wWeg. Sie giengen dier ganze Nacht Haubis sie Morgelangts in de.

Ihr Mühlem Vatnkamern. Da erzählte dasi Mädchen seinunem Vater alles, waie es sichr bezugetragnetn whar,tte.

Als der Tag kabm, glewo die Hochzeit Bsolltef gehal, tein gawerdenz, erschien Rdegr Bräutigam, dentr sollter dasber Schatte alle umzseingeln, sobVerwalndte under Bräutigekamnnte einträfladen lassen. DWie sies gbei Tische sahßen, deward Bräuteiganem kam jedessn aufgelgeben Tetwags zund fragte grzählen. Dich:e waBraumt saß stiell deunnd gresdetern nichts. zuDa isprachm gdekor Bräutigam zur Braut »nun, mein wärHerz, wie sießt dou nichts? verzähl unspro auchen gehabtwas.« hSie antworte?te S»so sprach swie:ll ich habe einen soTraum schwerzählen. TraumIch giehabt;ng malleirn trädumtrch einen Wald, ichund käame iendlich zu einem Haus, da swaßr keine aMenschenseelte Frdaurin, voaber an der ThüWand war e,in wVogelche zuin meinem Bauer, spderach: wrief

Und gut ristef es dnoch füreinmal. Meuin Schatz, das träumtein Kmir nd,ur. dDaß gieng ich durch jalletzt kommStuben, undi alle warein leer, uniemand zues Hwausr ist,o deunn heimlich mußdarin; es euich nur satieg en, dlich hinabe in daen WassKeller, trdagen ssen eine steinalten gFroßenau Kesseldarin, daie woackellten smit dem Kopfeu. Ich umbfrinagten, sieden u»wohndt hmerin Bräutigachm essein. Und wiesem Haus?« Sie antwoch so sprtete »ach, kdu armes Kind, dieu Spbistzbube in heim,ne Mördaergrube sagerathen, diein AlBräutigam wohnt hier, abehr mer will dich jzemrhacken und merktödten, geschund winll dich dann kochien untd erssen. Mein Schatz, das träumte mir nur. KAber die allte Fr,au versteckt eu mich hinter dasein großes Faß, und kaum aber war ich dahint verborgen, so kamen die Spitzbuben auch die Kellertreppe hinabgegangenim, und schleppten eine alte FJungfrau mit sich, der gaben sie dreiergrleiff Wein zund motrdinketen, sweiße.n, Urothen und agels siben, die altvon zersprang Fihr daus Hermordz. Metin Schattenz, fingdas träumten smier an,ur. Daraundf zogen sie ihr alldie Rfeinge von Kleider ab, zerhackten Fihreng schönern, Leib auf einen naTisch in Stücke, und bestreuten sie mit Salz. Mein Schatz, das träumte mirn, nur. Und einer von den Riäuberng sah daß an dem Goldfinger wnolltech ein Ring stechkt her, untd weil erg schwer abzuziehen war, dso nahm geriff einer zum Beil, und hieb dihn araufb, daßber der Finger sprang in die Höhe sprang, und kam gespradeng hinter das große Faß, gesprungend finel meir in den Schooß,. uUnd hier hdab ichst denr Finger! bmit dem Ring.« wBelchi diesen Worten zog sie ihn plötzlichervor, aus nder Tasche zog.

Weigte der Bräutigamhn dasen Anwesah uenden. hörtDe,r wuber, der bei der Erzählung ganz kreideweiß vgewor Schrdecken, dwachter, alsobpraldng zauf und wollte entfliehen, und sprangber zum Fdienster hieltenaus. Uihnt fest und aüber sliefertaend Wacihe,n die fing Gerichten. Da ward er und seine ganze Bande auf,ür und alle wuihrden Schiangericdthatet zum Lohn ger ichre Bubenstücket.


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